Ist man auf der Suche nach einem passenden Gitarre-/Bass-Koffer, bastelt man sich am Besten eine Liste und befüllt diese dann mit allen relevanten, hier verfügbaren Daten – Innenmaße Länge/Breite/Höhe, Body-Länge, verwendete Materialien & Farbe, Instrumententyp für den der Koffer vorgesehen sein soll, Formcase oder rechteckig, sowie die Thomann’sche Artikelnummer. Natürlich muss man die Abmessungen des eigenen Instruments erst einmal exakt ermitteln/kennen.
Die Erstellung solch einer Daten-Liste dauert in etwa eine Stunde, das Auffinden des geeigneten Koffers dauert dann nur noch einige wenige Sekunden. Wenn das Interieur des Koffers in schwarz gehalten ist, ist es ratsam, sich die Artikelbilder runter zu laden und erst mal aufzuhellen, denn oftmals erkennt man erst dann, wie der Innenraum tatsächlich aussieht.
Aufgrund der erstellten Datenliste konnte ich hier bereits viele geeignete Instrumentenkoffer orten und gelange zu der Erkenntnis, dass es eigentlich nichts gibt, was es nicht gibt – bis auf geeignete Cases speziell für 30inch-Bässe. Doch auch hier wird man fündig bei Artikeln, wo man’s eigentlich nicht erwarten würde – wie z.B. bei diesem hier. Ja, es ist „nur“ ein Gator Case aus der Economy-Serie in einfachster Ausführung, aber: Mit 108cm Innenlänge ist es wohl die preisgünstigste Alternative für den Fender Mustang Bass, und auch der alte Höfner „182“ 30-zöller passt perfekt in dieses Case sowie auch der alte Burns Nu Sonic Bass und sicher noch viele mehr. Angesichts des Preises gibt es absolut nichts zu meckern, alles funktioniert perfekt. Das Case ist perfekt ausbalanciert und der Tragekomfort ist hervorragend, es passt für eine Vielzahl an Instrumenten und ist somit eines der Vielseitigsten und Preisgünstigsten am Markt, deshalb - volle Punktezahl.
Juni 2024:
Weitere zwei Exemplare dieses Koffers wurden bestellt.
Der Höfner „185“ 30-zöller passt ebenfalls hinein - sofern man das Zubehörfach ca 4 - 5cm in Richtung headstock versetzt, was sich mit etwas handwerklichem Geschick leicht bewerkstelligen lässt, denn das Fach ist innen nicht verklebt, so wie bei manchem ABS-Koffer, sondern mittels 6Stk Schrauben nur verschraubt. Ein weiterer entscheidender Vorteil gegenüber so manch teurerem Koffer, denn man kann das Fach genau dorthin versetzen wo man’s braucht (die einzige „Kunst“ bei der Neu-Verschraubung besteht lediglich darin, in die Sperrholzleisten des Faches zu treffen, und nicht in den Hartschaum der Halsauflage;-).
Und in das nunmehr fünfte von mir gekaufte Exemplar dieses Cases kommt jetzt ein Burns „Flyte“ Bass. Mit seinen 108,5cm Gesamtlänge (des Instruments) ist das Case hier zwar bereits am Limit, aber die Polsterung ist...geduldig.
Fazit: Dieser einfache Instrumentenkoffer ist wahrlich als Multitalent zu bezeichnen.