Um das gesamte Erscheinungsbild meiner G2420 aufzuwerten, habe ich (neben metallenen Gretsch-Potiknöpfen und Switchcraft Toggle Switch mit Gretsch-Metall-Schalterknopf) auch diese Gurtknöpfe spendiert.
Sie funktionieren einwandfrei und sind stabil.
ABER ACHTUNG (damit es keine Tränen gibt):
Vor dem Einschrauben in vorhandene Bohrungen muss unbedingt sichergestellt werden, dass die Tiefe der Bohrungen mindestens der Länge der einzuschraubenden neuen Bolzen entspricht und deren Durchmesser zum Kerndurchmesser der Bolzen passen. Gegebenenfalls müssen die Bohrungen entsprechend nachgearbeitet werden. Andernfalls lassen sich die Bolzen nicht vollständigt einschrauben, und die Kreuschlitze reißen bei übermäßiger Krafteinwirkung aus. Eine anschließend zum Entfernen erforderlich gewordene Zange wird die Bolzen derart beschädigen, dass die Knöpfe sich nicht mehr aufschrauben lassen ...
PS:
Wenn eine Schublade von Uromas handgeschreinerter Massivholzkommode geklemmt hat, dann hat Uropa die Seife vom Waschtisch geholt, die hölzernen Gleitflächen der Schublade damit eingerieben, und der Haussegen hing wieder gerade.
Jeder erfahrene Gitarrenbauer wendet dasselbe Prinzip auch bei allen Schrauben an, mit denen er Hals, Brücke, Pickguard, Mechaniken, Gurtpins und dergleichen mehr an den hölzernen Teilen einer Gitarre befestigt. Würde er dies unterlassen, ließen sich die betreffenden Schrauben nur mit übermäßig hohem Kraftaufwand – nebst allen damit eihergehenden, unerwünschten Nebeneffekten und Gefahren – in passgenau vorbereitete Bohrungen einschrauben, und unter Umständen nicht mehr entfernen, ohne sie zu beschädigen.
Wer einmal die betreffenden Teile einer ordnungsgemäß gefertigten Gitarre demontiert hat, dem sind an Bohrungen und Schrauben vielleicht die etwas krümelig-klebrigen Reste des dort verwendeten Gleitmittels aufgefallen ...
Wenn du hier also selbst Hand anlegen möchtest, dann empfehle ich dir, entweder die gute alte Seife oder auch Wachs (Stearin) zu Hilfe zu nehmen.
Entweder du schabst mit einem Messer, Schraubendreher oder ähnlichem ein paar Spänchen von einem (trockenen!) Seifenstück oder einer Kerze, und verbringst einige davon z. B. mit einer feinen Pinzette oder einem Zahnstocher in die Bohrungen im Holz, bevor du die Schrauben anbringst.
Oder du reibst das Gewinde der Schraube(n) an der Seife bzw. der Kerze um es mit dem Gleitmittel zu „beschichten“; dies braucht nicht einmal vollflächig zu geschehen.
Und, falls du gerade das Teelicht deines Stövchens vom 4 o’clock tea gelöscht hast, kannst du den vorderen Teil der Schraubengewinde auch einfach kurz in das noch flüssige Stearin tauchen.
Die alten Hausmittel sind immer noch die besten …(c;