Mit Hapax stellt Squarp Instruments einen Sequenzer vor, der es in sich hat: Ausgelegt für Live-Performances, sind Polymeter und Polyrhythmik kein Problem. Auch seine Bedienung gestaltet sich besonders intuitiv. Für jede Spur können acht, mit der neuesten Firmware sogar 16 Patterns programmiert werden. Jedes Projekt kann 16 Spuren umfassen. Darüber hinaus lassen sich zwei Projekte gleichzeitig laden, was für eine abwechslungsreiche und unterbrechungsfreie Live-Performance sorgt. Zudem ist Hapax der erste Hardware-Sequenzer, der MIDI Polyphonic Expression vollständig unterstützt. So können Patterns mit den feinsten Artikulationen vielfältig gestaltet werden. Die Rückseite bietet nicht nur eine Ausgabe von MIDI-Daten, sondern auch von Steuerspannungen zum Ansteuern von analogen Synthesizern. So wird Hapax zu einem vielseitigen Herzstück eines jeden Setups, in das er sich flexibel integrieren lässt. Anfang 2024 wurde außerdem ein neues Firmware-Update veröffentlicht, das den Funktionsumfang des Squarp Instruments Hapax kostenlos erweitert.
Hapax verfügt über stolze 128 RGB-Pads, die reichlich Platz für das Programmieren von umfangreichen Patterns bieten. Darüber hinaus lassen sich für den Live-Recording Mode auch Daten über die USB-Schnittstelle auf der Rückseite sowie auch über den MIDI-Eingang und die beiden Eingänge für Steuerspannungen empfangen. Im Step Mode lassen sich Noten einzeln eingeben und löschen. Angezeigt werden die Parameter der Noten über einen der beiden OLED-Screens. Mit den acht Encodern lassen sich diese Parameter in einer Auflösung von 192ppqn ändern. Über sie können auch vorher vom Nutzer zugewiesene MIDI-Daten gesendet werden. Der Chord Mode ermöglicht das Einspielen von kompletten Akkorden, während der Drum Mode sich für das Einspielen in acht Zonen eignet. Für jede Spur lassen sich sage und schreibe 64 Automationsspuren für Daten wie Aftertouch, Effektparameter und MIDI CC Messages frei programmieren.
Neben den Automationsspuren können bis zu acht polyphone MIDI-Effekte jede Spur lebhaft gestalten. Für sie lässt sich eine beliebige Reihenfolge festlegen, sodass sich Effekte gegenseitig modulieren und so noch mehr Klangvariationen erreicht werden können. An erster Stelle findet sich hier die modMatrix, mit der Quellen über den Encoder 1 zu Zielen über den Encoder 5 verbunden werden können. So kann ein Effektparameter mit einem eingehenden Signal moduliert werden. Unter den MIDI-Effekten findet sich unter anderem ein Arpeggiator, Chance für Variationen im Pattern, Euclid für besondere Rhythmen, Filter, Harmonizer sowie ein LFO. Im Song Mode können komplette Kompositionen entstehen, wobei jeder Step 32 Takte umfassen kann. Mit diesen Features sind der Gestaltung von abwechslungsreichen Patterns keine Grenzen gesetzt.
Hapax verfügt über eine Vielzahl von Integrationsmöglichkeiten zum Ansteuern von analoger und digitaler Hardware. Darüber hinaus besitzt er umfangreiche Möglichkeiten zur Gestaltung von abwechslungsreichen Patterns, die auch polyrhythmisch erklingen können. Somit richtet sich Hapax an alle fortgeschrittenen Nutzer von Synthesizern, die eine Schaltzentrale mit umfangreichen Features für kreativen Freiraum suchen. Mit Hapax lassen sich nicht nur Sequenzen für externe Hardware erstellen, sondern auch Hardwarekomponenten miteinander synchronisieren. Zudem lassen sich bis zu zwei Projekte gleichzeitig laden, womit Sets mit nahtlosen Übergängen und ohne Unterbrechungen gespielt werden können. So lassen sich Auftritte mit den liebsten elektronischen Instrumenten nicht nur vielfältig, sondern auch professionell gestalten.
Das europäische Unternehmen Squarp Instruments mit Sitz in Paris wurde im Jahr 2013 ins Leben gerufen und wird bis heute von seinen drei Gründern geführt. Das Hauptanliegen von Squarp Instruments liegt auf der Entwicklung von innovativen Sequenzern und Schnittstellen zwischen Modulen und Computern, die sich für Anwendungen auf der Bühne und im Studio eignen. Entwickelt werden die Produkte in Kooperation mit leidenschaftlichen Ingenieuren, Designern und Musikern. Hier tritt Wissen aus den Bereichen Elektronik, Informatik, Industriedesign, Musiktheorie mit dem Ziel zusammen, kreative Prozesse zu erleichtern. Zum Portfolio gehören unter anderem der Desktop-Sequenzer Pyramid, der Sample-Prozessor Rample Waves und der Sequenzer Hermod.
Mit Hapax lassen sich mehrstimmige Melodien oder Beats komponieren. Über den Live Mode gestaltet sich das Programmieren von Spuren besonders einfach. Um die Noten in einem bestimmten Tempo auch sicher zu treffen, kann ein Metronom eingeschaltet werden. Über den Punch-In Modus kann eine bestimmte Stelle eines Patterns erneut live einprogrammiert werden. Mit dem erweiterten Step-Sequenzer können Noten individuell bearbeitet werden. Über eine einzige Spur können bis zu acht verschiedene Instrumente gesteuert werden, sodass ein kompletter Beat übersichtlich entstehen kann. Mit den zahlreichen Features können Noten ohne großen Aufwand erzeugt und umgewandelt werden. So lassen sich beispielsweise im Handumdrehen Motive harmonisch invertieren, Gegenmelodien erzeugen, Geschwindigkeiten anpassen und bestimmte Noten betonen.
HapaxOS 2.0
Das Firmwareupdate HapaxOS2.0 bringt einige neue Funktionen und Verbesserungen mit sich. Die grundlegende Neuerung ist hier die Erweiterung von 8 auf 16 Patterns pro Spur, womit sich nun mehr Möglichkeiten in der kreativen Gestaltung bieten. Des Weiteren können nun auch MIDI-Daten exportiert und importiert werden, was die Verwendung dieses Sequenzers noch flexibler macht. Mit den Folgeaktionen können nun Logik und Zufall in die Erstellung der Tracks mit einbezogen werden. Dank der Funktion MixMute können nun Mehrspuraufnahmen in mehreren Spuren aufgenommen werden. Das neue Update stellt auch mit dem Delay FX ECHO und dem FX OUTPUT zwei neue Effekte bereit. Mit letzterem kann ein Ausgangssignal in eine Effektkette geroutet werden. Der Curve-Algorithmus ist nun auch im Automationsmodus verfügbar. Zudem wurde das Design der Menüs komplett neu überarbeitet, was einen schnelleren Workflow ermöglicht.