Ich nutze den Hypergravity Mini ganz am Ende meiner Signalkette am Bass um durch Effekte verursachte Peaks abzufangen und generell um mein Signal mehr meinen Wünschen an zu passen. Dabei bietet der Compressor durch die TonePrint App eine äußerst große Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten. So lässt sich nicht nur Attack, Release und Threshold für jedes der 3 Bänder einstellen, sondern z.B. auch das unbearbeitete Signal jeweils zu den 3 Bändern hinzumischen (Stichwort: Parallele Kompression). Dies funktioniert auch soweit gut und der Klang gefällt mir sehr gut.
Ein paar Nachteile gibt es aber durchaus:
- Die Potis haben beim drehen eine deutlich zu vernehmende Latenz
- Die Bearbeitung der Einstellung im Tonprint-Editor sind leider nicht, wie häufig bei Compressoren, mit einer visuellen Anzeige z.B. der Reduktion versehen.
- Leider befindet sich keine passende USB-Leitung im Lieferumfang um das Pedal mit dem Computer zu verbinden.
Zusammenfassend halte ich den Hypergravity Mini für einen guten, sehr vielseitigen Compressor, der allerdings von dem Nutzenden verlangt, dass ein größeres Verständnis von Compressoren und deren Funktionsweise vorhanden ist. Allerdings habe ich keine TonePrints ausprobiert (für den Bass gibt es auch derzeit nur eins), die dem Nutzenden wohl die tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem Compressor erleichtern können.
Edit:
Leider werden bei dem Gerät nach einiger Zeit die TonePrints einfach zurück gesetzt. So ist das Gerät für mich nicht nutzbar. Da ich 2 Geräte besitze, bei denen beiden der Fehler aufgetreten ist gehe ich von einem Softwarefehler aus.