Bereits beim ersten Kennenlernen zieht die Thomann Blacky die Blicke auf sich. Designt ist das Instrument in ansprechender Farbkombination. Indes der Korpus inklusive Schallbecker im matten Schwarz lackiert ist, sorgen das Mundrohr und die Bögen mit gebürstetem Goldlack für einen wirkungsvollen Kontrast. Schon hier wird klar: Die Bb-Trompete mit dem bezeichnenden Namen Blacky ist etwas Besonderes, ein Instrument für Individualisten mit Sinn für Ästhetik. Dabei zeichnet sie sich durch angenehm leichte Ansprache aus, die beim ersten Anspielen leicht mal zum Staunen animiert. Das Konzept geht auf: Die Blacky wird von der Trompetergemeinde für ihren sehr ordentlichen Klang und das schöne Gesamtgefühl gelobt. Verglichen wird die schwarz-goldene Schönheit sogar mit Instrumenten, für die rund das Achtfache verlangt wird. Die Augen sind zum Mithören zweifellos eingeladen.
Konfektioniert ist die Thomann Blacky mit ML-Bohrung, womit sie den aktuell am häufigsten gespielten Standard zur Verfügung stellt. Bestens auf die Bohrung abgestimmt ist der Durchmesser des Messingschallbechers mit 124mm. Bestückt ist die Maschine mit Ventilen aus Edelstahl, was auch Trompetern mit Nickelallergie entgegenkommen dürfte. Die Blacky zu zähmen und die erwünscht durchsetzungsfähigen Töne aus ihr heraus zu kitzeln, ist vergleichsweise einfach. Die Intonation ist von den tiefen bis zur hohen Lage sauber und korrekt. Damit es nach der ersten Bekanntschaft auf dem musikalischen Catwalk unmittelbar losgehen kann, wird umfangreiches Zubehör mitgeliefert. Mit dabei sind ein 7C-Standard-Mundstück, das Ventil-Öl sowie die obligatorischen weißen Handschuhe. Zudem befindet die Trompete sich schützend aufbewahrt in einem praktischen Koffer.
Die Blacky beweist ihre musikalischen Qualitäten in den unterschiedlichsten Genres. Das beginnt bei der traditionellen Blas- und Volksmusik, reicht über Märsche, Polkas und endet etwa beim Flamenco noch lange nicht. Dass in dem Instrument nicht nur optisch eine Seele steckt, zeigt sie beim Jazz und Blues, sobald die Trompeter die entsprechenden Fähigkeiten entwickelt haben. Gern gesehener Gast ist sie in der Blaskapelle ebenso wie im Spielmannszug. Den Faschingsumzug bereichert sie optisch und musikalischen genauso wie den Auftritt bei der Guggenmusik. Gerade angesichts des außerordentlich günstigen Preis bei zugleich guten Spieleigenschaften möchte die Blacky sich als Lerninstrument für Einsteiger oder als wirkungsvolles Zweitinstrument für gestandene Trompeter empfehlen.
Neben den bekannten Marken nehmen die von namhaften Herstellern gefertigten Thomann-Instrumente inzwischen einen großen Raum in unserem Sortiment ein. Mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis sind Blasinstrumente von Thomann nicht nur für Schüler und Anfänger erste Wahl. Sie überzeugen durch technische Features, die für gewöhnlich wesentlich teureren Instrumenten aus dem Profi-Segment vorbehalten sind und durch kompromisslos guten Klang.
Die Ventile der Blacky bestehen aus Edelstahl, sind also keine Monel-Ventile. Der Unterschied besteht insbesondere in der Materialzusammensetzung, die aber mit bloßem Auge äußerlich kaum zu identifizieren ist. Falls doch, dürften Monel-Ventile aufgrund des Kupferanteils etwas dunkler sein. Monel besteht zu 65 Prozent aus Nickel, 33 Prozent Kupfer und 2 Prozent Eisen. Stahl ist je nach Qualität eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung, bei der weniger als 2,06 Prozent Kohlenstoff enthalten ist. Zumal es sich hier um Edelstahl handelt, sind die Ventile ebenfalls nicht korrodierend. In der Trompeterwelt sind Edelstahlventile für einen in der Regel sehr ausgewogenen und präzisen Lauf bekannt. Üblicherweise werden Edelstahlventile aus Vollmaterial gedreht, anschließend die Ventilausgänge gebohrt, dann die Luftdurchgänge eingepasst und verlötet und schlussendlich der Wechsel geschliffen.