Beim 2015 von DPA handelt es sich um ein Kondensatormikrofon, das speziell für Live-Auftritte entwickelt wurde. Seine weite Nieren-Richtcharakteristik prädestiniert es für die Abnahme von Instrumentengruppen sowie für Instrumente mit komplexem Abstrahlverhalten. Das DPA 2015 zeichnet sich durch seinen natürlichen und präzisen Klang mit flachem Frequenzgang und ein exzellentes Einschwingverhalten aus. Das Mikrofon überträgt somit in vielen Anwendungsbereichen einen großartigen Sound. Seine verstärkte Konstruktion macht das DPA 2015 besonders robust, wodurch es sich gerade auf Tour als zuverlässiges Mikrofon zur Abnahme von akustischen Instrumenten präsentiert.
Die Mikrofonkapsel des DPA 2015 funktioniert nach dem Prinzip des Druckgradientenempfängers. Offiziell überträgt das Mikrofon Frequenzen von 20Hz bis 20kHz, wenngleich die effektive Frequenzübertragung zwischen 40Hz und 18kHz liegt. Das DPA 2015 verarbeitet einen Schalldruck von bis zu 153dBSPL – und nimmt damit auch laute Instrumente problemlos ab. Der Klirrfaktor liegt bei einem THD-Wert von unter einem Prozent, wodurch Signale verzerrungsarm übertragen werden. Damit man Kabel zur Signalübertragung sicher anschließen kann, verfügt das DPA 2015 über eine integrierte XLR-Buchse. Die von DPA Microphones entwickelte Active-Drive-Technologie gleicht indessen Impedanzen am Mikrofonausgang aus. Als Kondensatormikrofon benötigt das DPA 2015 eine 48V-Phantomspeisung, die ihm die angeschlossene Hardware zur Verfügung stellen muss.
Das DPA 2015 wurde für Veranstaltungstechniker entwickelt, die möglichst einfach und schnell ganze Instrumentengruppen abnehmen möchten. Aufgrund seiner Länge von etwa 9cm fällt das Richtmikrofon kaum auf und kann flexibel auf der Bühne platziert werden. Auch für spontane Studio-Sessions, bei denen man sich einen möglichst schnellen Aufbau wünscht, bietet es sich an. Daneben dient das DPA 2015 wegen des weiten Schallwinkels seiner Richtcharakteristik hervorragend zur Abnahme von akustischen Instrumenten mit komplexem Abstrahlverhalten.
Der dänische Hersteller DPA ist aus dem Messmikrofon-Hersteller Brüel & Kjaer hervorgegangen und kann somit auf Erfahrung aus sechs Jahrzehnten bauen. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass für viele Nutzer DPA-Mikrofone heute für präzise Schallwandlung und gleichbleibend hohe Fertigungsqualität stehen. Schließlich werden die in Dänemark handmontierten Mikrofone vor ihrer Auslieferung stets mehrfach kalibriert. Der Hersteller ist auch bekannt für optisch unauffällige Miniaturmikrofone, die von der Hörgerätetechnologie inspiriert sind, und dabei einen "natürlichen" Mikrofonklang haben. Das macht diese DPA-Mikrofone unter anderem im Theaterbereich beliebt.
Mit der im Lieferumfang enthaltenen Mikrofonhalterung montiert man das DPA 2015 auf jedem herkömmlichen Stativ. Ihre spezielle Ausführung verleiht dem Mikrofon festen Halt ohne Verrutschen, sodass es immer in der gewünschten Position bleibt. Da seine weite Niere Instrumentengruppen ausgezeichnet abnimmt, kann man auch gleich zu zwei Exemplaren greifen, um sie als Overhead-Mikrofone am Schlagzeug einzusetzen. Die weite Richtcharakteristik nimmt auch größere Instrumente mit komplexem Abstrahlverhalten wie etwa Klaviere und Marimbas ab. Wer das DPA 2015 bestmöglich platzieren will, sollte unbedingt den Nahbesprechungseffekt berücksichtigen, der tiefe Frequenzen anhebt. Überdies kommt das DPA 2015 auch zur Mikrofonierung mehrerer Hörner in Frage, die zu einer Gruppe arrangiert sind.
Den Ausgang eines Mikrofones kann man zwar auch ohne Transformator abgleichen, doch hilft dieser dabei, die perfekte Balance zu finden. Ein Transformator kann die Impulsantwort des Mikrofonsignals allerdings durch Verluste in den hohen Frequenzen und Verzerrungen beeinträchtigen. Wer lieber auf einen Transformator verzichtet, um die Signalqualität nicht zu verschlechtern, sollte eine spezielle Schaltung für den Ausgang wählen. Hier setzt DPA Microphones mit dem Active Drive an – einer Schaltung, die die absolute Impedanz der Ausgangspins über die Ausgangswiderstände sowie die Widerstände für die Phantomspeisung bestimmt. Auf diese Weise gewährleistet sie eine Ausgangsimpedanz von null und erreicht gleichzeitig genügend Headroom für dynamische Signale.