Mit der MPC Live II bringt Akai bereits die zweite Generation des bekannten Flaggschiffs auf den Markt, die speziell für Liveanwendungen konzipiert wurde. Neu daran ist der Netzwerkanschluss, mit dem sich das Timing in Sachen Ableton-Live-Link-Verbindung deutlich verbessern lässt. Außerdem beherbergt die MPC Live II auf ihrer Rückseite vier in Stereo belegte CV-Ausgänge zum Ansteuern von externer Hardware sowie einen verstärkten Line-Ausgang. Obendrein wurde die zweite Generation mit internen Lautsprechern ausgestattet. Wo immer man also auch kreativ sein möchte: Die MPC Live II bietet ein vollausgestattetes Musikproduktionsstudio, das sich dank des praxistauglichen und mobilen Designs besonders für spontane Jam-Sessions eignet.
Die MPC Live II ist mit 16 RGB-beleuchteten Pads ausgestattet, mit denen Samples getriggert werden können. Vier Encoder ermöglichen das Steuern von zuweisbaren Parametern. Das hochauflösende 7“-Multi-Touch Display ermöglicht das feinfühlige Produzieren von Beats. Zum Navigieren durch das Menü dient ein großer Encoder. Unter dem Display finden sich Buttons für Transportfunktionen wie beispielsweise Aufnahme und Wiedergabe. Über den Drum-Pads findet man Einstellungen, die für das Einspielen vorgenommen werden können, so etwa Full Level und Note Repeat. Neu in der Firmware ist auch der Drum-Synth, der eine Auswahl von acht Synth-Engines bietet, dank denen tiefgehendes Sounddesign möglich ist. Die Signalverarbeitung geschieht in einer Qualität von 32Bit Fließkomma, wodurch enorm viel Headroom möglich wird. Wie schon das Vorgängermodell besitzt auch die MPC Live II einen ARM Quad-Core Prozessor mit 1,8GHz Taktung und 2GB RAM. Damit sollte keiner Produktion mehr etwas im Wege stehen.
Die MPC Live II eignet sich besonders für Musikproduzierende, die sich den Genres Hip-Hop und R’n‘B widmen. Dank des integrierten Lithium-Ionen-Akkus kann sie im mobilen Einsatz bis zu fünf Stunden lang betrieben werden. Optional lässt sich auch eine Festplatte anschließen, mit der dann noch mehr Speicherplatz für Samples und Projekte zur Verfügung steht. Auf diese Weise können nicht nur HDDs, sondern auch SSDs für noch mehr Leistung angeschlossen werden. Im Studio eignet sich die MPC Live II in Verbindung mit einer DAW auch hervorragend als Bedienoberfläche für die MPC 2 Software. Dank des einfachen Drag-and-drop-Workflows wird das Programmieren von Beats so zum Kinderspiel. Die vereinfachte Bedienung erlaubt den unkomplizierten Einsatz im Heimstudio und bei Live-Performances.
Die Marke Akai Professional hat ihren Ursprung im japanischen Traditionsunternehmen Akai, das zum Zeitpunkt seiner Gründung 1929 zunächst Elektromotoren und etwas später auch Tonbandgeräte und Hi-Fi-Produkte herstellte. Spätestens seit 1988 steht der Name Akai schließlich aber auch für Hip-Hop wie kaum ein anderer. Mit der Entwicklung des ersten MIDI-Production-Centers, oder kurz MPC, das in Zusammenarbeit mit Roger Linn entstand, gelang Akai ein legendärer Wurf: Das MPC prägt den Sound von Hip-Hop- und Elektromusik noch bis heute maßgeblich. Bekannte Nutzer der MPC-Reihe sind u. a. DJ Shadow, Eminem und Kanye West. Heute ist Akai bekannt für seine robusten und vielseitigen USB-MIDI-Controller, zu denen nicht zuletzt die langlebige APC-Reihe von Ableton-Controllern gehört.
Auf der Rückseite der MPC Live II finden sich neben einem regulären USB-Anschluss zur Verbindung mit der DAW noch zwei weitere USB-Anschlüsse. Hieran können externe MIDI-Controller angeschlossen werden, wodurch sich noch mehr Eingabemöglichkeiten eröffnen. Wer Samples über seinen Plattenspieler aufnehmen möchte, kann außerdem die Phono-Eingänge auf der Rückseite verwenden. Für diese Zwecke befindet sich direkt daneben zudem ein Ground-Anschluss, der dann zum Einsatz kommt, wenn der Plattenspieler nicht geerdet ist und ein Brummen von sich gibt. Zwei MIDI-Ausgänge für das Zuspielen von Synthesizern komplettieren den Anschlussbereich auf der Rückseite. Die integrierten Lautsprecher betonen indessen Frequenzen im Bereich zwischen 3kHz und 5kHz, womit sie sich besonders für modernen Chart- und Club-Sound eignen. All das macht die MPC Live II zur perfekten Toolbox für alle DJs und Musikproduzierenden, die nirgends auf das Beat-Programmieren verzichten möchten.