B-Stock, Waldorf M; 8-stimmig polyphoner Wavetable Synthesizer; Vierfach multitimbral (4 Parts können 4 einzelnen Stereoausgängen zugewiesen werden) ; 2 Wavetable-Oszillatoren mit separater Wavetable-Klangerzeugung und zwei unterschiedlichen Modellen (Waldorf MicrowaveI und moderne Waldorf MicrowaveII); 96 Factory Wavetables + 32 Speicherplätze für User Wavetables; Analoges Tiefpass-Filter mit 24 dB/Okt (SSI 2144 erweitertes Kaskadenfilter) mit Sättigung; analoger Stereo-VCA für jede Stimme; 4 Hüllkurven-Generatoren: Acht-Segment Time/Level Wave-Hüllkurve, VCF-und VCA-ADSR Hüllkurven und eine frei zuweisbare Vier-Segment Time/Level-Hüllkurve; Zwei LFOs mit unterschiedlichen Wellenformen; Arpeggiator mit 16 Preset-Patterns und Akkordmodus, synchronisierbar zur MIDI Clock; 2048 Sound-Programme und 128 Multi-Programme; Kompatibel mit Waldorf Microwave I Sysex-Daten (für Soundbank-Transfer/Sound-Transfer); SD-Kartenslot für das Laden und Speichern von Sounds, Soundbänken und User Wavetables; MIDI: USB 2.0 und DIN (5-Pin DIN-Buchsen für In/Out/Thru); Anschlüsse: 2x Line-Ausgang 6.3 mm Klinke unsymmetrisch (L/R Stereo),4x 6.3mm TRS Klinke Stereoausgang (Aux-Ausgänge A-D); Abmessungen: 440 x 305 x 85 mm, Gewicht: 5,7 kg, Versandrückläufer mit voller Garantie ggf. mit leichten Gebrauchsspuren
Mit dem achtstimmig polyphonen M nutzt Waldorf die Klangerzeugung des Microwave, welcher 1989 als erster Synthesizer des Unternehmens erschien. Somit kehrt Waldorf hier zu seinen Wurzeln zurück und bietet mit dem M einen Hybrid-Wavetable Synthesizer, der sich durch eine Vielzahl von einzigartigen Sounds im kompakten Gehäuse auszeichnet. Die analogen Bauteile des integrierten Tiefpassfilters und des Stereo-VCAs sorgen für einen angenehmen warmen Klang, während auch ein Arpeggiator und ein globaler LFO ihre Dienste leisten. Alle Daten des Waldorf M werden auf einer SD-Karte abgespeichert, sodass sich eine umfangreiche Bibliothek an Presets anfertigen lässt. Insgesamt gibt es 2048 vordefinierte Presets, die von professionellen Sounddesignern programmiert worden sind. So ist für abwechslungsreiche Sounds gesorgt, die sich immer wieder neu entdecken lassen.
Der M besitzt zwei Oszillatoren mit unabhängigen Wavetables. Daraus ergeben sich zwei verschiedene Tonerzeugungsarten, unter denen aus der des Microwave I und des Microwave II/XT ausgewählt werden kann. Letztere verfügt über eine echte Hard-Sync-Funktion, während das analoge und resonanzfähige Tiefpassfilter aus einem VCF SSI 2144 Improved Ladder Type besteht und eine Flankensteilheit von 24dB pro Oktave besitzt. Der analoge Stereo-VCA beinhaltet eine Panning-Funktion, mit der der Klang des M im Stereobild verteilt werden kann. Zwei LFOs sorgen indessen für periodische Wellenformen zur Modulation. Außerdem können vier Hüllkurven umfangreich moduliert werden. Die 2048 Presets sind in 16 Bänke mit jeweils 128 Sounds aufgeteilt. Hier finden sich mitunter bekannte Waldorf-Klänge des MW1 Factory Sound Sets, des MW1 Soundpool 1 bis 5 sowie des PPG Wave 2.3.
Der Waldorf M ist für Nostalgiker, die sich auf der Suche nach den waldorf-typischen klassischen Klängen befinden, wie geschaffen. Der Synthesizer eignet sich aufgrund seiner übersichtlichen Bedienoberfläche und seiner kompakten Größe nicht nur für Studioproduktionen, sondern auch für Live-Auftritte. Bewusst wurde hier auf die Modulationsmatrix verzichtet, damit man sich am Design des Microwave orientieren kann. Modulationen werden über ein entsprechendes Display-Menü eingestellt, während die vier AUX-Ausgänge auf der Rückseite das Routing der multitimbralen Parts auf verschiedene Ausgänge ermöglichen. Auf diese Weise kann das Signal des M in externer Hardware weiterverarbeitet werden. Ein Kensington MiniSaver Slot auf der Rückseite hält außerdem eine physische Sicherheitslösung bereit. Alle Presets sind mit dem Waldorf Microwave I kompatibel, sodass sie als Sysex-Daten bequem mit dem alten Modell ausgetauscht werden können.
Die Firma Waldorf geht zurück auf die Entwicklung des PPG-Wavecomputers, einer der Vorreiter der digitalen Wavetable-Synthesizer. Waldorf wurde 1988 gegründet und entlehnt seinen Namen dem Gründungsort Waldorf in Rheinland-Pfalz. In über 30 Jahren Unternehmensgeschichte hat Waldorf mit der Microwave- und der Q-Reihe absolut wegweisende Digital-Synthesizer vorgestellt und war stets seiner Zeit voraus. Waldorf-Technologie steckt aber auch in anderer Hard- und Software. So liefert Waldorf unter anderem auch an Digidesign, TC Works und Steinberg. Synthesizer der Marke Waldorf finden sich nach wie vor in vielen Studios weltweit und ältere Geräte der Firma haben inzwischen völlig zurecht Kultstatus erlangt.
Der globale LFO und der Arpeggiator können über MIDI zu externer Hardware synchronisiert werden. Der Arpeggiator bietet 16 voreingestellte Patterns und einen Akkordmodus. MIDI-Daten können über den fünfpoligen In-Anschluss auf der Rückseite empfangen werden. Neben einem MIDI-Ausgang ist hier auch ein Thru-Anschluss vorhanden. Über das Display kann der Kanal eingestellt werden, auf dem der M MIDI-Daten empfangen soll. Im MIDI Clock Mode kann man sich zwischen interner und externer Clock entscheiden. Dabei lässt sich auch der Mode „Auto“ auswählen, bei dem der M sich automatisch mit der eingehenden MIDI-Clock synchronisiert – ist kein Signal vorhanden, nutzt er seine interne Clock. Über das klassische MIDI-CC-Layout erfolgt die Zuordnung der CC-Befehle zu Klangparametern. Verfügt ein Klangparameter über ein eigenes Bedienfeld, gibt der M bei Veränderungen einen CC-Befehl aus.