Zoom H4essential

Der neue H4Ess hat Features die interessant sind. Es werden immer drei Dateien aufgenommen (R, L und R+L). Die 32 bit Geschichte macht ihren Job. Gut, Line In und Line Out 2 getrennte Buchsen.

Schlechter gegenüber dem H4pro (habe beide parallel getestet) ist:
Die Mikros lassen sich nicht auf 120 Grad verstellen. Verarbeitung deutlich plastiker als beim H4pro, keinerlei Case oder Zubehör dabei. Weniger Low Cut Stufen als der H4Pro.
Fazit: Nur wegen der 32 bit Aussteuerung lohnt sich m.E. nicht der Umstieg vom H4Pro zum H4 Ess. Auch wegen der billigeren Verarbeitung des Neulings. Die 32 bit Technik macht viel sinn bei Reportagen. Da habe ich den Zoom M2Mictrac geholt, der dafür ideal ist.

Ohne Batterien ist es sehr leicht.
Mit Batterien liegt es gut in der Hand.
Es ist verwindungssteif, gut verarbeitet und insgesamt gut durchdacht konstruiert.
Die Verschlusskappe aus Gummi für den Adapter kann im Tour-Alltag irgendwann verloren gehen.

Die 32Bit sind ein Game Changer:
Anschließen, "Aufnahme" drücken und liegen lassen.
-Es ist keine Pegelkontrolle mehr nötig.

Die eingebauten Mikros nehmen Wind- und Handlings-Geräusche auf, sind aber ausreichend gut für die meisten Einsatzzwecke. Und wenn nicht: Einfach eigene Microfone nehmen.

Dank der richtige Knöpfe kann man sehr schnell auswählen, welche Kanäle/Mic aufgezeichnet werden sollen. Bei der Aufnahme ändert sich dann das Display auf rot.
Bisserl mühsam ist es, sich durch das Menü zu klicken. Drehrad plus Auswhalknopf, die man mit dem gleichen Finger bedient. Schicker wäre es gewesen, wenn man das Drehrad auch gleich zum Klicken verwenden könnte.
Beim Umwandeln von Floating Bit Aufnahmen in WAV/MP3 braucht man ziemlich Geduld.
Das Gehäuse aus Plastik kommt etwas unstylisch herüber - aber immer noch besser als bei früheren Geräten der weiche Kunststoffüberzug, der nach 2 Jahren das Kleben anfängt.