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C.A. Seydel Söhne Session C

71

Mundharmonika

  • "Blues Session"-Modell
  • Stimmung: C
  • Richter-System
  • abgerundeter Kunststoffkanzellenkörper
  • Stimmplatten aus Messing
  • ergonomische Schalldecken für runden Klang
  • inkl. Lederetui und Microfaser Reinigungstuch
Erhältlich seit Februar 2009
Artikelnummer 224220
Verkaufseinheit 1 Stück
Stimmung C
Kanzellenkörper Kunststoff
Anzahl der Stimmzungen 20
34 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
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71 Kundenbewertungen

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Ansprache

Features

Sound

Verarbeitung

28 Rezensionen

A
Klassenprimus
AS 22.10.2012
Logischerweise muss hier der Vergleich mit Hohner kommen, nicht nur, weil das die beiden einzigen deutschen Hersteller sind, sondern auch, weil sich der Vergleich dieser Serie von Seydel mit der Hohner Special 20-Serie in Preis und Ausführung aufdrängt.
Beide kosten um die 30 Euro, sind mit Messing Stimmzungen und einem kunststoff Kanzellenkörper ausgeführt, der die Stimmplatten komplett umschließt, so dass Zunge und Mund gar keinen Kontakt zum Messing bekommen. Das ist angenehm und eine gute Ausgangsbasis einer unkomplizierten Mundharmonika für alle Fälle. - Spezialisten werden immer eigene Ansprüche stellen, aber mit einem dieser beiden Modelle in der Tasche ist man für fast alle Eventualitäten gerüstet.

Die Firma C.A. Seydel Söhne ist die etwas ältere, deutlich kleinere und Hohner die (welt-) bekanntere Firma!?
Wer auf deutsche Handarbeit steht, darf nicht überlegen, das garantiert nur Seydel. Auch bei Hohner wird gesagt dieses Modell sei handgefertigt, die Frage ist nur wo. Es werden zwar bestimmte Modelle noch in Dt gefertigt, welche das aktuell tatsächlich sind und was "Made In Germany" dann jeweils heißt (Endfertigung, Zusammensetzen, Endkontrolle oder wirklich das Erzeugen des kompletten Instruments) das weiß man doch nie. - Soweit Geschmacksache, bei einer Mundharmonika im wahrsten Sinne.

Die Qualität der beiden Modelle ist im wesentlichen gleich. Der eine wird das Ansprechverhalten bei Hohner besser finden, der andere bei Seydel. Hier liegen zumindest keine Welten dazwischen, wie teilweise zwischen verschiedenen Modellen der selben Hersteller. Ich finde beide ähnlich gut bespielbar.
Laut eigenen Angaben gibt es für beide Modelle beim jeweiligen Hersteller Ersatzzeile, so dass sich auch der Langzeitspaß in etwa ähnlich entwickeln dürfte.

Zwei entscheidende Unterschiede sind aber funktionell zu verzeichnen:

1. Die Seydel hat eine andere Form. Das typische unfertig wirkende Design der Blues- oder Richter-Mundharmonikas, mit den wie eingezwickt aussehenden Enden, rührt lediglich von der Form der Schalldeckel her und die führt Seydel etwas moderner harmonisch bis zu den Enden aus. Sieht ungewohnt aus, macht die kleine aber zu einer echte Hand- und Mundschmeichlerin. Bei Hohner bietet das nur die "Meisterklasse MS" für das 2,5-fache und mit einen Alu-Kanzellenkörper (Alu-Lecken wieder Geschmacksache!).
Beim Bespielen der Randlöcher, was in der 2. Position eigentlich Standard ist, liegen die bis zum Rand gezogenen Schalldeckel erheblich gleichmäßiger an den Mundwinkeln an. Für die, die es derb, ursprünglich und hart brauchen ist das natürlich Firlefanz.
Die Verschraubung wirkt duch die bis zum Rand geführten Deckel bei Seydel etwas wertiger. Einerseits sind die Schrauben noch im Blech gefasst und andererseits kann Seydel dadurch höhere und stabiler wirkende Schraubenköpfe verwenden. Letztlich auch wieder Geschmacksache.

2. Der schließlich entscheidende Unterschied dürfte sein, die Luftkanäle bei den Seydel-Modellen sind breiter. Die Kanzellenkörper sind insgesamt etwa gleich breit wie bei Hohner, was dazu führt, dass die Stege zwischen den Luftkanälen bei Seydel schmaler ausfallen, auch wenn sie nach innen wieder etwas (konisch, düsenartig) zusammenlaufen.
Das hat Vor- und Nachteile. Vorteil ist, die Löcher bei Seydel sind leichter zu treffen, weil größer. Nachteil, die Zwischenstege helfen beim Trennen der Töne (Einzeltonspiel) etwas weniger. Wer also gewohnt ist, mit den dickeren Zwischenstegen von Hohner zu spielen, insbesondere bei der Technik mit Zungenblockieren und Treffen des Kanals zwischen Zunge und Mundwinkel, der könnte bei Seydel anfangs etwas Eingewöhnungszeit brauchen.
Anfänger brauchen vielleicht minimal länger beim Lernen, aber dafür sitzt die Technik danach umso sauberer.
Beim Akkordblasen ist es freilch umgekehrt, hier erhält man bei den breiteren Kanälen von Seydel bei einem unscharf getroffenen Akkord eher mal noch ausreichend Lufsäule bei den unvollständig erwischten Kanälen. Dies könnte dem Anfänger vielleicht ganz ein bissl schneller ein erhebendes Jam-Gefühl verschaffen.

Also entscheide jeder nach Spieltechnik, ob er nicht das Abenteuer der kleinen feinen Schmiede Seydel mal ausprobieren möchte.
Zur Entscheidungserleichterung gibt es anstatt nur einer Plastikschachtel wie bei Hohner, ein Echt-Leder Etui, das in der Hosentasche prima die meisten Stofffusseln von der Mundharmonika fernhält und ein Poliertüchlein.
Unter dem Strich ist damit in meinen Augen das Seydel Produkt, als zum gleichen Preis im Klingental hergestellt, der aktuell bessere Griff.
Seydel ist eine sehr innovative Firma, die rundum engagiert ist (Stöbern auf der Homepage eröffnet bereits ein reichhaltiges Angebot rund um Mundharmonikas) und sehr edle Instrumente herstellt. Mit all den erdenklichen Sonderanfertigungen einschließlich -stimmungen laufen sie jetzt schon außer Konkurrenz zu Hohner. Das hat seinen Preis, aber dieses Modell ist eine Einstiegsdroge im besten Sinne.
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H
Preis/Leistung = super
Hans192 28.09.2013
Mit einer Hohner kann ich die Seydel Session leider nicht vergleichen, denn von dieser Firma besitze ich nur eine Puck (super-feiner-immer-in-der-Tasche-hab-Spaßmacher).

Ich möchte sie mit einer Lee Oskar vergleichen, was ja auch ganz gut passt, beide haben einen Kunststoffkanzellenkörper, ähnliche Features was Ersatzteile und Pflege angeht und kosten das gleiche.
Beide sind gut verarbeitet, aber die Seydel macht mir einen etwas hochwertigeren Eindruck, was aber auch an der ergonomischen Form liegen kann. Man hat sie einfach gern in der Hand....
Die Lee Oskar dagegen hat das klassische Gehäuse, ist wie so vieles eine Geschmackssache denke ich.

Die Luftkanäle der Seydel sind etwas größer als die der Lee Oskar, die Stege dazwischen sind in etwa gleich breit.

Von der Bespielbarkeit sind beide gut, wobei mir insgesamt die Seydel etwas besser gefällt, gerade die Randlöcher sind für mich besser spielbar.
Wobei das eben auch meinen rein subjektiven Eindruck wieder spiegelt.
Wie schon gesagt, vieles ist eben Geschmackssache.

Bendings und Overblows funktionieren auf beiden Harps gut und auch in der Ansprache gibt es keine gravierende Unterschiede.
Tja.... der Sound.
Im Vergleich klingt die Lee Oskar härter, "dreckiger", die Seydel ist da wärmer, "schöner", Akkorde klingen "voller" (über Amp oder Pult ist es aber auch kein Problem die Seydel "dreckig" zu kriegen).
Das könnte man bestimmt noch weiter ausführen, aber ich möchte es mal bei der kurzen Beschreibung belassen.
Die Lee Oskar bekommt man im robusten und erweiterbaren Kunststoffcase (nett und clever, aber nix für die Hosentasche), die Session erhält man mit einem Lederetui und Mikrofasertuch. Wobei ich mir gewünscht hätte, dass man das Tuch da noch mit rein kriegt, aber das ist irgendwie schier unmöglich. Na ja vielleicht weitet sich das Etui ja noch etwas...
Mir persönlich macht die Seydel Session schon nach kurzer Spielzeit mehr Spaß als die Lee Oskar, sie ist eine Hand und Lippenschmeichlerin, klingt gut, ist sehr ordentlich verarbeitet und das für den Preis, was will man mehr....
(das clevere Kunsstoffcase der Lee Oskar vielleicht :) :) :))

So ich hoffe das war für den einen oder anderen ein wenig hilfreich.

Vielen Dank Thomann für die schnelle Lieferung!
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M
Gutes Produkt für einen günstigen Preis
MartinSchmidt 23.11.2019
Ich habe mir diese und dazu noch die gleiche in D-Stimmung zum EInstieg in das Mundharmonikaspielen geholt. Mit der Verarbeitung und der Qualität bin ich sehr zufrieden. Ich bin nicht sicher ob es an meiner noch nicht so guten Spieltechnik liegt oder doch etwas an der Mundharmonika ist. Bei der Kanzel 8 habe ich das Gefühl, das hier der Ton nicht so gut anspricht und relatig leise bei gleichem Blasdruck zu den anderen Kanzeln erklingt. Deshalb habe ich hier nicht die vollen 5 Sterne vergeben. Bei der gleichen in D-Stimmung ist dies nicht der fall und ich finde das hier alle Kanzeln von dem Ansprechen her gleich sind. Dennoch finde ich die Mundharmonika für diese Preis recht gut.
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R
Solide
René4129 31.10.2018
Die Harp habe ich mir zum üben gekauft und dafür erfüllt sie ihren Zweck voll und ganz. Auch als Hab-ich-immer-dabei Hosentaschen-Mundharmonika hat sich das solide und wertig verarbeitete Instrument, nich zuletzt wegen des beiliegenden Lederetuis, bewährt.
Leider benötigt man viel Kraft, um einen Ton zu erzeugen. (Tatsächlich fand ich das zum Üben sehr hilfreich, sollte man dann aber vielleicht eher trainieren nennen...)
Der Klang selbst ist recht dumpf und hat mich nicht wirklich begeistert. Dafür klingt sie aber auch nicht so aufdringlich, wofür sich sicherlich auch Anwendungen finden.
Alles in allem ein robustes Instrument für unterwegs, weniger für Sessions.
Für das gleiche Budget bekommt man von Hohner einen besseren Sound bei besserer Bespielbarkeit.
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