Das Mundstück ist perfekt verarbeitet, die Druckschichten sind kaum zu erkennen. Offensichtlich hat sich im 3D Druck einiges getan. Es sieht sehr hochwertig aus und steht einem Ebonit Mundstück in nichts nach, allerdings ist es wahrnehmbar leichter. Es ist relativ schmal und benötigt eine Tenor Blattschraube. Trotz des geringen Durchmessers ist mir der Winkel der Mundstückspitze im Mund etwas zu steil. Das kann aber auch damit zu tun haben, dass ich sonst eher schlanke Mundstücke spiele, am Bari normalerweise ein Drake.
Side und Tiprail sind sehr dünn ausgeführt. Die Ansprache ist gut mit etwas Blaswiderstand. Es kommt mit Legere und Holzblättern sehr gut zurecht.
Als Vergleich dienten mein Aaron Drake Rollover und ein Absolutesax Slim Bari. Beide sind sehr freeblowing, das Theo Wanne kommt da nicht ganz heran. Der Sound in den Tiefen ist satt, hat Punch und kann sich durchsetzen. Eigentlich wäre es ein recht universelles Mundstück, wäre da nicht die obere Oktav. Ab dem mittleren d ist der Sound gänzlich anders. Klingt es unten offen und frei, wird es plötzlich zunehmend stumpf und der Blaswiderstand steigt. Weder das Drake noch das Absolutesax oder das Yanagisawa, das mit dem BWO1 Bari kam, weißt diesen Effekt auf. Für mich kommt das Theo Wanne daher nicht in Frage und es geht zurück.