Das Klangbild ähnelt einer Irish Bouzouki, oder noch eher einer Seagull Merlin, während das Instrument hier jedoch liegend wie eine Zither gespielt wird. Die Umgewöhnung, dass das helle Saitenpaar zuoberst liegt, gelingt schnell.
Durch die Anordnung und Anzahl der Bundstäbchen klingt eigentlich sofort alles gut und mystisch mittelalterlich. Man kann entspannt auf dem hellen Saitenpaar spielen, während Mitte und Bass als Bordune fungieren. Alles passt harmonisch zusammen und erfordert keinerlei Vorkenntnisse. Vertieft man das Spiel, können sehr schön klingende Akkorde hervorgezaubert werden. Einzig in den sehr hohen Regionen des Griffbretts wird es aufgrund der leicht überhöhten Saitenlage etwas kniffliger, sauber zu greifen. Macht aber nichts, da die Stärken des Instrumentes ohnehin deutlich auf den tiefsten acht Bünden liegen.
Die Optik ist der Hammer. Es sieht hübsch aus, fasst sich schön an und ist präzise und makellos verarbeitet. Die Mechanik wirkt etwas modern, macht aber dafür einen besseren Job als etwa traditionelle Stimmwirbel.
Der Klang ist sehr schwebend und eher hell. Das Klangbild ist stark Mittel und Hochton lastig, also genau so, wie man es sich von solch einem elfengleichen Instrument vorstellt.
Alles in allem ein gut verarbeitetes, leicht zugängliches Instrument mit einem sehr feinen, hellen Klangbild.