LFOs kann man eigentlich nie genug haben, wenn es darum geht, Filtersweeps, schimmernde Flächen oder überraschende Klangverläufe mit einem Modularsystem zu realisieren. Mit den vier LFOs des Vermona fourMulator kommt man da schon sehr weit und kann sich im Rahmen dieser klassischen Anwendungsgebiete ordentlich austoben.
Aber das Gerät kann noch viel mehr. Die LFOs sind z.B. per Schalter synchronisierbar, entweder zu einer Masterclock oder zum jeweils linken Nachbarn. Das macht natürlich Lust auf rhythmische Muster, umso mehr, als der fourMulator auch Hüllkurven und sogar Drumsounds triggern kann.
Von Vermona selbst gibt es ein Beispielvideo im Zusammenspiel mit der hauseigenen DRM1 MK III. Es funktioniert aber auch perfekt mit einem Clavia Nord Drum Modul. Einfach den Trigger_Ausgang eines LFOs mit dem Trigger-Eingang des Drum Synthesizers verbinden - und ab geht die Post. Da man die LFOs synchron zur Clock rhythmisch gegeneinander verschieben kann, sind auch sehr komplexe und lebendige Beats möglich. Großartig - und eben ganz anders als etwa eine Step-Programmierung.
Die Ausstattung des fourMulators ist überragend: 6 verschiedene Wellenformen stehen pro LFO zur Verfügung (digital macht's möglich), außerdem jeweils Wellen- und Trigger-Ausgang sowie CV- und Reset-Eingang, schaltbare Synchronisation, ein globaler Clock-Eingang und Ausgang mit Tap-Tempo.
Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten, die zum Experimentieren geradezu einladen, relativiert sich der auf den ersten Blick recht hohe Preis. Die Verarbeitung ist erstklassig, und die Bedienung bleibt trotz der Komplexität immer intuitiv. Da könnte man glatt auf die Idee kommen, dem fourMulator einen Zwilling zu spendieren um einen sagenhaften eight-O-Mulator zu konstruieren.