Es gibt nur ganz wenige Gitarrenmodelle, die Generationen von Spielern und die Musikgeschichte entscheidend geprägt haben. Gibsons Les Paul gehört definitiv dazu. Selbstverständlich gab es in den mittlerweile knapp 70 Jahren des Bestehens diverse Variationen des Klassikers. Am Ende werden dann aber doch meist Instrumente bevorzugt, die möglichst exakt so gefertigt sind wie in den späten 1950er- und den frühen 1960er-Jahren. Und genau das leistet die Gibson Les Paul Standard 50s - selbstverständlich in bester Qualität und „Made in the USA“.
Die Gibson Les Paul Standard 50s orientiert sich an den Instrumenten der goldenen Ära des Gitarrengiganten. Bezeichnend hierfür ist der massive Mahagonikorpus mit der soliden Ahorndecke, das gebundene Palisandergriffbrett und das Nitro-Hochglanz-Finish in Gold. In Kombination mit dem fetten 50s-Hals entsteht der beliebte, sustainreiche Ton. Genauso traditionsreich sind außerdem die Pickups. Die Burstbucker 1 und 2 sollen den begehrten PAF-Sound wiedergeben. Hierfür wurden AlNiCo-2-Magneten mit einem moderaten Output für Bluesklänge bis hin zum Rockbrett und darüber hinaus verwendet. Klassische Zutaten finden sich auch in Hardware und Elektronik. Pro Humbucker gibt es zwei handverdrahtete CTS-Potis für Volume und Tone mit Orange-Drop-Kondensatoren, Gibson-Deluxe-Mechaniken und einer leichten ABR-1-Tune-o-Matic-Brücke. Neu ist der Graph-Tech-TUSQ-Sattel für eine hohe Stimmstabilität.
In Zeiten von ständigem technischem Wandel vergisst man gerne, dass Gitarrespielen im Kern eigentlich sehr direkt und simpel ist. Deshalb funktioniert etwas, das schon vor Jahrzehnten funktionierte, auch heute. Die Gibson Les Paul ist ein Instrument mit einer langen Tradition und wird nicht umsonst von Millionen von Musikern in der ganzen Welt geschätzt und geliebt. Die Gibson Les Paul Standard 50s ist besonders für Personen geeignet, die ihre Musik gerne direkt und schnörkellos wiedergeben möchten und z. B. auf den Sound von Größen wie Joe Perry, Duane Allman, Gary Moore, Slash oder Don Felder stehen. Abgesehen davon ist diese Les Paul mit Gold-Top ein optischer Hingucker, wodurch deutlich wird, wie viel Arbeitszeit in der Herstellung dieser Instrumente steckt. Wer also ein qualitativ hochwertiges Instrument mit Legendenstatus sucht, ist hier goldrichtig.
Die Gibson Guitar Corporation wurde 1902 durch Orville Gibson gegründet. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Nashville (USA). Der Hersteller ist auf der ganzen Welt bekannt und wird von vielen Musikern für seine Instrumente mit Kultstatus geliebt. So ist das Unternehmen z.B. verantwortlich für die erste in Serie hergestellte E-Gitarre - die ES-150 aus dem Jahre 1936. 1952 folgte mit der Les Paul eine der ersten Solidbody-E-Gitarren, die sich bis heute großer Popularität erfreut - besonders dank der ab 1957 verbauten Humbucker-Tonabnehmer. Das Sortiment wurde mit den Jahren erweitert und umfasst namhafte Gitarren-Modelle wie die SG, die Flying V und die ES-335, sowie Bassgitarren und Akustikgitarren, wie der Thunderbird-Bass und die Hummingbird-Dreadnought. Bekannte Künstler wie z.B. Pete Townshend, Slash, Angus Young, Tony Iommi, B.B. King, Michael Patrick Kelly und Nikki Sixx schwören auf Gibson-Gitarren.
Oft wird die Gibson Les Paul als die Rockgitarre schlechthin bezeichnet. Ein Status, der vor allem durch ihre Beliebtheit bei vielen berühmten Rockmusikern entstanden ist. An dem Instrument wurde vordergründig sein voller Klang für fette Akkordwände und sein ausgezeichnetes Sustain für Leads geschätzt. Aber eine Les Paul kann noch viel mehr, als oft angenommen. Durch die flexible Elektronik der Gibson Les Paul Standard 50s, bestehend aus den beiden Burstbuckern, dem 3-Way-Switch und je zwei Volume- und Tone-Potis, kann eine Vielzahl an Sounds abgerufen werden. Stilrichtungen von Funk über Jazz bis hin zu Metal sind kein Problem. Deshalb ist die Les Paul auch eine wahre „Waffe“ im Tonstudio. Live macht sie eine ebenso gute Figur, allerdings sollte man bedenken, dass der massive Korpus zwar einen fetten Klang liefert, aber auch deshalb recht schwer ausfallen kann.