Ob man die Tonabnehmer-Abdeckung (ebenso wie das Gegenstück über der Brücke), wie jeder sie von den alten Precision-Bässen kennt, nur wegen des übercoolen Retro-Looks, wieder in Amt ünd Würden bringen sollte, lasse ich dahingestellt.
Dabei drängt sich die Idee förmlich auf, die Spieltechnik der rechten Hand auf dem Instrument ein wenig zu justieren und anzupassen. Der Bass wird sich nicht drastisch, aber eben doch spürbar anders spielen lassen. Daran hat man sich schnell gewöhnt, aber ein wenig Experimentierfreude wird einem schnell zeigen, dass gerade die gängigen Plektrum-Spielweisen enorm von der kleinen "baulichen Veränderung" profitieren.
Es ist selbstverständlich nicht zwingend notwendig, die "ashtrays" aufzuschrauben, um sich in die Spieltechniken solcher Pick-Altmeister(-innen) wie Anthony Jackson oder Carol Kaye, in denen Ghost Notes und Dämpfung eine entscheidende Rolle spielen, hineinzufuchsen.
Wer jedoch vielleicht jahrelang ausschließlich oder größtenteils Fingerstyle gezupft hat, steht womöglich doch öfter, als ihm lieb ist, vor dem Problem, Handballen und/oder restliche Finger irgendwo ruhigzustellen, wo sie nicht stören. Speziell das Pickup Cover leistet da psychlogisch wie physiologisch unschätzbare Dienste.
Und nochmals: ja, der Look ist oberamtlich, dankeschön!