Also, mein Bassist kam mit seinem AMPEG SVT-410HE Kabinett (Original Vintage) zu mir und meinte: "Reparieren bitte" . Es handelt sich um eine Bassbox mit 4 x 10 Zoll Tieftönern. Ich wusste nicht genau welches Fabrikat in der Box verbaut wird, jedoch mussten 2 der Chassis ausgetauscht werden da defekt (Lochfraß ;-)
Nun könnte man da einiges an Chassis erwerben, doch mein Multimeter an einen
noch funtionstüchtigen Speaker angeschlossen, offenbarte mir einen Innenwiderstand von 28 Ohm!!!
Kurz nachgedacht, schlussfolgerte ich, das dass wohl 32 Spezifizierte Ohm sein sollen, da parallell geschaltet ja 8 Ohm rauskommen und die Box ja mit 8 Ohm rückseitig angegeben ist. Mit 150 Watt hat das Chassis auch genug Power, um in dieser Box zu bestehen. Als Topteil dient ein AMPEG SVT-III ebenfalls Vintage.
Dieser bringt an 8 Ohm 200 Watt und an 4 Ohm 350 Watt. Somit war der Arbeitsbereich des Tieftöners klar bestimmt. Die Suche nach einem passenden Ersatz war schnell beendet, da in dieser Kategorie, also 10 Zoll, nur ein einziger Lautsprecher mit 32 Ohm angeboten wird ;-) der Eminence eben. Er sieht dem Originalspeaker sehr ähnlich, und passt auch perfekt in die Box. Ev. Verbaut AMPEG auch Eminence? Die nun reparierte Box klingt absolut großartig, so dass meine Audiophilen Ohren keinen Unterschied zu den Originalchassis hören konnten.
Ein druckvoller und durchsetzungsfreudiger Klang, ist das Ergebnis. Wenn man das nun in Relation zum verhältnismäßig günstigen Preis stellt, ist dies unschlagbar und somit erste Wahl. Wenn Ihr mal in so eine Situation kommt, könnt Ihr bedenkenlos kaufen. Aber immer vorher genau checken, welche Impedanz und Nennleistung der Speaker haben muss. Noch eines an Thomann: Ich weis aus meiner beruflichen Praxis, das es schwierig ist, jemand beizubringen wie man richtig ordentlich Zeug einpackt.
Da ich schon sehr viel bei Euch eingekauft habe, erlaube ich mir an dieser Stelle eine kleine, aber hoffentlich konstruktive Kritik. Die Speaker haben ja eine gewisse Masse. Sie sind in einem Karton mit Schaumzentrierung verpackt. Davon wurden 2 Kartons in einen größeren Um Karton gepackt und zwar so, dass sie nach aussen platziert wurden. Das verbliebene Volume wurde mit Luftkissen Polster aufgefüllt. Nett und schön, bringt aber nix. Wenn der Karton aus größerer Höhe runterfällt, dreht er sich mit der schwereren Seite richtung Erde, und schlägt ungefüttert auf!
Mit den Luftpolster die der Verpacker in den verbliebenen Leerraum stopfte, hätte er sie auch einmal rings um die Lautsprecherkartons wickeln können und noch eine Lage unten und oben einbringen können. Das Ergebniss wäre: Gleicher Verpackungsaufwand, bei rundum Schutz. Dies konnte ich in den letzten Jahren bei fast jeder Sendung feststellen. Glücklicherweise ist's aber immer gut gegangen, DHL sei dank.