Der DP223FN werkelt mit dem 103er zusammen in einer DC mit Gibson-Mensur, Korina Body und Hals und Ahorn Decke.
Die Meinungen, er klänge dünn oder zu mittig kann ich in meiner Kombi nicht bestätigen. Er ist halt kein "moderner" PU, geht für mich sehr in Richtung 50s mit ganz leicht erhöhtem Output, gerade soviel, um den Überschuß am Hals auszugleichen. Trotz des verbauten Alnico 5 klingt er in meinen Ohren in dieser Gitarre eher wie ein 2er. Das an die Tele erinnernde Soundelement einer LP am Steg kommt hier gut durch. Aber er äzt nicht, er singt gut, hat reichlich Obertöne und Sustain. Wenn ich was zu kritteln hätte, würde ich mir einen Hauch mehr Tiefmitten wünschen, dann wärs noch runder. Er ist schon recht nah an den Saiten bei mir, man kann aber durchaus mit der Höhe der Polschrauben und des ganzen PUs experimentieren und den Sound anpassen.
Bisher war der SH-4 vom Duncan am Steg drin, den schlägt er um Längen, hat viel mehr Charakter, weniger Output. Der JB hat EINEN Sound, mit dem Ziel, die Gitarre im Soundgefüge durchzusetzen, egal wie es klingt. Clean ging er schon, klang aber nach 80er Kaufhausklampfe, Crunch so leidlich, aber auch keine Offenbarung, ich wurde weder am High Gain Amp noch im Vintage Bereich mit ihm und seinem Partner dem Jazz glücklich.
Die 36th Anniversary PAFs haben diese Gitarre für mich erst erschlossen, jetzt tönt es so, wie ich das mag.
Nachtrag:
Inzwischen bin ich doch als Steg PU auf den Air Norton umgestiegen, was der Gitarre in meinen Ohren noch besser taugt. Der Paf 36th Steg PU wurde als Experiment in einer Ibanez S an den Hals verpflanzt (statt dem Air Norton), was er wie erhofft erstaunlich gut meistert (mit Air Zone am Steg).
Es bleibt daher bei der ursprünglichen Bewertung, weil der Grund für den erneuten Tausch mein persönlicher Geschmack war.