Wer schnell und unkompliziert, seine Analogschätzchen, oder auch alle anderen denkbaren Hard- u. Software-Klangerzeuger zum Rattern bringen möchte, ist hier gut bedient. Für mich war die Architektur des Gerätes mit übersichtlichem Zugriff durch Kippschalter und Potis kaufentscheidend. Außerdem etwas Beschränkung, um sich nicht zu sehr zu verlieren, wenn man schlüssig komponieren möchte.
Für Cracks und Alleskönner, denen es nicht komplex genug sein kann, ist dieses Gerät sicher nicht attraktiv. Wer jedoch wieder wie ein Kind entdecken und schlicht spielen will, kommt hier schnell zu ausgezeichneten Ergebnissen. Diese sollte man jeweils sofort adäquat aufnehmen, denn ohne Speicher gibt es keine Rekapitulation. Das schmälert auch eventuelle Live-Vorhaben...
Ein Feature, das vielfach übersehen wird, doch dem intuitiven Spieltrieb Zucker gibt und somit unerwartete Ergebnisse garantiert, sind die Tonhöhenpotis, mithilfe derer man eben automatisch zwischen den "starren" Ganz- u. Halbtonschritten wandelt.
Ich meine, daß das in Software weniger flüssig und spielerisch möglich ist.
Auch rhythmisch mal wieder über den Tellerrand zu blicken, ohne zu akademisch vorzuarbeiten, gelingt mit den Skip-Schaltern im Nu.
Midi-seitig von der DAW synchronisiert, läuft der Dark Time bei mir sehr zuverlässig.
Ich steuere alles an Hardware an, was ich habe...
Softwaresynths bringt man auch zum Tönen, doch an der Stelle hakt es hie und da...
Zwischenzeitlich mußte ich das Gerät einmal einschicken, doch neue Firmware aufzuspielen, löste das Problem flugs.
Meinen Park verläßt dieses Spiel- und Werkzeug jedenfalls nicht wieder.