Beim Behringer U-Phoria UMC1820 handelt es sich um die größte Ausbaustufe der preisgünstigen U-Phoria Serie. Das 18-in/20-out USB-Audiointerface im Rackformat kann unter Windows und macOS verwendet werden und arbeitet bei Abtastraten bis 24Bit/96kHz. Die acht analogen Eingangskanäle sind mit Mikrofonvorverstärkern ausgestattet, die vom etablierten britischen Hersteller Midas entwickelt wurden und einen ebenso neutralen wie hochwertigen Klang versprechen. Mit seiner vielfältigen Ausstattung und seiner hohen Konnektivität einschließlich Erweiterbarkeit über Digitalanschlüsse bietet das U-Phoria UMC1820 alle Voraussetzungen, um auch komplexeste Aufnahmesituationen im Heim- oder Projektstudio zu meistern.
Alle analogen Eingänge des Behringer U-Phoria UMC1820 sind als Kombibuchsen ausgelegt und können sowohl zum Anschluss von Mikrofonen (Phantomspeisung in Vierergruppen schaltbar) als auch von Line-Quellen verwendet werden. Auf Knopfdruck lassen sie sich zudem in Instrumenteneingänge zum Anschluss von Gitarre und Bass umwandeln. Der rückseitige Main-Out und zwei kräftige Kopfhörerausgänge sind getrennt regelbar, wobei zum latenzfreien Mithören der Eingangssignale ein Mix-Regler zum Anpassen der Balance aus Input und DAW-Playback vorhanden ist. Zusätzlich eröffnen acht weitere Line-Ausgänge umfassende Möglichkeiten zum Ausspielen von Cue-Mixes oder zum Einsatz von Hardware-Effekten. Aber nicht nur auf der analogen, sondern auch auf der digitalen Seite bietet das U-Phoria UMC1820 mit koaxialem S/PDIF (zwei Kanäle) und optischem ADAT (bis zu acht Kanäle) vielfältige Anschlussmöglichkeiten.
Als preiswertes USB-Audiointerface mit acht hochwertigen Mikrofonvorverstärkern, zehn analogen Ausgängen und Erweiterbarkeit über Digitalschnittstellen ist das Behringer U-Phoria UMC1820 eine gute Wahl für Einsteiger, die für umfangreiche Aufnahmesessions gerüstet sein wollen. Neben vielfältigen Audioverbindungen ermöglicht ein internes MIDI-Interface zudem den ganz direkten Anschluss von mehreren Keyboards oder anderen Controllern wie Drumpads, ohne dabei USB-Ports des Rechners zu belegen. Allgemein fühlt sich das U-Phoria UMC1820 im größeren Heim- oder Projektstudio besonders wohl, wobei auch mobiles Recording oder der Einsatz auf der Bühne problemlos möglich sind. Das Interface lässt sich dazu beispielsweise in ein portables 19“-Rack montieren, passt aber auch in jeden Rucksack.
Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.
Wer Live-Aufnahmen der eigenen Band oder auch umfangreiches Drumrecording mit vielen Kanälen plant, der kann das Behringer U-Phoria UMC1820 über die vorhandenen Digitalanschlüsse erweitern. Besonders interessant ist in dieser Hinsicht der optische ADAT-Port, der bei Abtastraten bis 48kHz acht zusätzliche Kanäle in beide Richtungen verarbeiten kann. Bei vollen 96kHz wird diese Anzahl durch Sample-Multiplexing halbiert. Grundsätzlich kann das U-Phoria UMC1820 auf diesem Weg mit allen Preamp-Modulen verbunden werden, die eine entsprechende Schnittstelle bieten. Eine naheliegende Option ist beispielsweise der ebenfalls sehr preiswerte Behringer ADA8200 Ultragain, der neben acht Vorverstärkern auch acht zusätzliche Ausgänge bereitstellt. Die Clock-Synchronisation läuft dabei ebenfalls über ADAT.