Wer den Klang und die komfortable Bespielbarkeit einer “Les Paul Made in USA” mag und insbesondere den charakteristischen Sound von P90-Pickups schätzt, der könnte mit der Gibson Les Paul Special TV Yellow eine ideale Lösung finden. Das Fehlen der gewölbten Ahorndecke sorgt einerseits für einen anderen Look und reduziert andererseits das Gewicht gegenüber der Les Paul Standard. An Bord der schlichten Schönheit sorgen die zwei P90 für einen unverkennbaren Sound, der sich zwischen der Durchsetzungskraft eines Humbuckers und der glasigen Wärme von Single Coils befindet und entsprechend gerne und oft im Blues und Classic Rock verwendet wird. Ein Graphtech-Sattel führt die Saiten zur Kopfplatte und damit zu den Vintage-Deluxe-Mechaniken, die zusammen mit dem kompensierten Wraparound-Steg eine zuverlässige und langlebige Hardware ergeben.
Die bewährte Kombination aus Mahagonikorpus und Mahagonihals verleiht auch dieser Paula einen ausgewogenen Grundklang mit dem gewohnt starken Sustain. Für einen bequemen Spielkomfort sorgt der kräftige Hals mit seinem Vintage-‘50s-Profil, der mit einem Palisandergriffbrett sowie 22 Bünden ausgestattet wurde. Die beiden P90-Pickups werden, wie gewohnt bei einer Les Paul, mit einem Dreiwegeschalter sowie je einem Regler für Lautstärke und Ton gesteuert. Die handverdrahtete Elektrik mit Orange-Drop-Kondensatoren entspricht hierbei auch hohen Anforderungen an den Klangweg. Das dreilagige schwarze Pickguard sorgt nicht nur für einen Schutz vor Kratzern auf der Decke, sondern auch für einen kräftigen Kontrast zum gelb lackierten Mahagoniholz.
Mit ihren zwei P90s an Bord ist die Gibson Les Paul Special TV Yellow vielfältiger einsetzbar als die auf das Minimum reduzierte Les Paul Junior, doch wird die Zielgruppe der noch immer sehr einfach gehaltenen Gitarre klar angepeilt: Speziell für den Blues und den Rock gibt es wohl kaum bessere Möglichkeiten, seinen Wunsch-Sound zu erreichen. Neben seinem speziellen Klang überzeugt das Instrument mit einer traditionellen Optik und dazu mit einer hohen Verarbeitungsqualität, zu der Gibson zurückgefunden hat. Echte Liebhaber der reduzierten Les Paul im auffälligen Look bekommen hier ein interessantes Angebot für eine echte Paula auf professionellem Niveau geboten, deren Gene unverkennbar sind und die über viele Jahre ein treuer Begleiter sein kann.
Die Gibson Guitar Corporation wurde 1902 durch Orville Gibson gegründet. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Nashville (USA). Der Hersteller ist auf der ganzen Welt bekannt und wird von vielen Musikern für seine Instrumente mit Kultstatus geliebt. So ist das Unternehmen z.B. verantwortlich für die erste in Serie hergestellte E-Gitarre - die ES-150 aus dem Jahre 1936. 1952 folgte mit der Les Paul eine der ersten Solidbody-E-Gitarren, die sich bis heute großer Popularität erfreut - besonders dank der ab 1957 verbauten Humbucker-Tonabnehmer. Das Sortiment wurde mit den Jahren erweitert und umfasst namhafte Gitarren-Modelle wie die SG, die Flying V und die ES-335, sowie Bassgitarren und Akustikgitarren, wie der Thunderbird-Bass und die Hummingbird-Dreadnought. Bekannte Künstler wie z.B. Pete Townshend, Slash, Angus Young, Tony Iommi, B.B. King, Michael Patrick Kelly und Nikki Sixx schwören auf Gibson-Gitarren.
Viel braucht es nicht, um mit der Gibson Les Paul Special TV Yellow an den Start zu gehen! Eingeklinkt in einen guten Röhrenverstärker erzeugt die Paula im schlichten Dress mit ihren P90s einen perfekten Ton für klare und angezerrte Crunch-Sounds, verbunden mit einer hohen Dynamik. Neben dem Modell in “TV Yellow” ist auch ein weiteres in “Vintage Cherry” mit deutlicherer Holzmaserung erhältlich - beides Farben, die die Tradition der “einfachen” Les Paul gerecht werden und in der Rockgeschichte einen ganz besonderen Platz einnehmen. Ausgeliefert wird die Gibson Les Paul Special TV Yellow mit einem robusten Hardshell-Case und einem schwarzen Ledergurt mit Gibson-Logo.
TV Yellow
Eine Anekdote zur Farbgebung dieser Gitarre: TV Yellow, früher gelegentlich TV White genannt, ist eine Farbe, die für das Fernsehen gewählt wurde. Speziell für das Schwarz-Weiß-Fernsehen. Eine rein weiße Gitarre wäre je nach Belichtung schwierig zu filmen gewesen, da sie das Licht stark reflektieren würde und das führte dazu, dass es zum Überstrahlen kommen könnte. So wurde die Farbe entsprechend angepasst. Die nun gelbe Gitarre sah im Fernsehen nun durch das Schwarz-Weiß-Bild noch immer weiß aus, ohne dabei jedoch blendend herauszustechen. Hierfür hätte man nun auch andere helle Farbtöne oder gar Grau wählen können, doch die Wahl ist auf Gelb gefallen, da dies außerdem zum Stil der in den USA der 50er-Jahre modernen Einrichtungen passte, womit die ersten Gitarren in dieser Farbe, die direkten Vorbilder dieses Modells, auch beworben wurden.