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Den richtigen E-Bass kaufen für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis für alle Stilrichtungen

Wer einen neuen E-Bass kaufen möchte, ist bei Thomann bestens aufgehoben. Egal, ob Anfänger, Fortgeschrittene und Profis – hier gibt es Instrumente vom preiswerten Einsteiger-Bass bis zum handgefertigten Boutique-Edelbass. Dieser Kaufratgeber hilft dir bei deiner Suche nach der idealen Bassgitarre!

Übrigens: Damit du beim Kauf deines nächsten E-Basses auch ganz bestimmt kein Risiko eingehst, gibt es bei Thomann die berühmte „30 Tage Money Back“-Garantie. Und hast du dich einmal für ein Instrument entschieden, so erhältst du darüber hinaus volle 3 Jahre Garantie – ohne Wenn und Aber!

Welchen E-Bass kaufen?

Deine Frage sollte nicht lauten: „Welcher E-Bass ist der beste?“, sondern „Welcher E-Bass ist der beste für MICH?“ Weißt du schon, welchen Style du mit deinem E-Bass spielen möchtest? Welche Farbe oder Form er haben soll? Falls ja: Toll, damit bist du dem E-Bass deiner Träume schon ein gutes Stückchen näher gekommen!

Aber auch, wenn du noch unsicher bist, gibt es Rat und Hilfe. Zum Beispiel im GuitarLab für Bassisten und Gitarristen auf der Thomann-Website. Hier kannst du dich über verschiedene Formen, Farben, Ausstattungsmerkmale etc. informieren. Der ausführliche Online-Ratgeber Bässe auf www.thomann.de geht sogar noch tiefer ins Detail und versorgt dich zusätzlich mit allen wichtigen Infos rund um das Thema E-Bass.

Und falls du noch weitere Fragen hast, zögere nicht und setze dich mit der Thomann Bass-Abteilung in Verbindung. Telefon: 09546-9223-20 oder e-Mail: gitarre@thomann.de

Jazz-Bässe schwarz und weiß vor Bassdrum

Völlig unkompliziert gelingt der Einstieg mit einem günstigen Einsteiger-Komplettset (Starter Sets/Packs), das mit Bass, Basscombo-Verstärker und Zubehör wie Kabel, Gurt, Plektren und Stimmgerät bestückt ist. Thomann hat verschiedene dieser Rundum-sorglos-Pakete im Angebot. Auf Wunsch kann man sich sein Set sogar nach den eigenen Bedürfnissen „an den Leib schneidern“ lassen! So gibt es Sets wie das Harley Benton JB-75SB MN Vintage Series Bundle oder das Fender SQ Aff. P Bass PJ PACK 3-SB mit allem, was man für den Anfang braucht.

Was ist ein E-Bass und wie ist der Aufbau eines E-Basses?

Ein E-Bass ist nur minimal größer als eine E-Gitarre und daher relativ problemlos zu transportieren. Der Korpus des Basses besteht für gewöhnlich aus massivem Holz (Solid Body). Nur sehr wenige „Exoten“ werden aus alternativen Werkstoffen hergestellt oder verfügen über einen teilweise hohlen Korpus (Hollow Body).

Der Hals (Neck) des E-Basses wird an den Korpus geschraubt (Bolt On) oder mit ihm verleimt (Set Neck). Manche Instrumente sind auch mit einem durchgehenden Hals (Neck Thru) ausgestattet, an den links und rechts zwei Korpusteile (Wings) angeleimt werden.

Auf dem Hals findest du das aufgeleimte Griffbrett (Fretboard), in das die Bundstäbchen (Frets) eingelassen sind. Diese erleichtern dem Spieler die Intonation beim Greifen der Töne. Lediglich die eher seltenen Fretless-Bässe kommen ohne Bünde.

Mit den Stimmmechaniken an der Kopfplatte (Headstock) werden die Basssaiten (Strings) gestimmt. Das andere Ende der Saiten wird am Body im Steg (auch: Brücke bzw. Bridge) fest arretiert.

Die meisten E-Bässe werden traditionell mit vier Saiten in der Stimmung E/A/D/G ausgestattet. Hierbei handelt es sich quasi um die vier tiefen Saiten der Gitarre, die jedoch ungleich dicker als Gitarrensaiten sind und daher eine Oktave tiefer klingen.

Seit den 1980er-Jahren gibt es auch Fünfsaiter- und Sechssaiter-Bässe, die den normalen Tonumfang des E-Basses nach oben und/oder unten erweitern. Sogenannte „Extended Range Basses (ERB)“ besitzen sogar sieben, neun oder mehr Saiten, gelten aber eher als Instrumente für Individualisten. Die gute Nachricht: Für den Erfolg deiner Karriere ist es letztlich unerheblich, wie viele Saiten dein Instrument besitzt!

Apropos Saiten: Etabliert haben sich sogenannte Roundwound-Saiten aus Stainless Steel (klingen aggressiv und knallig) oder Nickel (klingen etwas „seidiger“). 98% aller E-Bässe im Handel werden mit Strings dieser Art ausgeliefert. Ebenfalls erhältlich sind sehr viel höhenärmer klingende Flatwound-Saiten. Diese werden bei der Herstellung glatt geschliffen, wodurch ein charmanter Old-School-Klang entsteht.

Eine Alternative sind Black-Nylon- bzw. Tape-Wound-Saiten, die klanglich ungefähr zwischen geschliffenen und ungeschliffenen Strings rangieren. Einige Hersteller wie D’Addario stellen sogar Saiten mit einem schützenden Kunststoff-Überzug her, sogenannte beschichtete Saiten, die einen frischen Sound über lange Zeit halten können!

Welche Bassgitarren gibt es? (Fender Precision Bass, Fender Jazz Bass, Music Man Stingray ... )

Im Grunde ist der E-Bass eine Kreuzung aus einer E-Gitarre und einem Kontrabass – der Name „Bassgitarre“ kommt also nicht von ungefähr! Es ist schon erstaunlich, dass die drei wichtigsten E-Bass-Modelle von ein und demselben Entwickler ersonnen wurden: Der US-Radiomechaniker Leo Fender ist zwar nicht der Erfinder der elektrischen Bassgitarre, denn Paul Tutmarc stellte bereits 1935 seine „Electronic Bass Fiddle“ vor. Doch erst das Genie Leo Fenders ermöglichte dem E-Bass aufgrund serieller Fertigung hoher Stückzahlen einen weltweiten Siegeszug!

Obwohl häufig modifiziert, ist der 1951 vorgestellte Fender Precision Bass (auch P-Bass genannt) immer noch eines der erfolgreichsten Bassmodelle. Frühere Ausgaben sind mit einem einspuligen Tonabnehmer (Singlecoil) ausgestattet, spätere besitzen einen sogenannten Splitcoil-Pickup – zwei gegenläufig gewickelte Singlecoils mit umgekehrt ausgerichteten Magnetfeldern. Dieser kleine Geniestreich ermöglicht es, dass Einstreugeräusche herausgefiltert werden – daher auch der Name Humbucker (Brummblocker).

Zwar ist ein P-Bass klanglich nicht sehr vielseitig, doch der wuchtige Sound setzt sich in jeder Stilistik gut durch. Bekannte Precision-Bassisten sind James Jamerson (Motown Records), Steve Harris (Iron Maiden) oder Donald „Duck“ Dunn (Blues Brothers).

1961 folgte der Fender Jazz Bass (auch J-Bass; der Name bedeutet übrigens keinesfalls, dass man darauf nur Jazz spielen kann!), der nicht minder erfolgreich werden sollte. Der Jazz Bass besitzt eine schlankere Korpusform und einen grazileren Hals als der Precision Bass. Der wichtigste Unterschied liegt jedoch in der Ausstattung mit zwei Singlecoil-Pickups.

Ein J-Bass klingt auf dem halsseitigen Tonabnehmer ähnlich wie ein Precision Bass - auf dem Bridge-Pickup klingt er aber deutlich knochiger und prägnanter. Mit beiden Tonabnehmern parallel entsteht ein fett „schmatzender“ Klang, den man von Bassisten wie Marcus Miller kennt – ideal zum Beispiel für die Slaptechnik! Weitere berühmte Jazz-Bass-Player sind Jaco Pastorius oder Noel Redding (Jimi Hendrix).

Auch das dritte berühmte Bassmodell Leo Fenders ist bis heute zeitlos: Der 1976 vorgestellte Music Man Stingray besitzt einen fetten Humbucker-Pickup. Das Modell produziert einen durchsetzungsstarken Klang, der ebenso in Popmusik wie in hartem Crossover zu Hause ist. Bekannte Stingray-Bassisten sind z. B. Flea (Red Hot Chili Peppers) oder Timmy C. (Rage Against The Machine).

Beim Music Man Stingray kamen zudem erstmalig serienmäßig aktive Bass-Elektroniken zum Einsatz. Diese ermöglichen das Regeln von Bass, Mitten und Höhen – ganz so, wie man von der heimischen Stereoanlage kennt. Diese klangliche Flexibilität erfordert allerdings eine 9-V-Batterie im Korpus.

Toll: Für Bassklassiker im Fender-Style muss man gar nicht mal tief in die Tasche greifen: Firmen wie Harley Benton, Sire und andere haben Kopien der Originale zu erstaunlich günstigen Preisen und in Top-Qualität im Programm:

Fender 66 Jazz Bass 3TSB Heavy Relic
Fender 66 Jazz Bass 3TSB Heavy Relic

Was für E-Bass-Typen gibt es darüber hinaus? (Höfner, Rickenbacker, Gibson ...)

Interessanterweise lassen sich die meisten heutigen Bassmodelle auf die drei Fender-Urtypen zurückführen. Viele Hersteller setzen auf „Zwitter“, bei denen z. B. ein Music-Man-ähnlicher Humbucker mit einem halsseitigen J-Bass- oder P-Tonabnehmer kombiniert wird. „Best of both worlds“ sozusagen!

Weitere wegweisende Modelle sind etwa der Höfner 500/1 Violin Bass („Beatles Bass“), der von Paul McCartney bekannt gemacht wurde. Auch der Rickenbacker, den man z. B. von Chris Squire (YES) kennt, oder der Gibson Thunderbird (bekannt etwa durch Pete Way von UFO) sind weltbekannt. Obwohl diese Bassmodelle populär sind, muss man sagen, dass sie durch ihre sehr markanten Sounds und eigenwillige Handling-Eigenschaften weniger universell einsetzbar sind als Versionen und Varianten von Precision Bass, Jazz Bass oder Stingray.

Eine gute Nachricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit kleinen Händen: Shortscale-Bässe besitzen eine kürzere Mensur als herkömmliche Bassgitarren. Die Abstände zwischen den Bundstäbchen fallen hier kleiner aus, sodass die Töne leichter zu greifen sind. Klanglich stehen diese „Shorties“ den ausgewachsenen Longscale-Modellen kaum in etwas nach.

Bei den sogenannten Fretless-Bässen wird auf Bundstäbchen auf dem Griffbrett verzichtet, was in den Händen geübter Spieler zu einem wunderbar singenden Basssound führt. Mit ihm kann man z. B. gefühlvolle Balladen aufwerten. Das Spiel auf bundlosen Instrumenten erfordert aber viel Übung beim Intonieren – Anfänger sollten daher zunächst zu einem Bundbass greifen!

Übrigens: Auch, wenn du Linkshänder bist, ist das kein Problem: Alle großen Hersteller führen ihre Modelle auch als Linkshänder-Bässe!

Welches Zubehör benötige ich für meinen E-Bass?

Mit der Anschaffung eines E-Basses ist es in der Regel nicht getan – doch was ist das beste Zubehör für Bassisten? In dieser Liste findest du alle relevanten Punkte:

Und sonst noch? Kein Muss, aber Garanten für viel Spielspaß sind Effektgeräte für Bass, deren Bandbreite von brutaler Metal-Verzerrung über schwirrende Modulation (Chorus, Flanger ...) oder blubbernde Funk-Sounds (Wahwah, Envelope Filter ...) reicht.