Cort Gold Edge

Gleich der erste Eindruck des Instruments ist wirklich schön, auch wenn die Maserungen am Boden und an den Zargen nicht so schön ausgeprägt wie in den Bildern hier, aber das ist kein Manko, ist halt Holz... akustisch klingt sie wirklich schön. Mir fällt eine angenehme Mittenlast auf die ich sehr mag. Die Bespielbarkeit ist gewohnt gut. Über Tonabnehmer hat man ein wirklich gutes System von LR Baggs. zum einem ist es das bewerte Piezo System dass auch bei meiner anderen Cort schon wirklich gut ist und dann kommt durch das Mikrofon noch ein warmer, fülliger und sehr mittenreicher Klang dazu, den man je nach belieben dazu mischen kann.
Der Komfort der Gold Edge war für mich der Hauptgrund meines Kaufes und den bewerten Armrest wusste ich schon zu schätzen. Am Cutaway werden ich es wohl eher selten nutzen, aber am Rippenbogen ist es einfach nur genial. Gerade bei Gigs (hoffentlich bald wieder) oder ausgedehnten Proben, wo man das Instrument, wie ich, stundenlang auf dem Schoß hat, spürt man auch nach langer Zeit kein Drücken und das finde richtig klasse und man findet vergleichbares erst bei Taylor Builders Editions die preislich mindestens im doppelten Bereich liegen.
Alles in allem hat sich die lange Wartezeit von über 3 Monaten...vermutlich Corona bedingt... für mich gelohnt und ich kann hier nur eine Kaufempfehlung aussprechen.

Der erste Eindruck: Die Gitarre ist auf den ersten Blick sehr gut verarbeitet. Der 2. Blick offenbart einige Mängel.
Optisch sehr ansprechend. Bespielbarkeit gut. Inkl. hochwertigen Koffer.
Aber! - leider -: die Mechanik ist eher grob, bzw. eventuell sollte der Sattel mit etwas Grafit versehen werden. Das Stimmen der Saiten brauchte einige Ansätze des "höher, tiefer-Stimmens" bis die Saiten die richtige Stimmung hatte.
Die sechste Saite ist nicht durchgängig rein im Ton. Ab dem 5. Bund sind alle Töne (deutlich) zu hoch. (Saiten 1-5 passen).
Die sechste Saite schnarrt sehr deutlich im 9. und 14. Bund - heißt: die Seite schlägt bei den tiefer liegenden Bünden/Bundstäbchen an.
Fazit: Ich wohne nicht allzuweit entfernt von Thomann und bringe die Gitarre dort direkt in die Werkstatt. Mal sehen ob und was sich "richten" lässt, weil: an sich: eine schöne Gitarre, gute Bespielbarkeit, durchsetzungsstark.

Bei einer Gitarre in dieser Preisklasse erwarte ich in dem Moment wo man sie in die Hand nimmt schon einen gewissen "Wow-Effekt".
Der war leider nicht da. Aber im Detail:

Positives:
+ Verarbeitung und Anmutung der Gitarre ist "makellos und sehr gut" so wie erwartet
+ Der Klangkörper liegt mit den "Triple Bevel Cutaway" perfekt am Körper an
+ Angenehme Sattelbreite, dadurch guter Saitenabstand
+ Erstklassige Materialien und Tonabnehmer wurden verwendet
+ Inklusive Koffer

aber

"Negatives"
- Der Wow-Effekt fehlte: Hauptsächliche Ursache dafür ist das unausgewogene Gewicht der Gitarre. Der Körper ist leicht, der Hals auf Grund der Dicke sehr schwer. Dadurch entsteht ein Ungleichverhältnis.
- Da sind wir dann auch beim Hauptgrund für mich der die Bespielbarkeit so unangenehm für mich machte. Meine bisherigen Gitarren hatten einen flachen Hals (nicht die Sattelbreite). Dieser Hals ist für meine Verhältnisse sehr dick und klobig. Für mich zu dick.
- Die Saitenlage könnte auch noch etwas besser sein. Man kann dies zwar noch machen aber in der Preisklasse erwarte ich eine perfekte Saitenlage von vorn herein.
- Der Hals war außerdem sehr stumpf (gleitet nicht gut). Er wird sicher mit der Zeit der Bespielbarkeit besser aber das hätte auch von Anfang an durch eine Lackierung besser sein können.
- Der Klang war für mich auch eher enttäuschend. Höhen und Tiefen waren zwar recht ausgewogen aber im Ganzen war sie doch sehr schwach. Fast wie eine (slim Body) Gitarre.

"Neutral"
- Zum Testen des Tonabnehmersystemes ist es dann schon nicht mehr gekommen. Vielleicht entfaltet die Gitarre ja noch hier ihren Zauber...?
- Koffer ist mit dabei allerdings die Farbauswahl (brauner Koffer mit goldenen Schnallen der mit Lila-Samt ausgelegt ist...?) ... ich bin wohl noch nicht soweit...