Es gibt wohl kaum eine E-Gitarre auf diesem Planeten, die derart für Alternative-Rock und Grunge steht wie die Jazzmaster. Fender präsentiert ganz im Sinne dieser kultigen Tradition mit der AM Pro II Jazzmaster MN MYS innerhalb ihrer neuen American Professional 2 Serie ein weiteres dieser legendären Instrumente. Dieses wird im Stammwerk in Corona/USA unter den bekannten hohen Qualitätsstandards hergestellt. Der charakteristisch geformte Korpus der Jazzmaster besteht aus Erle, während der Hals ganz klassisch aus einem Stück Ahorn mit Ahorngriffbrett und einer Satinlackschicht auf der Rückseite für ein absolut natürliches Spielgefühl gefertigt ist. Die zwei Fender V-Mod-II-Jazzmaster Single Coils liefern dazu einen Sound, der auch bei höherer Verzerrung immer sauber und stets definiert bleibt und durch serielle und parallele Schaltungsmöglichkeiten enorm umfangreiche Möglichkeiten bietet. Das Fender Panorama Tremolo sorgt für weitere Möglichkeiten des Ausdrucks, während das Mystic-Surf-Green-Finish der AM Pro II Jazzmaster MN MYS nicht nur auf der Bühne einen echten Eyecatcher darstellt.
Erstmals 1959 in Serie hergestellt, macht das Offset-Design der Jazzmaster sie bis heute zu einem perfekt ausbalancierten Instrument. Der leichte Erlenkorpus sowie der eingeschraubte Ahornhals mit den abgerundeten Kanten des Ahorngriffbretts und dem „Super Natural Satin Finish“ auf der Rückseite sorgen dabei für den knackigen wie sustainreichen Grundsound bei gleichzeitig optimaler Bespielbarkeit. Die speziell für die AM Pro II Jazzmaster entwickelten V-Mod-II Jazzmaster Single Coils besitzen noch mehr Power als ihre bereits ziemlich potenten Vorgänger, ohne dabei den gewünscht vintagelastigen Klang zu vernachlässigen. Die Schaltung glänzt nun dank einer Überarbeitung mit weiteren interessanten Optionen, wie etwa einem seriellen oder parallelen Betrieb der Pickups, einem Tone-Push-Pull-Poti für noch mehr Power des Bridge-Single Coils oder aber dem integrierten Treble-Bleed, der bei Zurückregeln des Volume-Potis einem Verlust von Höhen und Dynamik vorbeugt.
Mit ihrem außergewöhnlichen Design setzt sich die Jazzmaster von den vielen „Mainstream-Gitarren“ ab, die den Markt beherrschen, und zeigt klare Kanten im Klang und ihrer Optik – genau das, was sich viele Alternative-Gitarristen seit jeher wünschen. Dabei zeigt sich die Fender AM Pro II Jazzmaster MN MYS im Detail betrachtet als ein modernes Instrument, das mit einer hochwertigen Verarbeitung, exzellenten Pickups und einer sehr soliden und zuverlässigen Hardware überzeugen kann. Fendertypisch und bei „Made in USA“ nicht anders zu erwarten, ist die Jazzmaster im Preis nicht ganz günstig, sodass diese Gitarre vornehmlich auf Fortgeschrittene und/oder Profis der Alternative- oder Indie-Szene ausgerichtet ist, die nach einem zuverlässigen und enorm flexibel klingenden Instrument suchen.
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neuen Impulsen verhalf. Seine Entwürfe wie Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Auch die Verstärkermodelle Bassman, Twin, Deluxe oder Princeton genießen einen ausgezeichneten und zeitlosen Ruf. Das Unternehmen pflegt aber nicht nur seine eigenen Legenden, sondern entwirft unermüdlich innovative Produkte, die die Marke Fender auch im heutigen Umfeld zu einem Motor der Musikindustrie machen.
Dank der cleveren Schaltung der beiden V-Mod-II Jazzmaster Single Coils bietet die AM Pro II Jazzmaster MN MYS eine enorme Klangvielfalt, die sie für viele Stile einsetzbar macht. Grundsätzlich bieten die beiden neuen, speziell für die AM Pro II Serie entwickelten Pickups den typisch glasigen, warmen Klang von Einspulern, die für brillante Cleansounds stehen und zudem über eine gute Durchsetzungskraft verfügen – perfekt für stehende Akkordwände oder druckvolle, gepickte Singlenote-Lines. Dieser Grundsound setzt sich auch beim Overdrive fort, bei dem die Tonabnehmer ihren differenzierten Charakter beibehalten und darüber hinaus mit wenigen Nebengeräuschen bei gleichzeitig hoher Transparenz glänzen. Die Treble-Bleed-Schaltung ermöglicht darüber hinaus weitere interessante Optionen, da beim Zurückregeln des Volume-Potis mit keinerlei Einbußen im Frequenzspektrum oder bei der Dynamik zu rechnen ist.