Als (Amateur-) Gitarren-Wiedereinsteiger, hauptsächlich im Home-Studio, habe ich mich während der Lockdowns durch die ganzen "plethora of plectrums" durchgearbeitet. Recht früh merkte ich, dass ich bei den markttypischen Kunststoff-Plektra nicht warm werde. Letzten Endes bin ich hauptsächlich bei Horn- und Holz-Plektren gelandet, bis mich jemand vom Gegenteil überzeugen wird.
Das Burma Paduak nutze ich sowohl an normaler E-Gitarre als auch an einem 6-Saitigen Bass (Ibanez SRC-6), beide mit Roundwound-Saiten. Das Material ist für die Finger sehr angenehm, was sich – tatsächlich oder eingebildet – auch auf den Klang überträgt, der dadurch an Wärme gewinnt. Den Klangunterschied hat jedenfalls meine "beste Zuhörerin unter allen Ehefrauen der Welt" gleich herausgehört, ohne zu wissen, woran das lag.
Meine Erfahrungen mit der Haltbarkeit/Robustheit werden für viele "hauptamtliche" Gitarristen vielleicht nicht relevant sein, weil ich mehr in Richtung Ambient neige und, alleine schon mangels Skills, nicht mit Härteproben wie Arpeggien-Orgien oder halsbrecherischen Soli aufwarten kann. Bei diesem "Spielprofil" hält das Plektrum bei mir jedenfalls monatelang und nutzt sich schön gleichmäßig ab, ohne dabei scharfkantig oder brüchig zu werden.
Mittlerweile habe ich mehrere Plektren aus verschiedenen Holzarten von diesem Anbieter und bilde mir sogar ein, Unterschiede zwischen den einzelnen herauszuhören. :)