Ich weiß nicht, was man insgesamt von einem solchen Teil erwarten kann. Ich hatte zunächst das IK Amplitube iRig gekauft und im Vergleich dazu ist das Gerät von Tascam um Längen besser. Der Mehrpreis lohnt sich jedenfalls. Mal abgesehen davon, dass man hieran nicht nur Gitarre und Bass anschließen kann, sondern auch Mikrofone (und zwar dynamische und Kondenser mit Phantom-Power) -wodurch der Nutzfaktor bereits beträchtlich steigt-, das iRig rauscht mächtig und ist daher für ernstere Aufnahmen nicht zu gebrauchen. Und selbst beim Üben stört es irgendwann.
Das Tascam iXZ rauscht (jedenfalls im Line-Betrieb und mit dynamischen Mikros) nicht so sehr und die Latenzen sind kürzer - schon dadurch macht es einen viel besseren Eindruck. Es ist aus stabilem Kunststoff; die Verarbeitung wirkt solide und ordentlich. Ich nutze es an meinem iPad2 zusammen mit diversen Amp-Apps und mit dem VocalLive-App. Das, was ich mir von einem solchen Gerät verspreche, hält es. Ob andere Interfaces evtl. noch mehr leisten, weiß ich nicht aus eigener Erfahrung. Wer noch andere Apple-Geräte nutzt, denkt u.a. vielleicht auch über den Apogee Jam nach. Hierfür zahlt man dann aber noch mal fast das Doppelte. Das Apogee MiC kostet sogar viermal so viel. Für durchschnittliche Ansprüche kann ich das Tascam iXZ getrost empfehlen - in dieser (Preis-)Klasse daher 4 Sterne.
Kurzer Nachtrag nach zweieinhalb Jahren: ich bin inzwischen günstig an ein Apogee Jam 96k gekommen und muss sagen, dass es noch einmal deutlich besser klingt, als das Tascam iXZ. Es rauscht deutlich weniger, ist lauter und meine Gitarren klingen mehr nach meinen Gitarren ;-) Wer gerade nach seinem ersten Gerät dieser Art sucht und wirklich nur Gitarre und Bass damit betreiben will, sollte sich doppelte Ausgaben sparen und evtl. sofort zum Apogee greifen. Es muss ja nicht unbedingt die teuere 96k-Version sein.