Das Modul A-108 ist ein völlig neuartiges spannungsgesteuertes Tiefpass/Bandpass-Filter, das auf der bekannten Transistor-Kaskadenschaltung (Moog-Kaskade) basiert. Es verfügt intern über ein 8-stufiges Tiefpass-Filter mit 6, 12, 18, 24, 30, 36, 42 und 48 dB Flankensteilheit. Von den 8 intern verfügbaren Stufen, sind jedoch nur die Ausgänge mit 6, 12, 24 und 48 dB auf Ausgänge geführt. Diese erscheinen uns nach den ersten Hör-Ergebnissen am sinnvollsten, da hier die Unterschiede deutlich hörbar sind. So ist beispielsweise der Unterschied zwischen 24 dB und 32 dB oder zwischen 42 und 48 dB kaum hörbar. Falls jedoch eine der anderen Stufen als Ausgang zur Verfügung stehen soll, so kann dies intern geändert werden.
Anmerkung: Es sind 4 Ausgangsstufen vorhanden, die ab Werk auf die Filterstufen mit 6, 12, 24 und 48 dB gelegt sind. Durch Ändern der internen Verschaltung (Jumper) kann bei Bedarf jede der 8 Stufen auf einen Ausgang gelegt werden, jedoch immer nur 4 gleichzeitig. Im Prinzip könnte auch ein Mehrfach-Umschalter verwendet werden. Aus unserer Sicht stellt die Einstellung ab Werk (6/12/24/48dB) jedoch die beste Kombination dar (beispielsweise scheinen und simultane Ausgänge mit 36, 42 und 48 dB Flankensteilheit musikalisch wenig sinnvoll).
Die Resonanz (Emphasis) des A-108 kann bis hin zur Eigenschwingung eingestellt werden. Der A-108 arbeitet dann als Sinus-Oszillator. Es steht ein externer Eingang (feedb.) für die Resonanz zur Verfügung, der intern auf den 48 dB-Ausgang geführt ist, wenn kein Kabel in die Feedback-Buchse eingesteckt wird. In den Rückkopplungsweg können somit beliebige andere Module eingeschleift werden (z.B. VCA für spannungsgesteuerte Resonanz oder Phaser/ Frequenzschieber für Phasen/Frequenzschieber-Effekte).
Die Frequenz ist manuell (Frequ.-Regler) und über 3 Steuerspannungen (CV1, CV2, CV3) steuerbar, wobei für CV2 und CV3 je ein eigener Abschwächer zur Verfügung steht.
Der Audio-Eingang ist so empfindlich, dass bereits bei normalen A-100-Pegeln (z.B. VCO-Ausgang) Übersteuerungen möglich sind. Bei starker Übersteuerung und gleichzeitiger Eigenschwingung (Sinus-Oszillator) reisst die Eigenschwingung ab. Dies kann u.U. als zusätzliches Stilmittel eingesetzt werden.
In Verbindung mit dem spannungsgesteuerten Mixer A-135 und dem Morphing-Controller A-144 kann ein Filter mit spannungsgesteuerter Flankensteilheit 6...48 dB realisiert werden.