Hinter dem Octatrack MKII Black von Elektron steckt ein leistungsstarker Sampler, der für die Anwendung bei Livekonzerten geschaffen wurde. Das Modell MKII stellt die Zweitauflage des 2011 erstmals erschienenen Octatracks dar. Die Bedienoberfläche wurde komplett neu überarbeitet, sodass sich der Sampler nun noch intuitiver und einfacher bedienen lässt. Hierzu trägt auch das neue OLED-Display bei, von dem sich die Parameter aus jedem Winkel ablesen lassen. Mit dem Octatrack MKII findet man in kürzester Zeit das perfekte Sample und kann dieses anschließend individuell bearbeiten. Diese tiefgreifenden, radikalen Manipulationen von Samples – unter anderem mit Echtzeit-Timestretch und Pitchshift – bewähren sich nicht nur bei kurzen oder improvisierten Liveauftritten, sondern auch bei akribischen Kompositionen.
Die Struktur des Octatrack MKII Black ist hierarchisch gegliedert: Die oberste Ebene besteht aus den Sets, die alle Audiodateien umfassen und Projekte enthalten. Um den Sampler zu spielen, muss ein Projekt von der SD-Karte geladen werden. Diese besteht aus 16 Bänken, acht Arrangements, acht aufnahmefähigen Spuren, 128 Speicherplätzen für Samples, acht MIDI-Spuren und natürlich den Einstellungen des Projektes. In den Bänken können 16 Patterns mit 64 Steps und vier Varianten der Sample-Zuweisungen je Spur gespeichert werden. Mit einem Crossfader können, wie bei einem DJ-Mixer üblich, sogenannte Scenes überblendet werden. Der Fader reagiert sehr leichtgängig, wodurch Übergänge flüssig gestaltet werden können. Neben einem Stereoausgang befindet sich auch ein Cue-Ausgang auf der Rückseite. Außerdem gibt es vier Eingänge für Audiosignale, einen Kopfhörerausgang sowie je einen MIDI-In-, -Out und -Thru.
Der Octatrack MKII Black wurde für Künstler elektronischer Musik sowie für DJs geschaffen, die einen zuverlässigen und flexiblen Sampler für Live-Performances suchen. In Echtzeit lassen sich somit Samples über eine der vielfältigen Quellenoptionen oder über die internen Spuren aufnehmen. Abgespielt werden können die Dateiformate .wav oder .aiff. Die Samplerate beträgt 44,1kHz, während die Bittiefe 16 oder 24Bit betragen kann. Mit dem Sequenzer lassen sich Patterns mit bis zu 64 Steps gestalten. Dank seiner zahlreichen Funktionen kann der Octatrack MKII Black so für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden. So lässt er sich als Audio- und MIDI-Steuerzentrale oder als Drumcomputer in einem Live-Setup einsetzen. Der Octatrack MKII ist ein Hardwaregerät zur Organisation musikalischer Ereignisse in Form von Samples und besitzt je nach Anwendungsbereich äußerst großes Potenzial.
Das schwedische Unternehmen Elektron wurde 1998 in Göteborg gegründet. Das Unternehmen entwickelt Instrumente für Produzenten, Künstler und DJs, die dazu beitragen sollen, das jeweilige Handwerk zu perfektionieren. Die preisgekrönte Software Overbridge soll elektronische Musikinstrumente nahtlos in computergestützte DAWs als Controller und als externe Soundkarte integrieren. Elektron möchte weiterhin Innovationen auf dem Markt bieten und Musik zu einem natürlichen Teil des Lebens machen.
Möchte man mit dem Octatrack MKII Black Samples wiedergeben oder aufnehmen, muss dazu erst eine von fünf Machines ausgewählt werden. Mit den Static und Flex Machines lassen sich Samples laden und wiedergeben. Die beiden Machines unterscheiden sich vor allem im Speicherplatz – Static eignet sich für größere Samples, während Flex eher für kleinere vorgesehen ist, die noch ausgiebig manipuliert werden sollen. Möchte man externe Audiosignale verwenden, die beispielsweise mit Effekten belegt werden sollen, nutzt man die Thru Machine. Mit der Neighbor Machine kann eine benachbarte Spur wiedergegeben werden. Die Pickup Machine erlaubt sogar die Aufnahme bei gleichzeitiger Wiedergabe des bisher aufgenommenen Materials. Mit den drei LFOs, bei denen aus stolzen 19 Wellenformen ausgewählt werden kann, lassen sich unter anderem bipolare Amplitudenverläufe gestalten. Pro Spur können zwei Effekte angewendet werden, so zum Beispiel Delay und Reverb.