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C.A. Seydel Söhne Session D

28

Session Blues Mundharmonika

  • Stimmung: D
  • Richter System
  • abgerundeter Kunststoffkanzellenkörper
  • Stimmplatten aus Messing
  • ergonomischen Schalldecken für runden Klang
  • incl. Lederetui und Microfaser Reinigungstuch
Erhältlich seit Februar 2009
Artikelnummer 224223
Verkaufseinheit 1 Stück
Stimmung D
Kanzellenkörper Kunststoff
Anzahl der Stimmzungen 20
34 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
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28 Kundenbewertungen

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Ansprache

Features

Sound

Verarbeitung

14 Rezensionen

A
Klassenprimus
AS 22.10.2012
Logischerweise muss hier der Vergleich mit Hohner kommen, nicht nur, weil das die beiden einzigen deutschen Hersteller sind, sondern auch, weil sich der Vergleich dieser Serie von Seydel mit der Hohner Special 20-Serie in Preis und Ausführung aufdrängt.
Beide kosten um die 30 Euro, sind mit Messing Stimmzungen und einem kunststoff Kanzellenkörper ausgeführt, der die Stimmplatten komplett umschließt, so dass Zunge und Mund gar keinen Kontakt zum Messing bekommen. Das ist angenehm und eine gute Ausgangsbasis einer unkomplizierten Mundharmonika für alle Fälle. - Spezialisten werden immer eigene Ansprüche stellen, aber mit einem dieser beiden Modelle in der Tasche ist man für fast alle Eventualitäten gerüstet.

Die Firma C.A. Seydel Söhne ist die etwas ältere, deutlich kleinere und Hohner die (welt-) bekanntere Firma!?
Wer auf deutsche Handarbeit steht, darf nicht überlegen, das garantiert nur Seydel. Auch bei Hohner wird gesagt dieses Modell sei handgefertigt, die Frage ist nur wo. Es werden zwar bestimmte Modelle noch in Dt gefertigt, welche das aktuell tatsächlich sind und was "Made In Germany" dann jeweils heißt (Endfertigung, Zusammensetzen, Endkontrolle oder wirklich das Erzeugen des kompletten Instruments) das weiß man doch nie. - Soweit Geschmacksache, bei einer Mundharmonika im wahrsten Sinne.

Die Qualität der beiden Modelle ist im wesentlichen gleich. Der eine wird das Ansprechverhalten bei Hohner besser finden, der andere bei Seydel. Hier liegen zumindest keine Welten dazwischen, wie teilweise zwischen verschiedenen Modellen der selben Hersteller. Ich finde beide ähnlich gut bespielbar.
Laut eigenen Angaben gibt es für beide Modelle beim jeweiligen Hersteller Ersatzzeile, so dass sich auch der Langzeitspaß in etwa ähnlich entwickeln dürfte.

Zwei entscheidende Unterschiede sind aber funktionell zu verzeichnen:

1. Die Seydel hat eine andere Form. Das typische unfertig wirkende Design der Blues- oder Richter-Mundharmonikas, mit den wie eingezwickt aussehenden Enden, rührt lediglich von der Form der Schalldeckel her und die führt Seydel etwas moderner harmonisch bis zu den Enden aus. Sieht ungewohnt aus, macht die kleine aber zu einer echte Hand- und Mundschmeichlerin. Bei Hohner bietet das nur die "Meisterklasse MS" für das 2,5-fache und mit einen Alu-Kanzellenkörper (Alu-Lecken wieder Geschmacksache!).
Beim Bespielen der Randlöcher, was in der 2. Position eigentlich Standard ist, liegen die bis zum Rand gezogenen Schalldeckel erheblich gleichmäßiger an den Mundwinkeln an. Für die, die es derb, ursprünglich und hart brauchen ist das natürlich Firlefanz.
Die Verschraubung wirkt duch die bis zum Rand geführten Deckel bei Seydel etwas wertiger. Einerseits sind die Schrauben noch im Blech gefasst und andererseits kann Seydel dadurch höhere und stabiler wirkende Schraubenköpfe verwenden. Letztlich auch wieder Geschmacksache.

2. Der schließlich entscheidende Unterschied dürfte sein, die Luftkanäle bei den Seydel-Modellen sind breiter. Die Kanzellenkörper sind insgesamt etwa gleich breit wie bei Hohner, was dazu führt, dass die Stege zwischen den Luftkanälen bei Seydel schmaler ausfallen, auch wenn sie nach innen wieder etwas (konisch, düsenartig) zusammenlaufen.
Das hat Vor- und Nachteile. Vorteil ist, die Löcher bei Seydel sind leichter zu treffen, weil größer. Nachteil, die Zwischenstege helfen beim Trennen der Töne (Einzeltonspiel) etwas weniger. Wer also gewohnt ist, mit den dickeren Zwischenstegen von Hohner zu spielen, insbesondere bei der Technik mit Zungenblockieren und Treffen des Kanals zwischen Zunge und Mundwinkel, der könnte bei Seydel anfangs etwas Eingewöhnungszeit brauchen.
Anfänger brauchen vielleicht minimal länger beim Lernen, aber dafür sitzt die Technik danach umso sauberer.
Beim Akkordblasen ist es freilch umgekehrt, hier erhält man bei den breiteren Kanälen von Seydel bei einem unscharf getroffenen Akkord eher mal noch ausreichend Lufsäule bei den unvollständig erwischten Kanälen. Dies könnte dem Anfänger vielleicht ganz ein bissl schneller ein erhebendes Jam-Gefühl verschaffen.

Also entscheide jeder nach Spieltechnik, ob er nicht das Abenteuer der kleinen feinen Schmiede Seydel mal ausprobieren möchte.
Zur Entscheidungserleichterung gibt es anstatt nur einer Plastikschachtel wie bei Hohner, ein Echt-Leder Etui, das in der Hosentasche prima die meisten Stofffusseln von der Mundharmonika fernhält und ein Poliertüchlein.
Unter dem Strich ist damit in meinen Augen das Seydel Produkt, als zum gleichen Preis im Klingental hergestellt, der aktuell bessere Griff.
Seydel ist eine sehr innovative Firma, die rundum engagiert ist (Stöbern auf der Homepage eröffnet bereits ein reichhaltiges Angebot rund um Mundharmonikas) und sehr edle Instrumente herstellt. Mit all den erdenklichen Sonderanfertigungen einschließlich -stimmungen laufen sie jetzt schon außer Konkurrenz zu Hohner. Das hat seinen Preis, aber dieses Modell ist eine Einstiegsdroge im besten Sinne.
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M
Schöner kräftiger Klang
MaKe 10.02.2020
Als langjähriger Anfänger kam ich vor zwanzig Jahren zunächst nur mit Hohner Harps in Kontakt. Ich wollte nun bewußt andere Marken probieren und bin einer aktuellen Empfehlung von Didi Neumann für diese Harps gefolgt.
Ansprache: nach kurzer Einspielzeit wunderbar
Klang: druckvoll aber nicht grell
Spielgefühl: sehr angenehm an den Lippen. Die Bauweise, Stimmplatten in Korpus eingelassen, mag ich gerne. Liegt auch angenehm in der Hand, da die Ecken abgerundet sind.
Folgende Punkte zeichnen die Seydel Blues Session für mich aus:
+ Der Kanzellenkorpus lässt sich gut reinigen
+ Deckel umfassen Stimmplatte vollständig (ähnlich Hohner Meisterklasse)
+ auf der rechten Kanzellenseite ist die Straight-Tonart aufgeklebt
+ Ersatzstimmplatten können nachgekauft werden
+ Herstellung in Deutschland
+ Das mitgelieferte Lederetui schützt gut vor Staub

Da diese Harps ohne stabile Schachtel kommen, wurde eine im Versand völlig zerquetscht, was ich reklamieren musste.
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PP
Keine Empfehlung
Paul Paulsen 28.02.2021
Die Verarbeitung ist genauso tadellos wie die Konstruktion der Deckel und damit die Lippenfreundlichkeit. Was allerdings die Ansprache und den Klang betrifft so liegt die Seydel Session für meinen Geschmack doch weit hinter den Instrumenten der namhaften deutschen und japanischen Konkurrenz in dieser Preisklasse zurück. Ich habe das Gefühl mir jeden Ton erkämpfen zu müssen, ein dynamisches und nuanciertes Spiel ist kaum möglich.
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T
Gutes Teil
Thomas002 01.12.2011
Habe die Seidel als Vergleich zur Hohner und zur Lee Oskar gekauft. Das Instrument ist sehr sauber verarbeitet, hat eine sehr gute Ansprache klare sauber gestimmte Töne und ist sowohl für Solo/Melodiespiel als auch für Bluesbegleitung sehr gut geeignet.

Insgesammt ein sehr sehr gutes Instrument das eigentlich keinen Vergleich mit den anderen scheuen muss.
Es gibt allerdings zwei Sachen die mich stören un die zum Punktabzug führen. Da ich das Instrument auch als Gitarrenbegleitung mit einem Mundharmonikahalter spiele ist mir aufgefallen das die Korpusform dafür eher ungeeignet ist. Die Harmonika rutscht leicht aus dem Halter heraus (K+M vernickelt). Ich habe deshalb Filzstücke in den Halter geklebt. Hierfü gibts bei Verarbeitung einen Stern abzug.
Zum zweiten ist die Seydel die teuerste der drei Harmonikas. Die beiden anderen werden mit einem Kunstoffkästchen geliefert, die Seydel lediglich mit einem dünnen Kunstlederetui, Hierfür gibts einen Stern Abzug bei features.

Ansonsten ein sehr schönes Instrument welches ich sehr gerne spiele.
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