Grooveboxen sind wahre kreative Wunderwaffen und erlauben dir die individuelle Ausgestaltung deiner DJ-Sets. Wenn du schon immer eigene Drumsequenzen oder musikalische Phrasen in deine Auftritten einfließend lassen wolltest, sind Grooveboxen genau die richtige Anlaufstelle. Dank zahlreicher Bedienelemente kannst du die Zusatzinhalte für dein DJ-Set live steuern und modifizieren und hast somit jederzeit die kreative Kontrolle.
Thomann bietet ein umfassendes Sortiment an Grooveboxen an. Hier findest du Drummachines für coole Basic-Grooves, Sampler mit integrierten Stepsequenzern oder gar komplette Musik-Workstations mit Touchdisplays. In diesem Kaufberater erklären wir dir die Unterschiede und Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Geräte. Zudem erfährst du, wie diese aufgebaut sind und wie du sie in dein DJ-Setup integrierst.
Solltest du Fragen haben, zögere nicht, jederzeit mit unserer fachkundigen DJ-Abteilung per Telefon 09546-9223-441, Chat oder E-Mail:dj@thomann.de Kontakt aufzunehmen. Umfassende Zusatzinfos findest du zudem im Online-Ratgeber Grooveboxen.
Gut zu wissen: Die 30 Tage Money-Back-Garantie von Thomann erlaubt dir einen risikolosen Einkauf und nach dem Kauf bieten 3 Jahre Thomann Garantie lange und sorgenfreie Freude an deiner Groovebox.
Grooveboxen gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Als Einsteiger kannst du auf einfach ausgestattete Drummachines zurückgreifen, die intuitiv bedienbar sind. Diese Geräte lassen sich per Lauflichtprogrammierung zum Leben erwecken und werden standalone, das heißt ohne zusätzlichen Computer, genutzt. Wenn du ein fortgeschrittener Anwender bist, greifst du zu einer digitalen Workstation. Hier kannst du mit Samples arbeiten und nutzt eine Trigger-Pad-Matrix zum Einspielen virtuoser Drumpattern und musikalischer Phrasen. Automatisch synchronisiert ergeben sich hiermit grenzenlose Möglichkeiten.
Grooveboxen sind, einfach ausgedrückt, Geräte, die einen Rhythmus generieren. Du findest zudem alternativ die Bezeichnungen Drumcomputer, Drummachines oder Rhythmmachines. Ursprünglich waren Drumcomputer als Ersatz eines Drummers (Schlagzeugs) gedacht, um Instrumentenspielern Begleitsequenzen zur Verfügung zu stellen. In den frühen Achtzigerjahren veröffentlichte der japanische Synthesizerhersteller Roland, die bis heute bekannten Drumcomputer TR-808 und TR-909, die vor allem in der Produktion elektronischer Musik zum Einsatz kamen. Analoge Sounds, gepaart mit einem Stepsequenzer der vom Anwender programmiert werden konnte, bildeten somit die Basis für diese Gerätegattung. Durch technische Weiterentwicklungen wurden aus den einfach ausgestatteten Drumcomputern im Laufe der Jahrzehnte komplexe Workstations, die komplette Songproduktionen erlauben.
Mit einer Groovebox lassen sich Drumpattern oder musikalische Phrasen erzeugen. Hierbei kommen (virtuell) analoge Wellenformen oder Samples zum Einsatz. Die Pattern werden mit einem Sequenzer erzeugt, der oft als Stepsequenzer mit einer Lauflichtprogrammierung ausgeführt ist. Um diese perkussiven oder musikalischen Ergänzungen dynamisch zu performen, gibt es Bedienelemente zur Soundformung (Tuning, Filter etc.). Gleiches gilt für den Sequenzer, hier lassen sich jederzeit Steps ergänzen, löschen oder Sounds per Roll und Flam triggern, um das Hörerlebnis spannend zu gestalten.
Komplexere Workstations erlauben das Arrangieren ganzer Songs, ähnlich wie mit einer Sequencer-Software auf einem Computer. Damit das Zusammenspiel mit einem DJ-Setup gelingt, werden Grooveboxen synchronisiert und die Ausgangssignale in deinen DJ-Mixer eingespeist.
Grooveboxen sind als Tischgeräte ausgeführt, die du wie die Zuspieler deines DJ-Setups platzierst. Alternativ ist auch die Nutzung eines Ständers möglich, sodass du deine Groovebox beim Auflegen besser bedienen und Sounds in Echtzeit bearbeiten kannst.
Analoge Drumcomputer nutzen zur Klangerzeugung Oszillatoren wie ein Synthesizer. Die Bearbeitungs- und Klangformungsmöglichkeiten sind in der Regel etwas einfacher gehalten, dafür aber einfacher erreichbar.
Viele Grooveboxen nutzen Samples zur Klangerzeugung. Die intern gespeicherten Samples lassen sich durch selbst aufgenommene oder per Speichermedien übertragene ergänzen. Manche Geräte kombinieren auch Samples und Wellenformen, um ein breites Klangspektrum abzudecken.
Digitale Grooveboxen, die Sample-basiert arbeiten, sind mit SD-Karten-Slots, USB-Anschlüssen oder Einbauschächten für Festplatten ausgestattet, die dir ein bequemes Übertragen und Speichern von Samples, Loops und Pattern erlauben.
Einige Grooveboxen sind mit 16 Triggerpads ausgestattet, mit denen du Drums und Instrumente live spielen oder aufnehmen kannst. Sind diese anschlagsdynamisch, kannst du lebendige Pattern mit Lautstärkevariationen kreieren. Die oft mehrfarbig beleuchteten Pads dienen auch zur Programmierung des Stepsequencers.
Touchpads erlauben dir eine parallele Steuerung von Effektparametern, die Aktivierung von Spielhilfen (Arpeggiatoren) und das Spielen von Noten durch Fingerfahrten.
Der Sequenzer deiner Groovebox ermöglicht das Aufnehmen und Wiedergeben von Drumpattern oder musikalischen Phrasen. Drums werden hierbei oft als Sechzehntel-Noten per Lauflichtprogrammierung gesetzt oder eingespielt. Mehrere Pattern lassen sich aufnehmen, um Variationen zu erhalten oder diese als Songs zu verketten.
Welche Einspielkorrekturen gibt es typischerweise in einer Groovebox?
Um Ungenauigkeiten beim Einspielen auszubügeln, gibt es eine Quantisierungsfunktion. Diese rückt die Noten auf ein gewähltes Raster, um die typischen starren „Maschinen-Grooves“ zu erzeugen. Ist ein gerades Notenmuster nicht gewünscht, gibt es eine Shuffle-Funktion, die das Auflösen der exakten Rasterpunkte erlaubt und ein „Human-Feel“ erzeugt.
Welche Besonderheiten bietet der Sequenzer einer Groovebox?
Sequenzer in einer Groovebox erlauben dir besondere Programmieroptionen, wie Flams, Rolls oder Accents (Betonungen), damit Drumpattern lebendiger und abwechslungsreich klingen. Für Echtzeiteingriffe, stehen Funktionen wie Mute (Stummschalten) oder die Veränderung der Patternlänge sowie Reverse (Rückwärtswiedergabe) zur Verfügung.
Viele moderne Grooveboxen sind mit einem Display ausgestattet. Es hilft dir, Sounds oder Samples auszuwählen und Parameter sowie Geräteeinstellungen zu überwachen. Geräte mit Multitouch-Displays bieten hier einen noch größeren Bedienkomfort, da du die Parameter direkt editieren kannst.
Grooveboxen geben die programmierten Sequenzen komplett über einen Masterausgang aus. Sind zudem Einzelausgänge verbaut, kannst du Sounds gezielt mit externen Effekten oder Equalizern bearbeiten.
Wenn deine Groovebox mit einem Line-/Phono-/Mikrofoneingang ausgestattet ist, kannst du Samples durch Aufnahmen direkt mit dem Gerät erzeugen.
USB-Anschlüsse bei Grooveboxen dienen zum Übertragen von MIDI- und Audio-Daten, und bei einigen Geräten auch zur Spannungsversorgung.
Viele Grooveboxen sind mit MIDI- oder sogar CV-Buchsen ausgestattet. Hierüber kannst du Steuerdaten/-signale versenden/empfangen und eine Temposynchronisation einrichten.
Einige Grooveboxen können mit Batterien oder einem Netzteil betrieben werden. Für einen stabilen Einsatz in einem DJ-Set solltest du den Netzeilbetrieb vorziehen.
Moderne Grooveboxen sind mit Ethernet-Netzwerkports und WLAN ausgestattet, um mit anderen Geräten und Computern interagieren zu können.
Wie synchronisiere ich meine Groovebox-Patterns mit meinen Songs?
Damit die Drumpatterns aus deiner Groovebox passgenau zu deinen Songs wiedergegeben werden, musst du beide synchronisieren. Viele Jahre wurde das über eine MIDI-Schnittstelle realisiert, was allerdings nicht immer timingstabil funktionierte. Mit „Ableton Link“, gibt es eine netzwerkbasierte Lösung, die sehr gut und zuverlässig nutzbar ist. DJ-Softwareprogramme wie Serato DJ Pro, Traktor Pro, VirtualDJ etc. aber auch einige Controller und Player von Denon DJ und Numark sind damit bereits ausgestattet.
Grooveboxen bzw. Drumcomputer von Roland gibt es bereits seit den Achtzigerjahren. Der japanische Hersteller bietet aktuell verschiedene Geräte an, die mit einer eigenen Klangerzeugung und Samples arbeiten. Der bekannteste Hersteller moderner Gooveboxen ist Akai Professional mit seiner legendären MPC-Serie. Diese besteht aus kleinen kompakten Geräten und reicht bis zu ausgewachsenen, digitalen Workstations. Eine weitere, sehr bekannte Groovebox-Serie bietet Korg mit den Electribe-Geräten an. Hier gibt es Sampler und Synthesizer. Wenn du auf fette, analoge Sounds stehst, solltest du dir die Geräte von Elektron, Cyclone Analogic oder Soma anschauen. Möchtest du lieber digitale Grooveboxen mit einem großen Funktionsumfang nutzen, sind Hersteller wie Native Instruments, Novation oder Sonicwave die richtige Anlaufstelle.
Im gut sortierten Zubehörbereich von Thomann, findest du eine umfassende Auswahl an passgenauen Cases, Taschen und stabilen Koffern, in der du deine Groovebox aufbewahren kannst. Um deine Groovebox bei einem Gig besser im Blick haben zu können und um die Bedienung zu vereinfachen, kannst du diese auf einem Ständer platzieren. Für die Verwendung im Studio gibt es Entkopplungsunterlagen, damit das Einspielen von Drumpattern oder musikalischen Phrasen besser gelingt. Eine Schutzabdeckung aus Kunststoff schützt vor einem Einstauben, wenn du dein Gerät nicht verwendest. Thomann bietet zudem USB-Sticks an, die sich zum Speichern und Übertragen von Samples und Pattern eignen.