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Golden Age Audio Premier PRE-73 DLX

6

1-Kanal Mikrofon/Line/Instrument Vorverstärker

  • keine integrierten Schaltkreise im Signalweg
  • vollständig gelötetes, steckerloses internes Design
  • Carnhill Mikrofon-Eingang und Line-Ausgang Transformatoren
  • klassischer Gain-Schalter im 1073 Stil (23 Positionen)
  • +48 V Phantomspeisung schaltbar
  • AIR EQ (3/6 dB Anhebung bei ca. 30 kHz)
  • high pass Filter schaltbar (50, 80, 160, 300 Hz)
  • Mikrofon-/Line-/Instrument Combo Eingang: XLR/Klinke 6,3 mm symmetrisch
  • Line Ausgang: XLR/Klinke 6,3 mm
  • Insert: Klinke 6,3 mm
  • Bauform: 9.5", 1HE
  • inkl. externes Netzteil
Erhältlich seit Juni 2020
Artikelnummer 495411
Verkaufseinheit 1 Stück
Kanäle 1
Anzahl der Mikrofoneingänge 1
Instrumenten Eingang Ja
Röhre Nein
Kompressor/Limiter Nein
Equalizer Ja
De-Esser Nein
Phantomspeisung Ja
Phasenumkehrung Ja
Externer Effektweg Ja
Analoge Ausgänge Klinke, XLR
Digitale Ausgänge Keine
Kopfhöreranschluss Nein
Pegelanzeige Ja
Bauform 9,5", 1 HE
579 CHF
Versandkostenfrei und inkl. MwSt.
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6 Kundenbewertungen

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Sound

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5 Rezensionen

M
Neve lässt grüßen
Manuel388 04.07.2020
Nach anfänglichen Zweifeln ist mir dieser Preamp gleich beim ersten Ausprobieren positiv aufgefallen. Man kann einfach und intuitiv schöne Obertöne erzeugen.
Ich würde den Klang als vielseitig bezeichnen, da eigentlich jede Klangquelle durch die Möglichkeit von „Saturation“, sprich den Eingang und Ausgang separat zu regeln, eine gute Figur macht.
Bei mir im Studio im Dauereinsatz.
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R
Sehr gutes Preamp
Rers 08.05.2022
Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis für guten Pre 73 Sound. Gefällt mir sehr gut und top für Male Vocals.
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NB
Goldene Zeiten für die Audio-Welt.
Nihil Baxter 12.07.2024
Vorwort:
Ich habe mich vor dem Kauf intensiv mit dem originalen Neve 1073 sowie seinen Nachbauten beschäftigt und die Möglichkeit gehabt, viele der erhältlichen Nachbauten des Neve 1073 aus verschiedenen Preisklassen und Marken wie u.a. BAE, Warm Audio, AML, Vintagedesign, Heritage Audio (Elite sowie 80 Serie), IGS, Vintech Audio sowie Golden Age Audio Premier mal mehr und mal weniger intensiv testen zu können. Mit sowohl den alten als auch neuen Originalen von Neve habe ich im Studioalltag auch schon Bekanntschaft machen dürfen.

Zwei-Klassen-Gesellschaft:
Meiner Erfahrung nach lassen sich eigentlich alle Nachbauten ganz grob in zwei Klassen einteilen: Die erste Klasse möchte möglichst genau an das Original herankommen und setzt auf Qualität und Originaltreue. Die zweite Klasse versucht möglichst viel 1073 für möglichst wenig Geld anzubieten. Preamps der ersten Klasse liegen preislich ca. zwischen 1500 und 2800 Euro und letzteren eher bei 400 bis 1200 Euro pro Kanal, je nach Ausführung natürlich. Lässt man die EQ-Sektion außer Acht, bei der sich übrigens dann klanglich sehr schnell die Spreu vom Weizen trennt, klingen die Preamps aller Marken innerhalb der beiden o.g. Klassen jeweils sehr ähnlich und übergreifend fast alle brauchbar. Das liegt vermutlich daran, dass nach den Jahren eigentlich allen Herstellern klar ist, auf welche Komponenten und Ausführungen es ankommt, um den 1073 Sound zu erreichen, und es letztendlich eine Frage der Produktionskosten und Zielgruppe ist. Ich suchte für meine Anwendung den besten Nachbau, den man für unter 1000 Euro pro Kanal bekommen kann.

Klone mit Erbgut-Schwächen:
Eigentlich sind alle Preamp-Sektionen der Nachbauten sehr ähnlich aufgebaut und haben auf den ersten Blick ein ähnliches Produktlayout zur Folge. In der Ausführung gibt es jedoch erhebliche Unterschiede, weshalb ich hier besonders auf diese eingehen und schildern möchte, warum meiner Meinung nach vieles beim GAP PRE-73 DLX PREMIER besonders gut gelöst ist.

Im übertragenen Sinne:
Was bei den meisten Nachbauten zweiter Klasse fehlt, ist ein eigener Line-In-Transformer, wie es im Original jedoch der Fall ist. Meist wird der Carnhill Mic-In-Transformer aus Kostengründen über ein Pad auch für den Line-In genutzt. Der GAP PRE-73 DLX PREMIER hingegen hat einen eigenen Line-Eingangsübertrager. Dieser ist zwar im Gegensatz zum Mikrofoneingangs- sowie Ausgangs-Übertrager nicht von Carnhill sondern ein Nachbau, das PCB verfügt aber schon über die vorbereiteten Lötpunkte für die Nachrüstung eines Carnhill 9046M Line-Eingangsübertragers. Das kann man auch hören, weshalb sich der GAP PRE-73 DLX PREMIER bestens als Aufholverstärker oder Sättigungsstufe in Mix einsetzen lässt. Entweder im Alleingang, um z.B. dünne Lead-Vocals anzudicken oder zu zweit, um der Stereosumme einen britschen Touch zu verschaffen. Der besondere Kniff der DLX Variante des PRE-73 ist, dass sich das Output-Pad nach dem Carnhill VTB2514 Output-Transformer befindet und man diesen deswegen herrlich überfahren kann, ohne die nachfolgenden Geräte oder Wandler zu clippen, worüber das integrierte Meter eine gute Auskunft geben sollte. Das gibt es nicht einmal beim Original und macht große Freude!

Outsourcing spart Geld:
Das Netzteil des GAP PRE-73 DLX PREMIER mag auf den ersten Blick vielleicht etwas karg daherkommen, auf den zweiten Blick jedoch bin ich dankbar, dass man sich bei der 9,5" Bauweise für ein externes Netzteil entschieden hat, da Einstreuungen bei einem Preamp mit integriertem Netzteil keine Seltenheit sind. Looking at you, Warm Audio! Die Kabel sind übrigens sehr lang und lassen sich gut im Rack verlegen. Einzig eine Art Arretierung des Steckers wäre noch wünschenswert gewesen.

Volle Buchsen:
Die I/O-Sektion ist wirklich hervorragend. Für die Inputs werden XLR-Kombi-Buchsen von Neutrik angeboten, für die Outputs eine Klinken- sowie XLR-Buchse für maximale Flexibilität. Neutrik hätte ich hier nicht einmal erwartet, freue mich aber besonders darüber. Die von einem meiner britischen Vorredner erwähnte angebliche schlechte Ausführung und Verarbeitung (der Buchsen aber auch ingesamt) kann ich allgemein nicht teilen. Der vordere DI-Klinkeneingang ist vermutlich bauartbedingt auf der Platine angebracht und macht daher einen lockereren Eindruck als die verschraubten Buchsen hinten. Zusammen mit der fehlenden Arretierung beim Netzteil gibt es hier insgesamt einen Stern Abzug bei der Verarbeitung, was mich aber nicht daran hindert, ihn einfach vorsichtig zu behandeln. Der Rest des Gerätes ist aber wirklich gut verarbeitet.

Interims Aushilfs-Job zu vergeben:
Der GAP PRE-73 DLX PREMIER verfügt über einen einschleifbaren und einschaltbaren Insert via TRS-Klinke. Diese Funktion fehlt bei den meisten Nachbauten und ermöglicht via Insert-Kabel z.B. einen EQ oder Kompressor vor den Ausgang zu legen. Sehr praktisch!

Red Bell verleiht Flügel:
Dass in das Front-Panel des GAP PRE-73 DLX PREMIER noch ein Air-EQ (3/6 dB bei 30 kHz) gepasst hat, wundert mich ehrlich gesagt etwas aber in der Anwendung kommt diese Funktion oft gelegen. Ein Feature, das ich durchaus nicht als Gimmick einstufen würde, sondern für DI-Gitarren und Vocals regelmäßig gebrauche.

Goldene Zeiten für die Audio-Welt:
Da es keine eigene Preis-Kategorie bei der Vergabe der Sterne gibt, muss man diese meiner Meinung nach immer im Verhältnis zum Preis vergeben. Und für den Preis des GAP PRE-73 DLX PREMIER bekommt man meines Erachtens nach aktuell keinen besseren 1073 Nachbau, weshalb ich insgesamt fünf Sterne vergebe. Natürlich bekommt man bei doppelt so teuren Nachbauten oder den noch teureren Originalen, hochwertige externe Netzteile, bessere Potis von Elma und soundmäßig noch eine andere Qualität. GAP hat hier aber einen Sweetspot getroffen, für den Preis die richtigen Dinge anzugehen und alles andere dem Hochpreis-Segment zu überlassen. Die zuletzt erhöhte Konkurrenz durch vermehrte Analog-Nachbauten tut allen gut, wenn ein paar wenige daraus lernen. Goldene Zeiten für die Audio-Welt!
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V
To bad the Premier line is also cutting corners.
Votanik 14.10.2020
My only experience with a 1073-style preamp was with the Warm Audio WA-273, a great sounding unit but I sold it after i noticed a mains hum at the right channel, the one that was close to the power transformer, the hum was barely audible but it was there and after i discover it I became sensitive to it.

One of the key points of my decision to buy this Golden Age Premier PRE-73 DLX was the external power supply so to avoid having again mains hum in my signal. I also heard good words in forums that it sounds identical to the original.

The Warm Audio had better stepped gain switch, it felt military grade while in this unit is just ok, overall all of the buttons are not bad but not as good as Warm's.

If you are wondering where GAP is cutting corners just take a closer look at the front image of the unit... look at the DI's input jack... no bolt around it, it is just like Behringer's cheap guitar pedals. When you buy cheap you do not expect to last so you can not complain, but in this unit an input jack like that is unacceptable.

All the input socket moves as you plug the instrument cable in it, it is also moves when the cable is moving and if you pay attention you will notice some sounds coming as an artifact of that movement.

If you think this is not a big deal just imagine while having an instrument plugged in the DI you stumble up on the connected cable and you pushing force to this connector... most likely it will get damaged.

If you look at the back of this unit ALL the TRS (Out and Insert) are having plastic bolts around them, and these connectors are not for often use cases. Warm Audio had this right with a plastic bolt, BAE and Heritage has it even better with metallic bolt.

The GAP no doubt cut corners in this and cheap out for no reason, I wondering to what else they cheaped out that the eye can not see...

The power's supply cable is thin and feels cheap and fragile, like is meant to power a cheap toy or something

I would rather pay 5 or more euros and have a good sturdy device

The most annoying was that the device came with the oddest malfunction I ever encounter, a malfunction that has to do.... well you guess it, with the DI.

While having connected my Precision bass and turning the bass volume half way down the device produces extreme hum mixed with radio waves, when I plug my humbucker LP guitar this only happens when the LOW-Z button is engaged. If the cable is not plugged to the instrument the device produces extreme hum, way above the expected normal hum.

Other cons are that the knobs are very close together and is not that satisfying working with them, not a big deal though.

The pros of this device is the output pad, I can be very handy in some situations, the leds are faster and overall better than the Warm Audio, AIR EQ is a very welcome addition, i can not comment on its quality though since I never put it to the test.
The half rack size is great too, It can fit in more places on your desk.

I will return the device to Thomann for money back, I rather save money and buy a BAE or I would rather have nothing that is half way there...
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