Ich brauchte einen Ersatz für meinen the t.mix PM800, der mir nachts beim Beladen des Autos geklaut wurde. Es war zwar nur ein Mono Powermixer, aber er hatte alles, was ich brauchte und ich war mit ihm sehr zufrieden.
Ich bin auf so einen Powermixer im Kofferformat angewiesen, da ich noch ein anderes Gerät darauf stellen muss, d. h. Pultgehäuse sind nichts für mich. Bei der Suche nach einem Nachfolger kam also nur der Behringer PMP 2000D in Frage. Ich dachte, für 28 € mehr bekomme ich Stereo und die doppelte Leistung. Dafür war ich bereit, auf einen Kopfhörerausgang zu verzichten. Ebenso hat der PMP2000 keinen regelbaren Monitorausgang, um einen aktiven Monitor anzuschließen. Dafür lässt sich jedoch zur Not der Tape Ausgang verwenden.
Als das Gerät kam, war ich total happy: klein, leicht, handlich, übersichtlich, tolles Effektgerät, riesige Leistungsreserve, die ersten 6 Kanäle mit Clip LED und schaltbarer 25 dB Absenkung sowie gemeinsam schaltbarem 100 Hz Rumpelfilter. Auch die ersten Versuche mit Mikro und Akustikgitarre waren vielversprechend.
Doch dann kam die herbe Enttäuschung:
Zu meinem Gesang mit Gitarrenbegleitung spiele ich auf 3 Fußtriggerpads (Ortega ANNAlog) Schlagzeug mit dem Roland TM-2 Trigger Modul. Ich habe alles optimal eingestellt, ohne dass die Clip LED aufgeleuchtet ist. Wegen der Wucht der Bass Drum musste ich den Bassregler etwas zurücknehmen, damit meine 12 Zoll Boxen nicht scheppern. Soweit ok. Aber als ich das HiHat betätigte, stellte ich fest, dass ab Masterlautstärke 3 = 10 Uhr der Limiter die Endstufe für eine Sekunde abschaltet. Was soll das? Das hätte ich eher bei der Bass Drum erwartet. So kann ich natürlich nicht auftreten. Was bringt mir dann die Leistungsreserve, wenn ein Tritt auf das HiHat die Endstufe abschaltet?
So muss dieser an sich tolle Powermixer leider zurück gehen. Ich kann ihn jedoch jedem wärmstens empfehlen, der nicht gerade ein elektronisches Schlagzeugmodul damit verstärken will.