Die Hummingbird ist seit Beginn 2020 bei mir im Einsatz. Ich suchte nach einer preiswerten Tenorukulele, sozusagen als Everyday-Player, der immer dabei sein kann, wenn hochwertigere Instrumente zu Hause bleiben sollten. Zur Einordnung: Ich spiele tagtäglich professionell Ukulele, sowohl in Auftritts- als auch in Unterrichtssituationen. Aufgrund guter Erfahrungen mit einer Epiphone-Konzertukukele bestellte ich diese Axt, die ich jetzt öfter spiele als angedacht. Warum? Darum:
Die Hummingbird ist ein gefühlt recht ausgewachsenes Instrument. Als kleine Schwester des Gibson-Dreadnought-Klassikers bringt sie bauformbedingt ordentlich Korpusgröße mit. Zum Vergleich: Sie ist gut 1,5cm breiter als eine Martin-Tenorukulele, der Korpus wirkt aber wesentlich flacher (Spoiler: Ist er nicht). Sie passt aber trotzdem gerade in meinen Tenorukulelen-Koffer. Praktisch!
Der erste Eindruck war überraschend positiv - saubere Verarbeitung, gute Spielbarkeit, ausgewogener Klang - und hat sich immer wieder bestätigt. Ich habe der Ukulele noch Low-G-Saiten von Worth gegönnt. Damit gefällt sie mir wesentlich besser als mit den ursprünglichen Saiten. Schön ist, dass die tiefe G-Saite nicht wie bei vielen anderen Ukulelen zu dominant wird.
Mir fällt zu dieser Ukulele beim besten Willen nichts Negatives ein. Out-of-the-Box bekam ich ein tolles Instrument, das sich auch vor Ukulelen höherer Preisklassen nicht verstecken muss. Von mir gibt's eine klare Kaufempfehlung!