Das D-Seed ist ein einfaches zu bedienendes Delay mit 2 Speicherplätzen in einem sehr stabilem Blechgehäuse. Beschreibung ist kurz aber gut. Die 4 Delayarten und die einstellbare Zeitverzögerung ist nmE für die üblichen Fälle vollkommen ausreichend. Mir persönlich gefallen das Delay Nr. 2 = analog und 3 = modulation am Besten, das ist aber Geschmackssache. Man muss nur aufpassen, dass man beim Bedienen mit Fuß immer nur einen der Fußschalter erwischt, weil wenn man beide gleichzeitig drückt, kommt man in den TAP-Tempo-Modus zum Einstellen der Delayzeit per Fußschalter. Zum Speichern wählt man (nach dem Einschalten, linker Schalter) als erstes einen der beiden Kanäle A oder B aus. Dann nimmt man die Einstellungen an den Reglern vor, jetzt blinkt die LED. Anschließend den linken Kanalwahlschalter A/B zum Speichern lang gedrückt halten, bis das Blinken aufhört ... fertig! Habe auch schon mal zum Testen zwei der Dinger mit unterschiedlichen Delayzeiten und Feedback-Einstellungen hintereinander geschaltet ... Wahnsinn! Aber ... für Soundexperiment ist das OK, wenn man das gleich aufnimmt, z.B. mit einem Looper. Live damit zu spielen bzw. die Einstellungen korrekt zu machen wird schwierig sein, da man diesen Extrafall wohl kaum "abspeichert". FAZIT: für den Preis einwandfrei und für Hobbymusiker vollkommen ausreichend. weil ... lieber mehr mit dem Instrument üben als zu viele Effekte, da hört man sich dran satt. Vorschlag an Thomann: Damit man Einstellungen an den Reglern MIX, TIME und F.Back leichter "wiederfindet", wäre eine "Uhrzeitskala" mit Strichen an den Reglern nicht schlecht. Ich habe Tesafilm aufgeklebt und da Striche drauf gemacht. Für Songs, wo ich bestimmte Einstellungen brauche, schreibe ich mir die Einstellung auf, also z.B. MIX = 12Uhr, Mode = 2, TIME = 9Uhr F:Back = 14Uhr. Nach dem Einstellen auf dem gewünschten Kanal einfach wieder einspeichern und fertig. Wobei ich auf Kanal A eigentlich immer ein sehr sehr kurzes Delay im Analogmodus verwende, das macht das Signal gehört etwas voller aber man nimmt so kein ECHO war, das würde auf die Dauer auch nerven. Mit akkustischer Gitarre passt das gut in Kombi mit Chorus "in Stereo" und dann für spezielle Songabschnitte mit Oktaver "in Stereo" auf zwei Amps verteilt. Hört sich bisschen so an als würden 2 Gitarristen gleichzeitig spielen, aber dafür fehlt natürlich ein LFO, der nur einen der "Stereokanäle" in passender Zeit etwas verzögert (wenige Millisekunden) und dann wieder beschleunigt, d.h., man bräuchte zwei Delays für jeden Kanal und eines mit einem LFO der die Delayzeit triggert. Als Hobbymusiker brauche ich persönlich es definitiv nicht! Als Ingenieur hätte ich es aber gerne :). In Musiksoftware geht sowas natürlich auch nach der Aufnahme sowieso.