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Austrian Audio Hi-X55

66 Kundenbewertungen

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Austrian Audio Hi-X55
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Hautproblem ist die verrückte Frequenzkurve/Abstimmung
einreviewnickname 10.12.2021
Besitze viele Kopfhörer bis in den niedrigen vierstelligen Preisbereich hinauf und höre und mache Musik mit ihnen. Daher kann ich diesen Kopfhörer ganz gut in Relationen zu anderen Produkten setzen:

1) Wirkt ganz hochwertig, allerdings eher industrial, dieses Design gefällt mir persönlich nicht, ist aber objektiv betrachtet sicherlich langlebig. Mir wäre es an dieser Stelle lieber der KH wäre eher mit Plastik ausgestattet und dafür in einem deutlich günstigeren Preisbereich, wo sich auch die Tonqualität aufgrund der Abstimmung einreiht. Dazu gleich mehr.

2) Geschlossen, aber dichtet nicht allzu gut gegen Außengeräusche ab. Richtig gut macht das zB ein HD569 der keinen spürbaren Druck anlegt und dennoch ausgezeichnet abschirmt. Mit Brille sehr gut verwendbar (es geht nicht viel Abschirmung verloren, da die eben nur durchschnittlich ist). Beim Zurücklehnen rutscht der KH leider leicht vom Kopf, ansonsten recht bequem zu tragen auch über längere Zeit.

3) Der Klang ist verrückt, im schlechten Sinne. Die Abstimmung ist sonderbar, eine Berg-Talfahrt, zwischen 200Hz und 1,1kHz Badewanne bis -4dB runter, dann bis zu 1,2kHz wieder steil zu 0dB zurück und darüber hinaus, dann wieder ins Tal auf -10/-12dB (!!!!) runter bei 2kHz...

4) Das sorgt dafür, dass der KH blechern klingt und Musik nicht unverfälscht so wiedergegeben wird, wie sie aufgenommen wurde. Und da von 150-200Hz weg die Talfahrt beginnt, bedeutet das Frequenzen zwischen 60 und 120Hz werden im Vergleich lauter abgespielt sodass man einen betonten Oberbass hat. Heißt, der Kopfhörer dröhnt im Oberbass während der richtige Kick aus der Tiefe dennoch fehlt.

Im Vergleich macht ein HD600 alles besser im Ton, isoliert gar nicht, aber das ist ggü. diesem KH kein fundamentaler Unterschied. Vor allem kostet ein HD600 gleichviel. Selbst wenn man keinen ganz offenen KH nehmen kann, weil die Umgebung nicht mithören soll, würde ich dennoch niemals diesen KH nehmen, sondern beispielsweise einen DT1770.

Reviews sprechen oft von einem sehr analytischen, detailreichen Klang. Das ist korrekt, allerdings sollte so ein Klang auch möglich sein, ohne Aufnahmen bei der Wiedergabe so zu verfälschen. Instrumente klingen hier nie natürlich, nicht nur aber insbesondere bei Stimme und Klavier wird das sofort störend deutlich.

Es gibt für den X55 auch 5-Sterne-Rezensionen. Glücklich werden kann man mit ihm sicher, wenn man es nicht anders kennt - die Ohren gewöhnen sich sehr schnell an sowas. Sicher sind sie in vielen Belangen besser als billigere KH. In meinen Augen sind auch hochwertige Treiber verbaut, aber mit diesem Klang kann ich nur von dem KH abraten.
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L
gute Kopfhörer, aber vielleicht nicht für jeden
Ludwig958 28.12.2021
Ich muss sagen ich schätze dir Arbeit von Austrian Audio und liebe ihr OC818, an dem ich nichts zu bemängeln habe.
Diese Kopfhörer allerdings haben mich nicht so wirklich überzeugt, zum einen finde ich das die Kabelarretierung am Kopfhörer recht fummelig/unausgereift wirkt und ich verstehe auch nicht warum man nicht ein Kabel mit 3.5mm Klinken auf beiden Seiten benutzt, statt dem verwendeten 2.5mm. Man könnte so recht einfach andere Kabel nutzen, die man vllt. in verschiedenen Längen sowieso rumliegen hat.

Das ist allerdings nichts essentielles,
bei den Ohrpolstern finde ich etwas störend das der Memory-Schaum beim zusammenpressen "quitschige" Geräusche macht was bei Bewegung als störend empfunden werden kann. Die Außenwelt wird aber gut abgeschirmt, wie man es bei geschlossenen Systemen gewohnt ist.
Die Verarbeitung insgesamt wirkt natürlich nicht billig, bei dem Preis zu erwarten, aber auch nicht wirklich besonders hochwertig, was den vielen Plastikteilen geschuldet ist. Hätte das Teil gern etwas stabiler und weniger "klapperig", aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Dadurch ist der Kopfhörer aber schön leicht und lässt sich gut tragen. Die Größe wird über einen schönklickenden Mechanismus sehr angenehm eingestellt.
Der Faltmechanismus ist auch sehr praktisch und funktioniert recht gut.

Zum Klang muss ich sagen das mir die Charakteristik meines Hörers nicht wirklich zusagt, das Panorama ist nicht besonders groß oder weit, was alles zusammengedrängt wirken lässt. Mir ist bewusst das geschlossene Systeme in dem Punkt nicht mit offenen Mithalten können, ich empfand es aber persönlich als störend. Generell ist die Art des Klanges nicht wirklich "angenehm", daher rate ich jedem den Hörer zu testen und ggf. mit anderen Modellen zu vergleichen. Kann ja auch durchaus sein, dass es an meinem Exemplar, oder an der subjektiven Wahrnehmung liegt, das ich mit dem Ding nicht wirklich warm werde :D

Ich werde mir jetzt mal den Austrian Audio Hi-X60 besorgen und schauen ob sich dort einige Sachen verbessert haben, die mit hier nicht gefallen haben.
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RP
Ein gutes Startprodukt der ehemaligen AKG Mitarbeiter
Roy Pwl. 26.05.2021
Zum Zeitpunkt der Rezension habe ich die Hi-X55 für knapp anderthalb Monate etwa 10 bis 12 Stunden pro Tag genutzt. Eingesetzt habe ich die Kopfhörer Genre-übergreifend als Klang-Konsument und Klang-Produzent.
Hin und wieder bin ich auf meine AKG K-712 Pro, AKG K-371, AKG K-240 Pro und günstigere Produkte wie die Sennheiser HD-201 umgestiegen, um Perspektive zurückzugewinnen.

--- ZUSAMMENFASSUNG ---
Das sind Exzellente Kopfhörer. Trotzdem gilt: Unbedingt wegen der Frequenzkurve probehören!

--- Tragekomfort:
Die Hi-X55 machen alles das richtig, was die AKG K-371 falsch gemacht haben. Es gibt keine Teile, die gegen die Schläfe drücken, sollte man es wagen einen etwas größeren Kopf zu haben und die Einrastfunktion für die Ohrmuschel-Höhe hat sich im Gegensatz zu den K371ern noch gar nicht abgenutzt und verstellt sich auch nicht sofort beim Abnehmen oder Aufsetzen.
Die Polster sind hoch/tief genug, sodass selbst nach meiner intensiven Nutzung für anderthalb Monate meine Ohren immer noch nicht die Innenseite der Ohrmuscheln berühren.
Erst nach etwa 6 bis 8 Stunden wurde es etwas warm in den geschlossenen Kopfhörern, auch bei wärmerem Wetter.

--- Verarbeitung:
Es wurde großzügig Metall an den Stellen eingesetzt, die bei Kopfhörern mit Plastikteilen oft brechen würden. Ohrmuscheln lassen sich mit den Metallgelenken für den Transport zurechtklappen und beim Tragen an die Winkel der eigenen Schädelseiten anpassen.
Die Kopfhörer sind leicht auseinanderzunehmen und zu pflegen. Schrauben, Klettverbindungen und Einrastzähne sind schnell gefunden. Man versucht hier definitiv nicht den Besitzer an Reparaturen zu hindern.

In einer perfekten Welt hätte ich mir trotzdem das gute, selbst-richtende Kopfband und einen XLR-Anschluss gewünscht, wie man sie bei den AKG K-240er oder K-712er finden würde.

--- Klang:
Impulse sind super, präzises Stereobild mit angenehmer Weite.
Die K-712 sind öfters zu weit für meinen Geschmack, vor allem bei Aufnahmen, die etwas intimer klingen sollen. Im Gegensatz dazu fehlt mir bei vielen geschlossenen Kopfhörern die Weite u.A. bei orchestralen Stücken. Die Hi-X55 scheinen diesbezüglich eine gute Balance gefunden zu haben und ich konnte die Position von Klangelementen im Stereobild immer genau ausmachen.

Der Frequenzgang ist der Aspekt, von dem am meisten abhängen dürfte, ob man diesen Kopfhörer kaufen sollte oder nicht.
Bei meiner Kaufrecherche wurde der Klang dieser Kopfhörer vereinzelt stark kritisiert, aber nach einigen Stunden waren meine Sorgen diesbezüglich verflogen. (Daran hat sich nach einem Monat auch nichts geändert.)
Die Kopfhörer haben das Abmischen erleichtert und auch beim normalen Musikhören hatte ich nichts auszusetzen. Ich konnte Details ausmachen, die ich vorher nicht so leicht ausmachen konnte. Die Praxis hat der Theorie bezüglich Klangqualität in dem Fall widersprochen.
Lead Engineer Eric vom High-End-Hersteller ABYSS hat in einem Interview mit Joshua Valour gemeint, dass Frequenzgraphen kaum relevant sind und das hat sich für mich hier ebenfalls bestätigt.

Alle Kopfhörer haben einen Frequenzgang der Geschmackssache ist, aber Geschmack scheint gerade bei den Hi-X55 sehr viel auszumachen.
Deswegen die Empfehlung: Ordentlich Probehören.
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OE
Ziemlich gut! Wien again! :)
Omid-Paul Eftekhari 18.05.2020
Nachdem ich mich über fast drei Jahre in meinem Sprecherstudio in die AKG K712Pro und AKG K271MK2 eingehört hatte und dachte, ich höre jetzt alles, was für meine Sprachaufnahmen relevant ist, wurde ich mit dem Hi-X 55 von Austrian Audio eines besseren belehrt. Nach 48Stunden Dauerbetrieb bei moderaten Lautstärken verschwanden fast alle unangenehmen Schärfen und der Klang wurde zunehmend besser und runder. Dabei ging nichts verloren. Besonders die Sprachverständlichkeit ist auch bei geringen Lautstärken exzellent. Die AKGs brauchen einfach mehr Gain.
Das ist mit den sehr gelungenen over-ear-Kopfhörern von Austrian Audio nunmehr Geschichte. Klare Höhen, durchsetzungsfähige Mitten und eindeutige Bässe (obwohl bei der entlarvenden Einschätzung von wirklich Tieffrequentem und Gerumpel noch etwas Luft nach oben ist!) sind ein beeindruckendes Markenzeichen.
Sprechnebengeräusche werden nicht mehr vertuscht sondern stehen einfach da und könen entweder gleich oder eben nachher leicht korrigiert werden. Bilder von irgendwelchen Frequenzgängen interessieren mich nicht und finde ich auch nur bedingt aussagekräftig. Man muss den Kopfhörer auf den eigenen Ohren und über die eigene Technik hören, um den Nutzen und die Tauglichkeit beurteilen zu können.
Der Tragekomfort ist sehr gut. Vielleicht gibt es ja in naher Zukunft Wechselpolster mit Stoffbezug. Das ist für die heißen Monate im Jahr bei meinen üblicherweise sehr langen Sessions sehr wünschenswert.
Das mitgelieferte lange Kabel bietet keinen Grund zur Beanstandung. Ein kurzes Wechselkabel wäre allerdings eine Bereicherung.
Die Polster am Kopfband sind sehr komfortabel und dank Klettverbindung wohl wechselbar, was ich insgesamt wirklich alles sehr gut finde und was einen durch und durch durchdachten Eindruck macht.
Die geschlossenen Kopfhörer schließen wirklich sehr tight ab, was enorm hilft, sich auf die Arbeit zu konzentrieren.
Das Kopfband lässt sich fein gerastert einstellen. Nichts drückt oder zwickt. Perfekt.
Dadurch, daß man mit geringen Lautstärken schon sehr unangestrengt und wenig belastend über lange Zeit arbeiten kann, sind diese Kopfhörer ein echter Gewinn für mich und meine Sprecherpraxis.
Da hat es sich wieder gelohnt, nach Wien zu schauen und sich von der Expertise von Austrian Audio überraschen und überzeugen zu lassen.

Wie der Kopfhörer zum Mischen von Musik und für andere Arbeiten geeignet ist und in diesen Bereichen eventuelle Besonderheiten hat, kann ich als Sprecher nicht beurteilen.

Für die unprätenziöse und ehrliche Beurteilung von Sprachaufnahmen sind die Hi-X 55 von Austrian Audio hervorragend geeignet.

Meine uneingeschränkte Empfehlung für jedes Tonstudio für die Arbeit vor dem Mikrofon und vor allem für Sprecher, die auch selbst Postpro machen und alle, die ihre Stimme ehrlich und ungeschönt hören und damit arbeiten wollen.

Update September 2022: Die Erweiterung des Kopfhörerangebots von Austrian Audio lohnt sich mit dem Hi-X60 und Hi-X65 unbedingt als persönliches Update. Der 60er in der Aufnahme, der 65er in der Regie und Postpro, das isses!
Der von mir getestete Neumann NDH30 fällt im direkten Vergleich leider in mehreren Gesichtspunkten ab und leistet nicht, was die zuvor genannten Kopfhörer leisten können.
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O
TOp-Produkt für den Preis
OE9HLH 18.04.2020
Nun ist er endlich MEINS – der Austrian Audio Hi-X55 – schon sehr gespannt darauf gewartet, was der in Wien verbliebene Rest von AKG nun auch im Kopfhörerbereich geleistet hat. Gekommen ist ein recht unspektakulärer Karton mit einem Klettband als Verschluss. Darin enthalten der Kopfhörer, ein 3m-Kabel, ein Stoff-Sack und eine Anleitung mit einem Sticker.
Toll gefertigt, viel Metall, besonders dort, wo mechanische Belastungen möglich sind. Die Ohrpolster angenehm weich und er entkoppelt beim Aufsetzen schön von den Umgebungsgeräuschen. Vorab der Sitz ist für mich sehr gut und auch nach stundenlangem Hören war ich weder verschwitzt, noch hat der Kopfhörer gedrückt.
Der Sound sehr neutral und auch präzise. Keine übertriebenen Bässe, wie es geschlossene KH gerne haben und eine richtig schöne Bühne. Auch nach längerem Hören wird der Hörgenuss nicht anstrengend. Die Empfindlichkeit sehr gut - beim Gegenhören mit anderen KH war ich erstaunt in welcher Lautstärke der Hi-X55 schon spielt im direkten Vergleich der zuvor angesteckten Referenz.
Auch hohe Lautstärken bringen ihn nicht an seine Grenze und er hat sich bis auf die Musik von „The Clarinotts“ recht wacker geschlagen. Dort war er für etwas zu schrill – auch beim Gegenhören mit andere KH war der Hi-X55 schon recht extrem.
Meine Referenzen: BEYERDYNAMIC T90, HIFIMAN Edition XX & SUNDARA, SENNHEISER HD800, AKG K812 & K701 (noch in Wien gefertigt) und was sonst gerade von meiner KH-Sammlung herumgelegen ist.
Die Zuspieler: Lossless vom Rechner, HiQ von Spotify & Tital – via RME ADI-2 DAC oder FiiO M9 & M11, aber auch mal das Smartphone mit Musik queerbeet – von der Klassik bis Jazz, R&B, Pop, elektronische Musik – einige Kopfhörer-Test-Playlisten aus dem Netz.

Mein Fazit: Für den Preis schon ein sensationeller KH. Spielt in einer Klasse, die doppelt so teuer ist. Verarbeitung und Tragekomfort top – Super-Bühne, recht neutral und spritzig, kann aber leider auch etwas schrill sein. Langer ermüdungsfreier Musikgenuss ist gewährleistet. Einsatz mobil und zu Hause, im Studio. Ein zweites kürzeres Kabel wäre noch eine würdige Erweiterung des Lieferumfangs.

Er bleibt in meiner Sammlung.
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m
enttäuschend
maxhenli 15.04.2024
ich habe vor einiger zeit einen aa hi x55 gekauft nachdem die kritiken euphorisch waren, außerdem wollte ich die initiative unterstützen.
der erdte eindruck war gut, der klang dem preis entsprechend auch aber im vergleich zur konkurenz nicht hervorstechend.

nach einem halben jahr löste sich die polsterung, die die mit sehr feinen kunststoffnasen an der muschel befestigt ist. der kunststoff war daraufhin abgenudelt und dir polster hielten besser an meinen ohren als am gehäuse.

dann bekam der kunststoffbezug des memoryfoam wellen und zerriss.

nach einem jahr war das ding ein trauriger, unappetitlicher schaumstoffknödel.

austrian audio ersetzt nach rückfrage die polsterung nicht sondern gibt einen rabatt. (40€ statt 70€) offenbar ist das als verschleisteil konzepiert, man kann die polsterung über verschiedene kanäle nachkaufen.

der preis ist aus meiner sicht vollkommen überzogen. ich habe zahlreche studiokopfhörer die weniger gekostet haben und nach 30 jahren immer noch in ordnung sind.

auf anfrage, ob es ein verbessertes material gibt habe ich bis heute keine antwort bekommen.
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_
_Ratel 23.03.2022
Ich benutze diese Kopfhöhrer schon seit fast 2 Jahren täglich über mehrere Stunden. Der Ton ist extrem klar und gut ausbalanciert, und die Kopfhöhrer gehören zu den gemütlichsten die ich je getragen habe.

Die Ohrpolster hatten sich mittlerweile praktisch aufgelöst, aber das war kein Problem, da man sie auf der Herstellerseite ganz einfach nachbestellen und austauschen kann. Mit dem Allein sind die Kopfhöhrer wieder komplett wie neu.

Nebenbei, mir war zuvor nicht klar wie extrem ausgeleierte Ohrpolster den Klang der Kopfhöhrer beeinträchtigen. Mit den neuen klingt der Kopfhöhrer plötzlich wieder total anders. Das Klangspektrum ist wieder in voller Fülle da, von dem ich nicht mal bemerkt hatte dass es durch die kaputten Polster beeinträchtigt war.
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P
Recording- und Mixkontrolle: JA / Genussvolles Musikhören: eher NEIN
PetHut 17.05.2023
Der Hi-X55 ist ein qualitativ hochwertiger Kopfhörer, dessen Anwendungsgebiet in die Produktbeschreibung einfließen sollte.

Meiner Meinung nach eignet er sich hervorragend als Kontrollinstrument für Aufnahmen und Mixes, um beispielsweise Artefakte und Unstimmigkeiten rauszuhören.

Für die Verwendung zum Musikhören hängt dies stark von der Musik und den eigenen Vorlieben bezüglich Frequenzgang ab. Bestimmte Mittenbereiche sind halt doch sehr betont. Man kann sich aber daran gewöhnen. Hat man sich daran gewohnt, kann der Hi-X55 "frischer" und lebendiger im Vergleich zu anderen Kopfhörern erscheinen.

Gitarre spielen mit dem UA-OX ging für mich über den Hi-X55 gar nicht, weil der Kopfhörer bei reinem Gitarrensound für mich eben wegen der Mittenbetonung nicht schön und eher blechern klingt.

Mein Fazit:
Es handelt sich hier eher um ein (sehr gutes) Arbeits- als um ein Konsumgerät.
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DS
Qualitätsprodukt mit unausgewogenem Sound und sehr unklarer Zielgruppe
D. So. 31.01.2021
Auf der Suche nach einem geschlossenen Kopfhörer, der bei Aufnahmen eine bessere Figur macht als mein Audio Technica ATH-MSR7, stieß ich auf den viel gelobten Hi-X55 von Austrian Audio. In einer idealen Welt hätte er mir eine bessere Isolation (sprich: weniger Bleeding bei mikrofonierten Aufnahmen) und zugleich an irgendeiner Front einen gewissen klanglichen Zugewinn geboten, der den höheren Preis rechtfertigt. Leider wurde ich an beiden Fronten enttäuscht und tue mich schwer, die begeisterten Kritiken nachzuvollziehen. Beim ersten Aufsetzen war ich gar so irritiert vom Sound, dass ich überprüft habe, ob das Kabel überhaupt richtig verbunden ist.

Für diejenigen, die keine genauere Analyse lesen möchten, hier vorweg die wichtigsten Pros und Cons, die mir aufgefallen sind.

Pro:
• hoher Tragekomfort
• robuste Verarbeitung
• breite Stereobühne
• hohe Detailtreue (zumindest in den Höhen)

Contra:
• sehr dünne, blutleere Klangabstimmung
• penetranter Resonanzbereich in den Mitten
• unnatürlich entfernter Klangeindruck
• mäßige Isolation
• kein kurzes Kabel für unterwegs; proprietäre Kabellösung

Wie aus der Liste ersichtlich wird, geht beim Hi-X55 im Prinzip alles in Ordnung, was nicht unmittelbar mit dem Sound zu tun hat. Haken wir das also einmal schnell ab: Die Kopfhörer wirken robust und hochwertig verarbeitet und warten mit einem angenehm unaufdringlichen Design auf. Sie sind überaus bequem, auch mit Brille und bei längerem Tragen (zumindest bei mir, aber jeder Kopf ist anders). Das ist gerade für geschlossene Kopfhörer keine Selbstverständlichkeit. Ähnlich wie beim bereits erwähnten ATH-MSR7 geht zwar in Kombination mit einer Brille ein wenig Tiefbass verloren, was allerdings beim ohnehin verschwindend geringen Bass des Hi-X55 kaum noch ins Gewicht fällt. Nachteilig ist indes, dass dieser Hörer einem kleinste Kopfbewegungen übelnimmt und sich zudem nicht gut in Rückenlage verwenden lässt, da er dann schlicht abrutscht.

Was die Isolation angeht, ergibt ein A/B-Vergleich mit dem MSR7 (mikrofonierte Aufnahme bei gleichem Ausgangspegel beider Kopfhörer) ein praktisch identisches Bleeding-Niveau. Die spektrale Verteilung ist insofern anders, als der Hi-X55 etwas weniger hochfrequente Transienten durchlässt, was ein geringfügiger Vorteil sein kann. Nach meiner Erfahrung isoliert der MSR7 (und damit wohl auch der Hi-X55) merklich schlechter als etwa der Studiostandard DT-770 von Beyerdynamic oder der sehr ähnliche SoundMagic HP150. Wem also Isolation wichtig ist – sei es für Aufnahmen oder den Einsatz unterwegs –, der sollte sich anderweitig umsehen. Ein mobiler Einsatz bietet sich auch wegen der Länge des mitgelieferten Kabels erst mal nicht an, und aufgrund des proprietären Drehverschlusses lässt sich das Kabel auch nicht beliebig ersetzen.

Nun zum Wichtigsten, dem Sound. Was Tieftonwiedergabe angeht, haben die Hi-X55 den dünnsten Sound, den ich je bei halbwegs soliden Kopfhörern gehört habe. Am ehesten vergleichen lassen sie sich wohl mit dem AKG K701, wobei diese Assoziation meinerseits auf einem Höreindruck vor x Jahren basiert und insofern mit Vorsicht zu genießen ist. Wir sprechen jedenfalls über einen außerordentlich hell abgestimmten Kopfhörer, der vermeintlich am ehesten Jazz- und Klassik-Fans ansprechen könnte, wobei ich es für einen seltsamen Mythos halte, dass es in diesen Genres irgendwie von Vorteil wäre, dem Sound das ganze Blut abzusaugen. Alle, deren persönlicher Geschmack nicht klar zu kristallinen Höhen und sehr dezenten Tiefen tendiert, sind hier schlecht beraten. In einer Zeit, in der ohnehin in vielen Genres von Jazz über Singer-Songwriter bis Death Metal eher tiefmittenarm produziert wird, ist eine solche Abstimmung m. E. eine ungeschickte Designentscheidung, die nur eine sehr kleine Zielgruppe ansprechen dürfte. Aufgeräumte Mitten sind schön und gut, nimmt man aber zu viel davon weg, fehlt der Musik jedweder Punch. So werden z. B. Gitarren-Powerchords oder Männerstimmen gleichermaßen zu kraftlosen, unbefriedigenden Babyfürzen. Jedes Mal, wenn ich zu anderen Hörern zurückwechselte (MSR7, Sennheiser HD-650, Beyerdynamic DT-880), ging im Vergleich dazu die Sonne auf. Spurenelemente von Tiefbass wiederum muss man schon mit der akustischen Lupe suchen, was für ein geschlossenes Modell untypisch, aber je nach Genrevorlieben weniger tragisch ist, wenn man nicht gerade elektronische Musik hören will.

Interessanterweise findet sich in vielen Reviews die Beobachtung, die Mitten seien überrepräsentiert, was ich zunächst überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Schließlich fiel mir aber auf, dass tatsächlich ein schmalbandiger Bereich in den Mitten überproportional starke, blecherne Resonanzen erzeugt. Besonders frappierend fand ich das bei Klavierläufen, bei denen mich die wenigen Töne, die in diesen Bereich fallen, unnatürlich dröhnend ansprangen. Es steht zu befürchten, dass dieser Peak auch viele jener Hörer*innen irritieren dürfte, die eine luftigere Abstimmung grundsätzlich mögen.

Luftig ist ein gutes Stichwort: Wenn der viel diskutierte Beyer-Peak ein rebellierender Teenie ist, sind die Höhen des Hi-X55 ein ausgewachsener Militärputsch. Die damit einhergehende Sibilanz fällt durch das fehlende Gegengewicht in den Tiefen umso mehr auf. Im Direktvergleich klingen die ach-so-dünnen und spitzen DT-880 fast schon nach bedecktem Mittenmatsch. Von dieser betonten Brillanz profitieren indes Räumlichkeit und Detailtreue in den Höhen. Doch ebenjene beiden Aspekte bringen wieder ihre eigenen Probleme mit sich.

Die Stereobühne ist für geschlossene Kopfhörer auffallend breit und bietet eine gute Ortbarkeit. Dabei hatte ich jedoch ständig das Gefühl, dass die Stereomitte fehlt, so als würden die beiden Kanäle künstlich separiert oder seien nicht ganz synchron. Die Auflösung wiederum akzentuiert Details wie Hallfahnen in einem Maße, das mir so noch nicht untergekommen ist. Dadurch wird der Raumeindruck auf eine Art verstärkt, die Klänge in die Ferne rückt. Zusammen mit den unausgewogenen, dünnen Mitten trägt all das zu einem entfernten Gesamteindruck bei, sodass genreunabhängig einfach kein Funke überspringen will. Mehr noch: Das Gehör erhält widersprüchliche Informationen, da präsente Höhen physikalisch mit Klangquellen in nächster Nähe zusammenhängen, hier aber auf unnatürliche Weise mit Distanz verknüpft werden. Kurzum: Es will kein kohärentes Klangbild entstehen.

Der Hi-X55 ist zweifelsohne ein hochwertiges Qualitätsprodukt. Aber wer ist die Zielgruppe? Wer einen geschlossenen Kopfhörer mit solider Auflösung und Räumlichkeit für den privaten Gebrauch sucht, findet für weniger Geld deutlich ausgewogenere Produkte (mein persönlicher Tipp: In der Preisklasse bis 200 Euro spielt der ATH-MSR7 nach meiner Erfahrung selbst offene Konkurrenzmodelle locker gegen die Wand). Für den mobilen Gebrauch oder für Recording ist das Modell aus den genannten Gründen auch nur mäßig geeignet. Und für Mixing und Mastering ist wiederum der Sound zu unnatürlich und allenfalls für Detailarbeiten hilfreich. Nichtsdestotrotz werden bestimmt einige dieses Teil lieben und sich womöglich schon lange nach einem solchen Sound gesehnt zu haben. Doch ich kann vor einer Kaufentscheidung wirklich nur zu gesunder Skepsis gegenüber den Lobeshymnen aufrufen.
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T
Für HiFi nur bedingt geeignet *Nachtrag*
Tölpel 24.10.2020
Vorab, ich spiele kein Instrument und bin auch nicht in einem Studio tätig oder komme mit Musik professionell in Berührung. Ich bin "nur" ein Musikhörer.

Dieser Kopfhörer ist eindeutig für Studios geschaffen worden. Dies merkt man ihm an jeder Stelle deutlich an und dies ist ja auch positiv.

Gewicht, Tragekomfort und Verarbeitung liegen auf höchstem Niveau. Auch die Schallisolierung von außen ist hervorragend. Dies war auch der Grund, warum ich mich für dieses Modell entschieden hatte.

Der Klang ist weitestgehend neutral und ausgeglichen. Dies hatte ich auch so erwartet. Dies trifft insbesondere für die tiefen und hohen Frequenzen zu. Nur im mittleren Frequenzbereich werden diese Frequenzanteile unnatürlich betont. Bei der Arbeit im Studio kann man sich sicherlich sehr gut darauf einstellen. Wer aber einfach nur Musik hören will, hat hier evt. ein Problem. Mir geht es jedenfalls so.

Sehr schade, da dieser Kopfhörer wirklich sehr gelungen ist. Aber beim "nur Hören" kommt zumindest bei mir keine wahre Freude auf.

Nachtrag am 29.10.2020:

Ich konnte den HI-X 55 nun gegen einen Audeze LCD 2 Classic hören und bin aus allen Wolken gefallen! Der Audeze klingt einfach nur dumpf und müde. Die Bühne ist sehr schmal und besitzt praktisch keine räumliche Tiefe. Der einzige Vorteil des LCD ist der Tiefbass, der präsenter als beim HI-X 55 ist und scheinbar tiefer reicht. Allerdings kann ich auch nicht behaupten, dass der HI-X 55 nicht tief genug spielt. Er ist dabei einfach nur deutlich neutraler.

Insgesamt muss ich meine Bewertung nun anpassen. Den Hype um den LCD jedenfalls, kann ich nicht nachvollziehen.
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