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Bastl Instruments Microgranny Monolith

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Monophoner Granular Sampler

  • Sample-Wiedergabe von microSD-Karte (mono, 22.05 kHz, 8 Bit oder 16 Bit)
  • Aufnahme auf microSD-Karte über Line-Eingang (3,5 mm Klinke) oder integriertes Mikrofon (mono, 22.05 kHz, 8 Bit)
  • Sample-Parameter: Sample Rate, Grain Size, Crush, Shift Speed, Start, End, Attack, Release
  • Speicherplätze für 60 Presets (Preset = eine Bank mit 6 Samples und allen Einstellungen)
  • Hold- und Loop-Funktion
  • MIDI In (5-pol DIN) für Noten, CC und Clock
  • Line-Ausgang (3,5 mm Klinke)
  • Stromversorgung über 9 V-Batterie oder externes Netzteil (9 V DC - nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Abmessungen (B x T x H): 141 x 76 x 45 mm
Erhältlich seit März 2023
Artikelnummer 563003
Verkaufseinheit 1 Stück
Anzahl der Stimmen 1
Interner Speicher Nein
Speichermedium MicroSD
Verarbeitbare Dateiformate WAV
Time Stretching Ja
Effekte Nein
USB Anschluss Nein
MIDI Schnittstelle 1x In
Analoge Eingänge 1
Analoge Ausgänge 1
Digitalausgang Nein
Display Ja
Sequenzer Nein
Bauweise Desktop
Ansteuerung MIDI
Optionale Erweiterungen keine
Besonderheiten Granularsynthese
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244 CHF
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2 Kundenbewertungen

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

2 Rezensionen

L
Eine Wundertüte für Experimentierfreudige - Wie Wein der nach Bier schmeckt
LuLudlLa 06.08.2023
Es ist nicht ganz einfach einen Erfahrungsbericht über die Microgranny Monolith zu schreiben der dieser kleinen Box auch gerecht wird. Denn man muss fast zwangsläufig dafür aufzählen was die Microgranny alles nicht ist.

Sie ist weder ein vollwertiger Sampler noch ein granularer Synthesizer. Für beides bietet die MG nicht genug Eingriffsmöglichkeiten.

Ebenso punktet dieses Instrument nicht durch herausragende Klangqualität. Bei maximal 16Bit und 22.05 kHz (bei interner Aufzeichnungen sogar nur 8Bit) lässt das das Ausgangsmaterial schon gar nicht zu.

Hinzu kommt, dass die MG von einem beständigen Rauschen begleitet wird. Ein Nebeneffekt des verwendeten Arduino-Boards vielleicht. Lo-Fi wird hier also besonders groß geschrieben.

Darüberhinaus ist die Bedingung etwas hackelig und das Display im besten Falle als esoterisch zu bezeichnen.

Das klingt jetzt alles nicht gerade ansprechend und vielleicht auch etwas verwirrend, wenn man sich meine Wertung besieht.

Das liegt daran, dass die MG nicht trotz, sondern genau wegen dieser ganzen Quirks und Eigenheiten ein unheimlich spannendes und spaßiges Instrument ist. Man muss nur mit der richtigen Einstellung daran herangehen.

Wer einen vollwertigen Sampler oder einen richtigen Synthesizer erwartet wird hier enttäuscht.

Wer sich jedoch auf die Eigenheiten der MG einlässt wird von ihr auf ganz neue Songwritingpfade geführt werden. Die Beschränkungen des Instruments regen die eigene Kreativität an und lassen ganz neue Energien und Potentiale frei werden.

Vor allem bei Ambient-, Drone- und Lo-Fi-Stücken aber auch für Industrial-Experimente eignet sich die MG besonders gut.

Die MG ist also auf jeden Fall ein „acquired taste“. Aber wer sich darauf einlassen kann, der wird jede menge Spaß mit dieser kleinen Box haben. Wer andere Dinge von BASTL kennt und liebt wird auch hier seine*ihre Freude haben.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
12
1
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4
One Trick Pony
4nd1 26.11.2024
Für mich mittlerweile essentieller Teil meines Setups, darum 5 Sterne gesamt. Für mich passt der Workflow (mit ein paar Abzügen) und vor allem der Sound perfekt. Das Ding ist aber definitiv... naja, speziell.
Zum Sound: Der Begriff LoFi ist vielleicht ein bisschen dehnbar. Das hier hat nichts mit Tapeloop ähnlichen, warmen Sounds zu tun. Eher mit digitalen Artefakten einer MP3, die Anfang der 2000er über Filesharing gerippt und 200 mal kopiert wurde. Was ich ganz z.B. gerne mache: Samples um das 10 fache hoch gepitcht aufspielen und dann mit der Samplerate wieder auf den ursprünglichen Pitch bringen. Wer was für Tim Hecker übrig hat, ist hier gut aufgehoben. Vor allem weil auch die Länge der Samples theoretisch nur durch die SD Karte begrenz ist.

Thema Samples: hier gibt es Abzug bei der Bedienung. Die Micro SD Karte ist so fummelig verbaut, dass sie sich nur mit einer Zange raus ziehen lässt, was ziemlich nervig ist. Mir ist sie auch schon mal ins Gehäuse gefallen. Einen Kartenslot so fummelig zu entwerfen ist auch schon fast eine Kunst.

Beim Durchsuchen der Sample Bank und dem Belegen der Pads sollte man es nicht zu eilig haben. Hier hängt es immer wieder mal (wenn man vom Anfang zum Ende oder umgekehrt springene möchte) für ein paar Sekunden. Das nervt mich tatsächlich jedesmal auf Neue.

Samples die direkt aufgenommen werden, sind dann teilweise sogar mir zu dreckig. Zieht man ein Sample auf die Karte, ist es so ziemlich das, was man erwarten würde. Über den Line Eingang kann es dann schon ganz schön dreckig werden. Eine Akkustik Gitarre z.B. klingt dann auch schnell mal, als würde sie noch durch ein voll aufgedrehtes Fuzz Pedal laufen. Kann passen, kann aber auch too much sein. Und das Mikro, naja. Man kann schon noch erraten, was aufgenommen werden sollte. Habe da tatsächlich sehr interessante Samples raus bekommen. Aber ist eben eher eine Überraschung.

Für das Einsetzen der Batterie muss man die Bodenplatte abschrauben, die auch alle vier Seitenplatten hält. Das macht man besser auch in einer ruhigen Minute.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die paar Ungereimtheiten in der Bedienung für mich total hinnehmbar sind, gerade in Anbetracht der Sounds die ich damit hinbekomme. Das Ding ist bei mir quasi always on und live es zu tweaken macht richtig Spaß. Flexibel ist was anderes, eher ein One Trick Pony, aber dafür das beste Pferd im Stall.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
0
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