Ganz schön viele Signale kann dieses kleine Mischpult entgegennehmen. Als Powermixer enthält der Behringer PMP 4000 bereits einen Verstärker, der mit seinen Class-D-Qualitäten für guten Sound in kleinen Locations oder für die moderate Sprachverstärkung in etwas größeren Räumen entwickelt wurde. Dank der analogen Kanalstruktur hat man direkten Zugriff auf die Klangbearbeitung. Die Konsole, die einen Tragegriff hat, überrascht über die klassischen Funktionen eines Mischpults hinaus mit praktischen Zusatzfeatures. Ein Feedbackerkennungs-System für Liveauftritte und eine stufenlos regelbare Surroundfunktion zählen dazu.
In den Behringer PMP 4000 ist ein Class-D-Amp eingebaut, der an 4Ω 2x800W oder im Bridge-Modus an 8Ω 1600W liefert. Flexibel kann zwischen Stereobetrieb oder Verstärkung in mono plus einem Monitorweg geswitcht werden. Die ersten acht Inputs haben XLR- und Klinkeneingänge, die ausgestattet sind mit Gainregelung, Low Cut und Drehreglern für Höhen, Mitten und Tiefen. Zwei Stereokanäle mit Klinken- und Cinchbuchsen bieten dieselben Möglichkeiten zur Klangeinstellung, während zwei weitere Stereo-Inputs einfacher gehalten sind. Mit 100 Effekten und einem Voice Canceller zum Absenken des Stimmanteils in einem Stereosignal punktet die Mastersektion. Der grafische Sieben-Band-Equalizer schaltet bei Bedarf auf Feedbackerkennung, sodass der Soundcheck schnell gelingt. Mit der XPQ-to-Main-Taste kann der Gesamtklang in ein Surround-Panorama gestellt werden.
Einsteiger haben beim Behringer PMP 4000 dank seines Direktzugriffs alle Funktionen schnell im Griff. Mit dem Feedback-Eliminator beheben sie zielsicher unerwünschte Rückkopplungen, wobei aufleuchtende LEDs auch während des Konzerts Support bieten. Das Analogfeeling der Bedienoberfläche ist bestens für Solokünstler und kleine Bands geeignet. Mischen sie sich auf der Bühne selbst, können sie die PA aus dem einen und ihre Monitore aus dem zweiten Power Out mit Schalldruck versorgen. Alleinunterhalter schließen einen separat erhältlichen Fußschalter an und wechseln dann leicht zwischen Gesangshall und Moderationen ohne Effekte. Veranstalter von Karaoke-Abenden senken mit dem Voice Canceller die Gesangsfrequenzen fertig gemixter Titel ab, damit die Gäste an bis zu acht Mikros performen können.
Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.
Für Liveauftritte in kleinen Locations oder für den Sound im Proberaum bietet der Behringer PMP 4000 jede Menge Inputs. Ein Drumset, das mit vier Mikros abgenommen wird, dazu Bass, Gitarre, Keyboard und Gesang finden schnell Anschluss. Für die Beschallung verwendet man entsprechend dimensionierte Lautsprecher und hat dann noch zwei Sends für aktive Bühnenmonitore frei. Dabei darf in allen Betriebsarten die Impedanz an den Power Outs 4Ω bis 8Ω betragen, im Bridge-Modus sind es hingegen 8Ω bis 16Ω. Vor allem in kleinen Locations lässt sich mit der Surround-Funktion ein besonders lebendiger Sound mit verbreitertem Stereo-Panorama gestalten. Für Lesungen oder Comedy-Abende ist der tragbare Mixer ebenfalls bestens aufgestellt. Zum Auftritt reist er wahlweise in der Thomann Mixer Bag Behringer PMP 4000 oder im Thon Mixer Case Behringer PMP 4000.