DR Strings Tite-Fit LH-9

Seit Ewigkeiten spiele ich die DR Tite Fit in verschiedenen Stärken. Meiner Meinung nach hört man, dass DR durch die besondere Verarbeitung mehr Material in diese Saiten bringt, dass also vom Prinzip sozusagen in einem 9er Satz eigentlich das Material eines 10er Satzes verarbeitet wird. Je nach Gitarre spiele ich die 9-42 oder die 9-46 Sätze. Die 9-46 haben den Vorteil, dass die hohen Saiten leichter zu benden sind, eben wie bei einem 9er Satz, dass aber die dickeren Basssaiten etwas mehr Druck im tiefen Bereich machen. Die nutze ich darum ganz gerne auf meiner Strat, während ich auf meinen Humbucker Gitarren eher den 9-42 Satz aufziehe. Auch die Haltbarkeit der Saiten finde ich sehr in Ordnung.

... bisher sehr zufrieden, ausgewogener Klang ohne zu schnarren. In der 9er-Variante mit angenehmer "Griffstärke", Bendings gehen ohne Probleme. Trotz meinem recht harten Anschlag und aktuell täglichem Gebrauch bisher noch kein Seitenriss. Das sieht bei anderen Herstellern schon mal anders aus. Klagbild bleibt trotz starkem Handschweiß auch halbwegs gut erhalten.

Die Länge ist bei einer Les Paul-Bauform absolut ausreichend.

Preislich nicht die günstigsten sondern im Mittelfeld gelegen, sind es zwar nicht die günstigsten Saiten aber sie schneiden etwas besser ab als billigere Saitensätze. Deshalb bislang eine klare Kaufempfehlung.

Der Satz ist wie von DR gewohnt bestens verarbeitet. Einzig die Verpackung nervt mich persönlich etwas, da immer zwei Saiten in einem Papierumschlag verpackt sind. Stellt aber kein größeres Problem da, ist halt manchmal nur etwas fummelig.

Klanglich sind die Saiten super brilliant, die Basssaiten haben ja den runden Kern und fühlen sich etwas flexibler an, wie Saiten mit hexagonalen Kernen. Zum Beispiel Ernie Balls, die ich vorher Jahrelang gespielt habe. Das Bassfundament ist recht ausgeprägt, Mutes auf der tiefen E-Saite hören sich nochmal etwas fetter an, wie sie es auf 46er Saiten mit hexagonalem Kern tun. Ist ja auch logisch, da hier minimal mehr Masse im Spiel ist.
Von der Haltbarkeit würde ich sie eine Stufe über Ernie Balls oder Daddarios stellen, ich wechsle die Saiten jedoch gewöhnlich vor einem Auftritt oder aber jeden Monat. Nach etwa vier Wochen fangen sie langsam an, etwas an Brillianz zu verlieren, den Unterschied höre ich jedoch nur im A/B-Vergleich mit einem neuen Satz.
Klanglich gefallen mir die Saiten von allen möglichen Herstellern, die ich bisher getestet habe, am besten. Darunter Pyramid, Daddario, Ernie Ball, Elixier, Optima Gold und Dean Markley. Bin immer wieder zu den DR zurückgekommen. Was aber auch Geschmackssache ist.

Die Saiten nutze ich auf allen meinen Gitarren für E Standard oder Drop D.
Für mich die Saiten der ersten Wahl. Für D oder tiefere Stimmungen nutze ich den 10-56er Satz, welcher sich ähnlich verhält wie dieser (ist ja logisch, sind ja die gleichen Saiten, nur etwas dicker).
Der Euro, der hier im Vergleich zu Ernie Ball und Co. mehr verlangt wird, ist in meinen Augen (und Ohren) gerechtfertigt.

An sich klingen die Saiten ja echt gut, aber ich habe mit diesen Saiten immer wieder Probleme gehabt, dass diese nicht in meinem Floyd Rose halten wollten.
Entweder sind sie - im Fall der nicht umwickelten Saiten - direkt aus dem Klemmsattel gerutscht oder der Saitenkern hat sich im Klemmsattel aus der Umwicklung herausgezogen.
Habe bis jetzt noch mit keinen anderen Saiten diese Probleme gehabt. Keine Ahnung was da los ist, aber da diesen Saiten mehrere Chancen gegeben habe, denke ich auch nicht, dass ich einfach nur Pech mit einer Montagsproduktion hatte.....