Austrian Audio Hi-X65

500Hz "Hype". Von wegen !
2-3Khz Loch, Hmm, nein.
Der HI-X65 macht genau das, was er soll.
Unverfälscht das Aufgenommene wiedergeben.
Und das mit einer Perfektion, die ich noch nicht gehört habe.
Die "3D" Abbildung ist hervorragend. Mixfehler fallen sofort auf !

Ich bin ein Verfechter der Glyn Johns Mikrofonierung, und so kann ich das Kit, welches ich auch selbst spiele, also genau beurteilen ;-)
Die Höhen sind unverfälscht, ich kann hier kein "Loch" bei 2-3 KHz feststellen.
Vielleicht sollte der Bewerter sein Mix nochmals genau durchhören.
Oder das falsche Mic Setup…

Mein Setup (gerade getestet)
Drums (nur Preamps, keine Filter, Compressoren o.ä)
Kit: 1969 Ludwig Big Beat.
Die beiden Overheads sind RCA BX44 in einer Spezialversion, also sehr gerichtet. Keine Seitenaufnahme.
Ich kann also hier sehr genau berichten.
Was auf dem HI-X65 zu "Fett" klingt, ist auf jedem Fall zu viel.
Also, PERFEKT für den Endmix.

Bez. "Headbanging" beim Mischen…
Beim Mix sitz man "stabil", "grammelt" auch nicht am Boden herum ;-)
Volle Aufmerksamkeit ist hier wohl die Prämisse !

Auch am Laptop macht der Kopfhörer so richtig Spaß.
Durch die niedrigen 25 Ohm Impedanz kann ich sogar meine Lieblings Tapes auf meinem Walkman, in nie gehörter Qualität neu entdecken.
Das gilt auch für mein stationäres Reference Deck.
Ja, auch Tapes werden noch produziert ;-)

Der Komfort wurde hinlänglich beschrieben, hier will ich nicht weiter ausholen.

Was zu wenig gesagt wird…
Es handelt sich um ein rein österreichisches Produkt, die Lieferwege sind also kurz.
Das hat ja dann auch wieder was Klimafreundliches !
Auch die Garantieverlängerung von 12 Monaten, wenn man das Gerät auf der Website registriert, ist wohl noch ein großes GOODY !

Auf jedem Fall eine klare Kaufempfehlung für jedes Studio oder privaten Musikliebhaber !

Zwecks geplantem Neukauf für Mixing/Mastering war ich bei Thomann vor Ort und konnte dort viele Modelle testen. Mein Schwerpunkt lag auf Austrian Audio Hi-X65, Neumann NDH 30, Beyerdynamic DT-1990 Pro.

Mein Eindruck:
Der Hi-X65 hat mich von Anfang an überzeugt und war letztendlich meine Wahl. Dieser Kopfhörer übertrifft die anderen getesteten Modelle in allen kritischen Bereichen. Er liefert eine atemberaubende Klarheit und Detailgenauigkeit. Ich konnte subtile Nuancen in der Musik wahrnehmen, die mir bei anderen Modellen entgangen waren. Die Balance zwischen den verschiedenen Frequenzbereichen ist perfekt abgestimmt, was für eine realitätsnahe und natürliche Wiedergabe sorgt. Die räumliche Darstellung des Hi-X65 ist bemerkenswert. Er erzeugte ein Gefühl von Tiefe und Position, um Instrumente und Stimmen in einem dreidimensionalen Raum präzise zu lokalisieren und zu bewerten. Jedes noch so kleine Detail in der Musik wird vom Hi-X65 eingefangen. Von den leisesten Tönen bis hin zu komplexen Klangschichten, nichts geht verloren. Diese Präzision ist für mich bei meiner Studioarbeit essentiell. Über einen längeren Zeitraum hinweg blieb der Tragekomfort des Hi-X65 hervorragend. Das geringe Gewicht, die bequemen Polster und der ergonomische, robuste Aufbau sind für längeres Tragen perfekt.

Im Gegensatz dazu war der Neumann NDH 30 eher entäuschend. Trotz seines Potenzials und der Markenreputation leidet er unter einer nicht ganz ausgewogenen Klangwiedergabe. Besonders die Darstellung der Mitten ist weniger beeindruckend, was zu einem flacheren und weniger dynamischen Gesamtklang führt. Vereinfacht gesagt, klingt er einfach fad.

Der DT-1990 Pro von Beyerdynamic zeigt sich als robust und zuverlässig mit einer soliden Klangperformance. Allerdings mangelte es ihm an der außergewöhnlichen Klarheit und Tiefe des Hi-X65. Obwohl er für den alltäglichen Gebrauch durchaus geeignet ist, genügt er meinen Ansprüchen nicht ganz.

Letztendlich fiel meine Wahl auf den Austrian Audio Hi-X65. Die überragende Klangqualität, präzise räumliche Wiedergabe und Detailtreue setzen ihn deutlich von den anderen Modellen ab. Darüber hinaus gewährleistete der Komfort bei langen Nutzungszeiten, dass ich mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren kann, ohne durch Unbequemlichkeit abgelenkt zu werden. Der Hi-X65 ist ein erstklassiges Werkzeug in meinem Streben nach akustischer Perfektion. Während der Beyerdynamic DT-1990 Pro und der Neumann NDH 30 ihre eigenen Stärken haben, war es der Austrian Audio Hi-X65, der in allen für mich relevanten Testbereichen vorne lag. Und dabei ist er im Testfeld das günstigeste Modell. Erstaunliche Ingenieursleistung aus Österreich und ein klarer Kauf.

Ich bin nun schon seit einigen Monaten auf der Suche nach einem Studiokopfhörer für das Mixen von sehr realistischen atmo-Aufnahmen und gelegentlich auch etwas Musik. Dabei sollte er auch noch einen Tragekomfort besitzen, welcher einen Einsatz auch über viele Stunden hinweg ermöglicht.

Kurz vorweg: Er klingt klasse, ist gebaut wie ein Panzer und der Tragekomfort ist auch in Ordnung. Meine Ohren befinden sich nicht ganz "freischwebend" in der Ohrmuschel, aber das hat beim Testen bisher zu keinen Trageproblemen geführt.

Nun kommen wir zum wichtigsten: dem Sound.

Und nunja. Wie schon im Titel steht: Äußerst guter Sound, aber leider nicht für alles. Die Auflösung ist einwandfrei, da sind wir fast, aber noch nicht zu 100% im Dt1990 Bereich, ohne dessen stechende Höhen.
Der Bass ist klar und sauber getrennt, keine Spur von "Frequenzhaufen" im unteren Bereich, das Stereobild ist ebenfalls sehr gut, die Stereobreite etwas im Mittelbereich. Besser als der Großteil der geschlossenen Kopfhörer, aber eher im unteren - mittleren Bereich bei den offenen.

Nun gibt es eine Sache die mich etwas in einen Zwiespalt bringt:
Er klingt ziemlich "warm". Fast schon gemütlich.

Also nicht falsch verstehen: der Ton ist von den Frequenzen her relativ ausgeglichen, für normales Voice-monitoring ist er mit Sicherheit top geeignet. Auch Musik lässt sich mit dem X65 wunderbar stundenlang hören; auch für diesen Zweck lohnt er sich definitiv.

Nur klingt er nicht unbedingt sehr "realistisch". Das mag bei einem Studiokopfhörer nun seltsam klingen.... aber Geräusche, als auch Klavier sind einfach etwas zu "warm", insbesondere im Vergleich mit meinem Beyerdynamic Dt990 Pro (welcher jedoch soundtechnisch, insbesondere bei der Auflösung insgesamt durchaus merklich schlechter klingt).

Dies mag möglicherweise für "normale" Musikproduktion kein Problem sein, nur bei mir lässt es ein paar Zweifel aufkommen, ob es der richtige für meinen, etwas spezielleren Zweck ist, da grundlegend "realistische" Aufnahmen wie Geräusche nun leider nicht in Watte gepackt sind ;)

Zurückschicken will ich ihn eigentlich nicht, das hat er definitiv nicht verdient. An sich ist er die 350€ auch definitiv wert, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass er direkt in Österreich hergestellt wird.

Ich werde mir vielleicht in nächster Zeit noch einmal etwas anderes als Vergleich bestellen und mich letztendlich für einen entscheiden müssen.

Nach 11 Jahren mit dem BD770Pro war ich auf der Suche nach einem guten Kopfhörer zum Mixen und Mastern. Es begann eine Odysse mit zahlreichen Kopfhörern anderer Firmen.

Als ich dann den AA Hi-X65 auf den Ohren hatte war es eine Offenbarung. Das Klangspektrum ist schon sehr neutral, was zuerst sehr ungewohnt war. Die räumliche Auflösung, das Stereo-Bild, ist so gut wie ich es bisher noch nicht gehört habe. Analytisches Horchen unterstützt dieser Hörer so gut, so fein, dass es eine wahre Freude ist - man hört Probleme sofort!

Aber was stört mich an diesem Kopfhörer. Der Tragekomfort ist "zu gut", er könnte gerne "etwas mehr klemmen", mir rutscht er zu schnell nach vorne oder hinten.
Das sich die Ohrmuscheln nach der Abhnahme immer sofort um 90° drehen nervt irgendwie - ich verstehe auch den Sinn dieser Funktion nicht: Die Innenseite der Ohrmuscheln drehen sich nach außen und liegen offen da - sie wären geschützter, wenn dieses Drehen nicht wäre.
Das längere Kopfhörerkabel wird leider nicht aufgrerollt geliefert. Das Kabel hat auch nach einigen Wochen immer noch diese sehr störenden Knicks. Das Kabel "verdrillt" sehr schnell. Was den Klinkenstecker angeht, würde Austrian Audio einen gewaltigen Schritt nach vorne machen, wenn man sich mal mit der Firma Neutrik zusammen setzen würde - ich warte auf den Tag, wo das Kabel aus diesem Stecker rausreißt.