Es gibt nur ganz wenige Gitarrenmodelle, die Generationen von Spielern und die Musikgeschichte entscheidend geprägt haben. Gibsons Les Paul gehört definitiv dazu. Selbstverständlich gab es in den mittlerweile knapp 70 Jahren der Modellgeschichte diverse Variationen des klassischen Themas. Doch am Ende wollen die Spieler doch vor allem Instrumente, die möglichst exakt so gefertigt sind wie in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren. Genau das bekommt man hier, um den Teil zur Geschichte der E-Gitarre zu erleben – selbstverständlich in bester Qualität und Made in USA. Dieses Modell ist eine limitierte Ausführung mit T-Type-Tonabnehmern. Ein Koffer ist natürlich ebenfalls dabei.
Einem Gitarristen Gibsons Les Paul vorzustellen ist quasi das Äquivalent zu „Eulen nach Athen tragen“. Denn wer sich auch nur ein wenig mit der Geschichte der E-Gitarre befasst beziehungsweise sich dafür interessiert, welche Instrumente bekannte Musiker spielen, der kommt an diesem Klassiker nicht vorbei. Dabei landet man oft bei Rockern wie Slash, Peter Frampton oder moderneren Bands wie In Flames. So wird gerne übersehen, dass eine Paula sehr flexibel ist und auch in anderen Stilrichtungen eine tolle Figur macht. Die Tonabnehmer auf diesem Modell sind T-Type-Humbucker, die eine Nachbildung der T-Tops sind, die Gibson insbesondere in den 70ern eingesetzt hat und beispielsweise von Jimmy Page in seiner Gitarre nachgerüstet wurde. Diese Humbucker kommen mit AlNiCo-5-Magneten und einem nicht allzu heißen Output.
In diesen Zeiten ständigen technischen Wandels vergisst man ja gerne, dass Gitarre spielen eine grundsätzlich ganz bodenständige, quasi handwerkliche, Geschichte ist. Wer also ein Instrument sucht, um sich als Spieler zu fordern und zu fördern, mit dem man sich gemeinsam entwickeln und den ganz eigenen Stil finden kann, dann ist man hier goldrichtig. Nicht umsonst ist die Gibson Les Paul ein Klassiker, der von Millionen von Musikern in der ganzen Welt geschätzt und geliebt wird. Abgesehen davon sieht sie auch einfach toll aus – gerade in der Variante Tomato Soup Burst, die mit ihrem warmen Burst (also Farbverlauf) die Maserung der Ahorndecke wunderschön zur Geltung bringt.
Die Gibson Guitar Corporation wurde 1902 durch Orville Gibson gegründet. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Nashville (USA). Der Hersteller ist auf der ganzen Welt bekannt und wird von vielen Musikern für seine Instrumente mit Kultstatus geliebt. So ist das Unternehmen z.B. verantwortlich für die erste in Serie hergestellte E-Gitarre - die ES-150 aus dem Jahre 1936. 1952 folgte mit der Les Paul eine der ersten Solidbody-E-Gitarren, die sich bis heute großer Popularität erfreut - besonders dank der ab 1957 verbauten Humbucker-Tonabnehmer. Das Sortiment wurde mit den Jahren erweitert und umfasst namhafte Gitarren-Modelle wie die SG, die Flying V und die ES-335, sowie Bassgitarren und Akustikgitarren, wie der Thunderbird-Bass und die Hummingbird-Dreadnought. Bekannte Künstler wie z.B. Pete Townshend, Slash, Angus Young, Tony Iommi, B.B. King, Michael Patrick Kelly und Nikki Sixx schwören auf Gibson-Gitarren.
Wer als Gitarrist besser werden und den ganz persönlichen Sound entwickeln möchte, braucht dafür einen Partner, der die dafür besten Grundlagen und reichlich Flexibilität liefert. Und genau das kann die Gibson Les Paul Standard 60s TSB. Klar, wer einfach „nur“ rockige Riffs und cremige Leadsounds auf das Publikum abfeuern möchte, ist hier ebenfalls goldrichtig. Doch es lohnt sich bei diesem hochwertigen Instrument, sich intensiv mit ihm zu befassen und alle Sounds sowie die Möglichkeiten auszuloten, die es mit den beiden T-Type-Humbuckern, dem 3-Way-Switch und je zwei Volume- und Tonepotis bietet. Damit lassen sich wirklich alle Sounds von Funk über Jazz bis hin zu Metal abliefern. Und sich gemeinsam zu einem unschlagbaren Team entwickeln.