Nach 10 Jahren digitalen Fender Mustang III und V habe ich genug vom synthetischen Klängeeinstellen am PC und bin zurück auf den echten Röhrensound gewechselt. Da kam der neue Bugera V22HD als Topteil genau richtig. Es passt kanglich sehr gut zu meiner Fender-Box 412 Cabinet, das letzte Teil, das ich aus der Mustang-Dekade behalten habe :-)
Das V22 Top lässt wirklich kaum Wünsche offen, es ist sehr gut verarbeitet, hat tollen Vintage-Look und bietet einen warmen Clean-Sound. Auch der Reverb klingt ausreichend gut bei Stufe 7 und ist über den mitgelieferten Fußschalter ein/ausschaltbar. Ich hoffe, dass durch die neuartige Röhrenkontrolle die Lebensdauer dieser auch wirklich lange ist. Das wird sich zeigen. Zumindest wird der Verstärker nur leicht warm, keinesfalls heiß. Ich nutze ihn nur im Trioden-Modus bei 11 Watt Leistung, der schon deutlich mehr als Zimmerlautstärke bietet. In die Röhrenübersteuerung bringe ich das Gerät jedenfalls nicht, vorher klingelt der Nachbar... Was aber super klappt, ist das alte Ibanez PUE5 Tube davorzuschalten. Dies erzeugt mit dem echten Röhren-Tube Screamer in Kombination mit dem V22 super Klänge a la Dire Straits, leichte Verzerrung beispielsweise wie bei Brother in arms oder auch in Verbindung mit dem Tube Drive plus dem Crunch-Kanal des Bugera heftige Verzerrung wie bei Money for nothing. Für mich genau das, was ich als Knopfler-Fan suchte. Um den Stereo-Ausgang des PUE5 zu nutzen, habe ich auch noch gleich einen Bugera V22 Infinium Combo dazu gekauft. Perfekt!