Vic Firth STL Thomas Lang Signature

Thomas Lang, einer der wohl technisch besten Drummer unserer Zeit. Immer wieder zaubert er bei seinen Clinics die schwierigsten Patterns aus dem Hut und beeindruckt mit vollkommener Unabhängigkeit sämtlicher Gliedmaßen und technischer Rafinesse. Zeit um einmal das Werkzeug der Meisters unter die Lupe zu nehmen.

Beim ersten in die Hand nehmen des Sticks fällt sofort das Gewicht auf. Mit einem Durchmesser von 16,5 mm ist der Stick relativ dick im Vergleich zu einem normalen 5A Drumstick (Durchmesser 14,4 mm), was sich natürlich auch dementsprechend auf das Gewicht auswirkt. Obwohl zu Anfang noch gewöhnungsbedürftig gewöhnt man sich nach kurzer Zeit schnell an das Gewicht und will den Stick gar nicht mehr aus der Hand geben, zumal er auch sehr ausgewogen in der Hand liegt.
Nun zum Sound, den der Stick produziert: Generell produziert er einen sehr fetten Sound (was zum einen am Gewicht und zum anderen am recht großen tränenförmigen Kopf liegt). Am Ridebecken erhält man aufgrund eben dieses Kopfes nicht unbedingt einen definierten "Ping Sound", wobei der Unterschied besonder zu einem Vic Firth SD2 auffällt.

Als abschließendes Fazit ist am Stick eigentlich nichts zu bemängeln. Sehr gute Qualität, der schöne weiße Lack (der jedoch nach längerer Zeit beim spielen an den beanspruchten Stellen abgeht) gibt dem Stick auf einen optischen Aufputz.

Wer auf etwas schwerer Sticks steht und auf einen klar definierten Ping Sound am Ride nicht unbeingt Wert legt ist mit diesem Stick gut beraten. Auch das Argument, man könne mit einem schweren Stick nicht leise Spielen ist auf keinen Fall wahr. Hier kommt es allein auf den Spieler und seine Technik an. Auch die Haltbarkeit des Sticks ist enorm und somit auf für Leute zu empfehlen, die ihren Stickverbrauch etwas einschränken wollen.

Der Vic Firth STL Thomas Lang Signature ist von guter Quallität und Haltbarkeit. Jedoch: Das Gewicht schwankt enorm. Da ich mir immer gleich 8 bis 10 Paare bestelle, und das schon seit Jahren, ist mir der extreme Unterschied beim Gewicht aufgefallen. Ich wiege die Sticks mit einer digitalen Küchenwage.
Der Vic Firth STL Thomas Lang Signature soll laut Hersteller 70g wiegen.
Von 16 Sticks wogen gerade mal Fünf Stück 70g. Vier Sticks wogen 64g, Drei Sticks wogen 72g, ein Stick wog unglaubliche 75g. Die restlichen Drei Sticks wogen 67g. Es wäre wunderbar wenn wenigstens immer Zwei Sticks das gleiche Gewicht hätten...
Die Form und Balance ist jedoch ideal und da es keine brauchbaren Alternativen für mein persönliches Empfinden gibt bleibe ich beim Vic Firth STL Thomas Lang Signature Stick.

Normalerweise spiele ich Vic Firth AC 5A Sticks, habe aber vor kurzem Vic Firth Cristoph Schneider Signature Sticks geschenkt bekommen. Dadurch wurde mein Interesse an dickeren und schweren Sticks geweckt, so dass ich mir auch die Thomas Lang Sticks besorgt habe.

Die äusserliche Verarbeitung ist perfekt. Durch den weißen Lack sind sie etwas rutschiger als die CS Sticks, die eher unlackiert wirken.
Das Erstaunliche - deshalb auch ein Punkt Abzug in der Verarbeitung - ist, dass die TL Sticks laut Hersteller 5g schwerer sein sollen, als die CS Sticks, aber schon beim in die Hand nehmen auffällt, dass die CS deutlich schwerer sind. Nachwiegen zeigt folgendes Ergebnis: TL wiegen jeweils 64g statt Herstellerangabe 70g, CS wiegen jeweils 72g statt angegebener 65.5(!!)g. Im übrigen sind sich beide Modelle, was Kopfform und Schaft betrifft erstaunlich ähnlich. Das CS Modell ist minimal länger.

Jetzt frage ich mich schon, weshalb der Hersteller Gewichtsangaben z.T. mit Nachkommastelle macht, wenn das Gewicht dann um 10% abweicht. Wenigstens sind beide Sticks eines Paares jeweils gleich schwer.

Trotzdem schöne Sticks, die jeder mal probiert haben sollte, da sich doch ein deutlich anderes (besseres?) Spielgefühl als mit 5A ergibt.

Meine noch immer andauernde Suche nach dem perfekten Stick hat mich unter anderem auch auf den Vic Firth Thomas Lang Signature Stick gebracht.

Dicke Dinger! - das war das erste, das mir in den Sinn kam, als ich die Sticks auspackte. ABER für die Dicke der Sticks sind sie wirklich erstaunlich leicht! Also erstmal auf der Snare Drum ausprobiert, und sie wussten sofort zu gefallen. Sehr gute Balance, Rudiments liefen super flüssig, Akzente traumhaft.

Dann ab zum Set damit. Da sind sie mir für meinen Geschmack aber doch etwas zu dick und schwer.
Was mir noch auffiel: der weiße Lack des Schaftes hat leider etwas auf meine Crash- und China Becken abgefärbt.
Ich benutz die Sticks jetzt aber dennoch gerne zum Üben auf dem Practice Pad oder zum Aufwärmen vor Live Shows.