Ich habe mir den Sub als Einsteigersubwoofer gekauft, dementsprechend stand nur begrenztes Budget zur Verfügung. Ich habe bisher schon ein gutes Dutzend Subwoofer ausgiebig testen können und erstaunlicherweise konnte der Pyrit 112 Sub A unter allen Kandidaten klanglich am besten abgeschnitten. Er spielt einfach super musikalisch, ausgewogen und hat im Vergleich zu anderen Subs sehr viel Tiefgang, weshalb ich ihn auch permanent als Home-Hifi Subwoofer einsetze. Die Lautstärke ist, ich nenn es mal, dem Preis entsprechend. Wir haben den Pyrit Sub zusammen mit zwei RCF Art 712A als Topteil betrieben und damit 50 Leute auf der Tanzfläche beschallt (Deep Dubstep, Tech House und Techno, also keineswegs anspruchslose Musik). Während sich die Topteile regelrecht gelangweilt haben war der Subwoofer natürlich ordentlich ausgelastet, hat aber bis in die hohen Pegel sauberen Klang geliefert. Er klingt so dermaßen angenehm, dass ich mir glatt überlegen würde, noch ein paar mehr zu kaufen.
Da ich einer der anspruchsvolleren und detailverliebten Benutzer bin hier zu den Eigenheiten:
Der Sub hat einen "Mode"-Wahlschalter mit dem man ihn passend zur Anbindung an die 3 verschiedengroßen Pyrit-Topteile T10a, T12a und T15a "die hohen Frequenzen beschneiden" kann. Hier wird wohl der interne Tiefpassfilter des Subwoofers zwischen verschiedenen Frequenzen umgeschaltet. Viel Unterschied konnte ich jedoch hier nicht hören.
Im Subwoofer surrt leise ein Lüfter um die Class D Endstufe zu belüften. Der Lüfter scheint dabei nicht temperaturgeregelt zu sein sondern jodelt einfach so vor sich hin. Ich mein das ernst, er läuft nicht einfach konstant sondern heult immer wieder auf. Ruhestromverbrauch liegt übrigens bei 20W, und das sorgt auch dafür, dass der Sub hinten nach einer kurzen Weile schön warm wird. Ergo kein Stromsparwunder und im Standby auch nicht ganz lautlos. Gut zu wissen, falls man ihn sich auch mal zum normal Musik hören daheim in die Wohnung hinstellen will stellen will, für PA-Equipment jedoch völlig üblich.
Sobald es etwas lauter zugeht setzt irgendwann der Limiter ein. Man merkt, dass der Subwoofer ab einem gewissen Pegel nicht mehr gemeinsam mit den Topteilen lauter wird. Das ist natürlich ein gewolltes Feature zum Lautsprecherschutz. Die rückseitige Clip-LED leuchtet hierbei übrigens NICHT auf! Die leuchtet wohl nur auf, wenn man die Eingangsendstufe übersteuert, was nur zu bewerkstelligen ist, wenn man mit unüblich hohen Signalpegeln vom Mischpult in den Sub reinfährt.
Würde ich den Sub wieder kaufen? definitiv! Das Preis-/Leistungsverhältnis ist super! Vor allem der Klang ist spitze. Während man bei anderen Subwoofern oftmals nur schwabbelige Oberbässe bekommt spielt der Pyrit hier deutlich tiefer und deutlich linearer. Das Verhältnis zwischen Lautstärke und Größe des Geräts ist m.E und verglichen mit anderen (teureren Subs) nur so mittelmäßig, soll heißen er ist für das, was er so an Pegel bringt, nicht gerade sonderlich kompakt. Der ZXA1 von EV z.B. ist noch mal eine Nummer kleiner und dabei lauter und klingt dabei ähnlich gut wie der Pyrit, ist aber auch proportional teurer. You get what you pay for. Für die Zukunft würde ich doch etwas mehr Geld investieren und einen "kompakteren" Sub holen (der darf dann auch ruhig größer sein aber muss dann auch viel mehr leisten). Als Einsteigersubwoofer oder für kleinere Anlagen und wo es auf maximale Kompaktheit bei größtmöglichen Pegeln nicht ankommt ist er ideal und hat durch seinen guten Klang ggü. anderen Subs die Nase vorn! Man kann ja auch einfach mehrere stapeln.