Der mobile Audiorecorder Zoom H6essental ermöglicht Aufnahmen von Mikrofon- und Linesignalen auf bis zu sechs Spuren. Zwei austauschbare Mikros für XY-Stereo-Recordings, dieüberragend hohem Schalldruck standhalten, sind an Bord. Des weiteren werden vier XLR-TRS-Kombibuchsen geboten. Sie können parallel zu den eingebauten Mikrofonen verwendet werden, wobei zusätzlich zum Kopfhörerausgang ein Miniklinken-Output vorhanden ist. Einpegeln war gestern – die 32bit Float-Wandlertechnologie macht’s möglich und gestattet eine beeindruckend hohe Dynamik. Mit einer Abtastrate von bis zu 96kHz werden Wav-, BWF- oder iXML-Dateien erstellt, die auf bis zu 1TB großen Karten gespeichert werden. Für eine barrierefreie Bedienung bei Sehbeeinträchtigungen werden die ausgewählten Menüfunktionen auf Wunsch vorgelesen. Mit optionalem Zubehör lässt sich ein Timecode via Bluetooth synchronisieren.
135dB Schalldruck dürfen’s bei Aufnahmen mit den absteckbaren Mikros schon sein. Verriegelbar sind die vier XLR-/6,35mm-Klinkeneingänge, die seitlich von Miniklinken-Output und Kopfhörerausgang ergänzt werden. Phantomspannung ist zuschaltbar. Mit seiner USB-C-Buchse wird der Zoom H6essential, der zur Montage ein Gewinde hat, zum Audiointerface mit USB 2.0 High Speed. Durch das Menü, das auf einem 2“-Farbdisplay angezeigt wird, navigiert man per Tastendruck. Gespeichert werden die Aufnahmen auf maximal 1TB großen microSDXC-Karten oder microSDHC-Karten mit bis zu 32GB in 32bit-Wortbreite bei Abtastraten von 44,1 bis 48kHz. So richtig autark wird der inklusive Batterien 381g leichte Zoom H6essential mit vier optionalen AA-Batterien, die bis zu 30 Stunden Betriebszeit ermöglichen. Alternativ ist die Stromversorgung auch über den USB-C-Port oder ein als Zubehör erhältliches Netzteil möglich.
Kreative können sich dank der 32bit-Float-Technologie des Zoom H6essental voll auf die Kunst konzentrieren. Auf bis zu sechs Spuren geht’s aus diesem mobilen Kleinformat-Studio ins Recording, das länger als einen Tag dauern darf. Podcaster und Streamer setzen den Recorder mit interner Pegelabstimmung als Audiointerface ein und nehmen gleichzeitig auf. Musikern bietet der Zoom H6essential Stereo-Recordings mit überragend hohem Schalldruck ohne Einpegeln, dafür aber mit vielen Eingängen. Bands nutzen den Zoom H6essential für Konzertvideos, für die der Ton aus dem separaten Ausgang direkt in die Kamera geführt wird. Filmemachern ermöglichen die eingebauten XY-Stereo-Mikros clippingfreie 32bit-Tonsignale zum Kamerabild mit Atmosphäre und Time-Synchronisation. Leicht können sie die Aufsteckmikros gegen weitere Kapseln austauschen, die als Zubehör erhältlich sind.
Die 1983 gegründete japanische Firma Zoom stellt eine Vielzahl von Audiogeräten her, darunter eine Reihe tragbarer „handlicher“ Recorder sowie Multieffektprozessoren, Effektpedale, Drum-Machines und Sampler. In den letzten dreißig Jahren hat sich das Unternehmen einen guten Ruf als Hersteller innovativer und dennoch erschwinglicher Produkte erarbeitet, die auf originellen Mikrochip-Designs basieren. Seit dem 1990 vorgestellten Zoom-9002, einem ultrakompakten Multieffektprozessor, der an einem Gitarrengurt befestigt werden kann, gehört Zoom zu einem der Marktführer im Bereich der digitalen Audiobearbeitung.
Für Musikaufnahmen spielt man die Summe aus einem Mixer ein, die von Saalatmo aus den eingebauten Mikros verfeinert wird. Genügend Schallresistenz bringen die Kleinen ja mit. Zur Timecode-Synchronisation von Videos mit Bluetooth-Geräten und zur App-Ansteuerung mit iOS-Geräten ist der Adapter Zoom BTA-1 erhältlich. So kann man via Smartphone-App die Aufnahme starten, wenn der Recorder an einer Traverse hängt. Die Universalhalterung Zoom HRM-7 mit Kugelgelenk ermöglicht dabei ein flexibles Ausrichten der Mikros. Eine dauerhafte Stromversorgung bietet das Netzteil Zoom AD-17 Power Supply, während sich outdoor der Fell-Windschutz Zoom WSU-1 sowie die Tasche Zoom SCU-20 empfehlen. Richtig interessant wird’s mit dem optionalen SSH-6e Stereo-Richtrohr, das mit dem Shotgun eine Stimme aufnimmt. Weitere Kombi-Inputs und Anschluss für ein Lavaliermikro oder Bodypack bietet der Aufsatz EXH-6e.
Einfach aufnehmen mit 32bit-Float
Was nützt der beste Take, wenn digitale Verzerrungen eine Aufnahme unbrauchbar machen? Hier kommt die 32bit-Float-Technologie ins Spiel, die gleich zwei Vorteile bietet. Im Unterschied zu geringeren bit-Tiefen ist eine dynamische Bandbreite möglich, die sowohl für sehr leise als auch extrem starke Signale geeignet ist. Genau genommen werden ganze vier Billionen Amplitudenwerte ausgelesen. Dem 32-Bit-Verfahren stehen im Vergleich zu 24-Bit-Aufnahmen 33% mehr Datenbreite zur Verfügung. Selbst wenn beim ersten Abhören Peaks vorhanden sind, kann man in der Postproduktion die Wellenform des Signals abschwächen, sodass das Ergebnis sauber ist. Entsprechend sind auch Anhebungen möglich. Im Ergebnis ist die Aufnahme damit zum einen verwertbar. Zum anderen ermöglicht die 32bit-Float-Technologie, einfach ohne vorherige Gainanpassung die Record-Taste zu drücken, um beim besten Take dabei zu sein.