Anschlüsse:
Mit dem SQ-1 nimmt Korg das Feeling des Vintage-Sequenzers SQ-10 wieder auf, der seinerzeit zur Ansteuerung der Synthesizer MS-20/MS-50 entwickelt wurde. Doch der SQ-1 ist wesentlich handlicher als sein Vorgänger und kann nicht nur CV/Gate-Geräte, sondern auch MIDI-Synthesizer und sogar Plugins via USB direkt ansteuern. Mit seiner einfachen Bedienung macht es der SQ-1 allen, die vorher noch nie mit einem Hardwaresequenzer gearbeitet haben, sehr leicht, sich in den intuitiven Workflow einzuarbeiten. Für jeden Step gibt es beleuchtete Regler und Tasten, sodass es stets ein unmittelbares visuelles Feedback gibt. Alle anderen Funktionen sind genauso einfach zu erreichen, wodurch nahezu jeder Arbeitsschritt verzögerungsfrei ausgeführt werden kann. Der SQ-1 hat sich nicht ohne Grund zum Nummer-eins-Sequenzer für Synthesizer-Demos auf YouTube und Messen etabliert.
Der SQ-1 erzeugt Sequenzen mit zweimal acht Steps, die sich auch koppeln lassen. Weitere Modi ermöglichen unterschiedliche Nutzungen für die beiden Reihen sowie eine Verkürzung der Sequenz. Hinzu kommt, dass alles in Echtzeit und bei laufendem Betrieb durchführbar ist: seien es der Wechsel von Laufmodi, das Deaktivieren von Steps oder die Änderung der Notenlängen. Für die CV-Werte kann die maximale Spannung angepasst und wahlweise auch quantisiert werden. Beide Reihen haben eigene CV/Gate-Ausgänge, die sich zu beliebigen Zielen der angeschlossenen Synthesizer patchen lassen. Zusätzlich kann der SQ-1 zu kompatiblen Geräten wie zum Beispiel zur Korg-Volca-Serie via Sync-I/O synchronisiert werden. Parallel wird die Sequenz auch über MIDI (3,5-mm-Buchse) bzw. USB ausgegeben, womit sich der Sequenzer auch als kreatives Eingabegerät für DAWs anbietet.
Mit seinem äußerst gradlinigen Konzept und seinen überschaubaren Möglichkeiten ist der SQ-1 perfekt für Einsteiger geeignet. Wie die meisten analogen Stepsequenzer ist auch der SQ-1 übersichtlich und intuitiv gestaltet. Dennoch hat das kleine Gerät ein nicht zu unterschätzendes kreatives Potential. Über Active Step und Jump Step lassen sich die Sequenzen mit rhythmischen Verschiebungen on-the-fly abändern, was oft überraschende Ergebnisse mit sich bringt. Daneben kann man sich z.B. vom Random-Modus inspirieren lassen, egal ob im Livebetrieb oder beim Aufzeichnen im Studio. Diese direkte Arbeitsweise spricht vor allem Musiker an, die sich jenseits von Mausklicks oder dem klassischen Tastenspiel kreativ ausdrücken wollen.
Der Name Korg steht seit vielen Jahren für innovative Synthesizer, Workstations, Keyboards, Digitalpianos und mehr. Mit Instrumenten wie MS20, Polysix, Wavestation, KRONOS und der Volca-Serie, um nur einige zu nennen, schuf das von Tsutomu Kato und Tadashi Osanai 1963 gegründete japanische Unternehmen legendäre Synthesizer, deren Namen Musik in den Ohren vieler Keyboarder sind. Zudem ist die Firma Korg Erfinder des weltweit ersten Handstimmgeräts, dem WT-10. Aber nicht nur bei analogen Synthesizern, digitalen Workstations, Entertainer-Keyboards oder Digitalpianos steht Korg seit jeher für Qualität und Innovation, sondern auch bei Gitarrenverstärkern. Nachdem Korg 1992 die Namensrechte von Vox Amplification Ltd. erworben hatte, erweiterte Korg die Marke Vox neben Neuauflagen des legendären AC30 auch um preiswerte digitale Gitarrenverstärker mit Modeling-Technologie.
Besitzt man bereits ein hübsches kleines Kreativ-Setup mit Drum-Maschine, Groove-Sampler und (halbmodularen) Synthesizern, kann man den SQ-1 einfach mitten hineinsetzen. Via Sync-I/O kann er zum Beispiel mit Volcas zusammengeschlossen werden, während er über CV/Gate den favorisierten Synthesizer steuert und moduliert. Laufen die vorprogrammierten Grooves erst einmal, entwickelt man mit dem SQ-1 dann stetig neue Sequenzen oder wechselt die Patchkabel zu einem anderen Ziel, und das alles bei laufendem Betrieb. Im Studio sorgt der Sequenzer für zielgerichtete Ergebnisse: Die spontan entwickelten Sequenzen lassen sich in einer DAW aufzeichnen, die besten Parts daraus extrahieren und mit neuen Durchläufen kombinieren, sodass man sogar polyphone Strukturen Schicht für Schicht aufbauen kann.