Den Precision Bass kann man getrost als Klassiker bezeichnen, denn seit 1957 wird dieser Viersaiter ohne große Veränderungen gebaut. Warum? Weil er einfach gut ist! Der charaktervolle Ton des Precision besitzt ordentlich Punch und Low End und ist von Motown bis Heavy Metal in vielen Stilistiken zuhause. Sein Split Coil Tonabnehmer und die passive Elektronik verzichten auf überflüssige Features und verrichten einfach ihren Dienst, wenn es darauf ankommt. Das Original stammt natürlich von der Firma Fender, diese bietet aber unter dem Namen Squier eine preiswerte Serie an, die es auch Bassisten/innen mit schmalerem Budget ermöglicht, diesen Klassiker zu besitzen. Einer davon ist der Squier Classic Vibe 60s, der sich klanglich und optisch an die Precision-Bässe der 60er Jahre anlehnt.
Das Fundament jedes Instruments sind seine Hölzer, beim Squier Classic Vibe 60s sind dies Pappel für den Korpus sowie Ahorn für den Hals und Indischer Lorbeer für das Griffbrett, welches 20 Bünde beheimatet. Den prägnanten Precision-Sound liefert der Split Coil Tonabnehmer, der etwa in der Mitte zwischen Brücke und Hals positioniert ist. Die passive Elektronik mit einem Volumeregler und einer Tonblende ermöglicht Rocksounds genauso wie einen smoothen Oldschool-Ton. Die Nickelhardware beinhaltet Vintage Style Stimmmechaniken und eine Brücke mit vier einzelnen Saitenreitern. Der Hals, der übrigens ein rundliches C-Profil besitzt, wurde mit einem schönen Vintage Teint behandelt. Zusammen mit dem dunklen Griffbrett und dem klassischen Three Tone Sunburst Finish ergibt dies den authentischen Look der Precision-Bässe aus den 60er Jahren.
Viele Bassisten/innen wollen einfach einen Bass, der funktioniert und nicht mit zu vielen Reglern den Besitzer überfordert. Sie wollen ein solides Arbeitstier, das in jeder Situation ganz unkompliziert eine gute Figur macht. Genau dies ist der Steckbrief eines Precision Bass, einfach Kabel einstecken und loslegen. Natürlich wird auch jeder beim Squier Classic Vibe 60s fündig, der in Sachen Look und Sound einen Klassiker möchte. Auch Musiker, die nur ab und zu mal zum Bass greifen, machen hier alles richtig. Denn mit dem Squier Classic Vibe 60s Precision erhält man ein Instrument, der bewiesenermaßen nahezu immer und überall funktioniert.
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neue Impulsen verhalf. Seine Entwürfe Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Squier als Firma gibt es übrigens schon seit dem 19. Jahrhundert; sie belieferte Fender von Anfang an mit Saiten, bevor sie 1965 von Fender aufgekauft wurde. Unter dem Namen Squier lässt Fender seit 1982 die ikonischen Gitarren- und Bassmodelle der Marke zu einsteigerfreundlichen Preisen produzieren.
Precision-Bässe mit dunklem Griffbrett haben im Vergleich zu ihren Kollegen mit Ahorngriffbrett den etwas gutmütigeren Sound mit weniger Höhen. Obwohl sie stilistisch praktisch überall einsetzbar sind, erfreuen sie sich gerade in 60s Soul oder Motown sehr großer Beliebtheit. Mit zurückgedrehter Höhenblende und vielleicht sogar noch einem Schwamm unter den Saiten hat man den richtigen Sound für diese Stilistiken. Wer großen Wert auf Authentizität legt, sollte den Squier Classic Vibe 60s mal mit Flatwound Saiten bestücken. Sie sind der ideale Partner für den Squier Classic Vibe 60s und mit wenigen Mitteln klingt man wie James Jamerson und Co.