Meine Kabel löte ich alle selbst, immer mit Neutriks bestückt.
Deshalb habe ich im Laufe der Zeit alle möglichen Kabel getestet. Mein Standard-Kabel war die ganze Zeit das sehr gute SC-Spirit XXL, die ältesten Kabel sind über 10 Jahre alt und haben hunderte von Proben und Gigs problemlos mitgemacht.
Ausserdem habe ich auch das CGK-175 und div. andere Cordial, u.a. fürs Studio.
Jetzt habe ich das Road 75 ausprobiert und bin sehr angetan davon. Es ist ausreichend flexibel und fällt sehr gut, ohne sich zu verdrehen.
Der Höhenverlust liegt m.E. auf ungefähr gleichem Niveau wie beim Sommer LLX, sehr niedrig. Bei meinem Yamaha 735A höre ich bei einem 7m Kabel keinen Unterschied zwischen aktiv und passiv, was bei anderen Kabeln wie z.B. dem CIK-122 gut hörbar ist.
Die Haptik ist sehr gut und es legt sich sehr gut zusammen.
Zur Verarbeitung:
Löten lässt es sich gut, den Schirm sollte man wie bei den Sommer vorsichtig aufspleissen, ich mache das immer mit einem sehr kleinen Uhrmacher-Schraubenzieher oder einer Büroklammer.
Man sollte den schwarzen Mantel des Innenleiters vorsichtig entfernt. Der leitet zwar nicht, wie bei Sommer, stinkt aber heftig nach verbranntem Gummi, wenn man mit dem Lötkolben drankommt.
Bei den Tüllen der Neutriks braucht es ein wenig Kraft, damit sie über das Kabel rutschen und man muß die Spannzange an der Sollbruchstelle vorne einkürzen, dann passen sie aber perfekt.
Stabil scheint es auch zu sein, letztens ist ein Speditionsfahrer mit der Eidechse und einer Palette drauf über eins gefahren, ohne daß es dem Kabel geschadet hat.
Alles in allem kann ich es nur empfehlen.