Ja, ich bin doch tatsächlich von Thoman gebeten worden, meine Meinung zum MB-64 Mundstück der Welt mitzutelen ... OK. Die Geschichte:
Vor drei Jahren, habe ich nach über 20jähriger Pause meine Tuben wieder entdeckt und mich wieder mit viel Freude in die Musik gestürzt. Ich hab wieder schnell für mich festgestell, das ich der B-Tuba doch meiner geliebten F-Tuba den Vorzug gebe. Nun, es gab da ein Problem mit den Mundstücken. Für meine B-Tuba (vernickelter Wehrmachts-Kaiserbass) habe ich einen "alten Topf". Riesengross, dünner und scharfer Rand, und eine unglaubliche Ansprache. Meine F-Tuba Mundstücke hatte ich scheinbar "verliehen". Nach langem Suchen habe ich mir dann (auch bei Thoman) das Arnold Jacobs Heritage Mundstück gekauft. Mit dem Mundstück bin ich mehr als zufrieden und inzwischen nutze ich es auch auf meinem B-Bass. Aber wie das so immer ist, ist die Ungeduld bei einem Blech-Bläser stärker als das Gebot des Übens. Und besseren Wissens (das Straussche Hornkonzert lockte und die Kollegen forderten ...) ging ich auf die Suche nach einem kleineren Mundstück. Und so bestellte ich mir das MB-64. Kleinere Bohrung und Rand, Innenkante scharf aber vom Lippengefühl ähnlich wie das Arnold Mundstück. Natürlich klappt damit nich automatisch die Höhe; aber es unterstützt ausgezeichnet die hohen Lagen bei einem tollen Ton! Ich bin immer noch selber davon überrascht, dass die Thoman Beschreibung mit meiner Meinung deckungsgleich ist: elegant, flexibel, farbenfreudig und sehr gute Ansprache!. Ich kann allen Tubaisten, die gerne kleinere Mundstücke mit scharfer Innenkante blasen, dieses Mundstück für einen Test empfehlen. Ich selber blase in der Regel das größere Arnold Jacobs Mundstück. Ist einfach voller im Sound und man kann mehr Luft geben. Allerdings nutze ich das MB-64 für längere und höhere Partien. Ist dort einfach nicht so aufwändig zu blasen und vom Sound immer noch um längen besser, als das was sonst noch in dieser Größe am Markt zu haben ist.
Das war die Geschichte und meine ganz private Meinung.