Ein elektrischer "Stringwinder" ist eine erhebliche Erleichterung beim Saitenwechseln, ich habe das vorher 40 Jahre lang mit einer Handkurbel gemacht. Man kann die Saiten einfach und sauber aufwickeln wenn man die Kurbel nicht bedienen muss.
Die elektrische Harley Benton Kurbel funktioniert einwandfrei nachdem man den Akku erstmals geladen hat. Das USB Kabel liegt bei, der Stecker am Gerät ist für eine USB Anwendung leider so exotisch, dass man dieses Kabel besser nicht verlieren sollte.
Die Umschaltung der Drehrichtung und der Einschalter liegen griffgünstig, der Stringwinder lässt sich auch gut halten. Nachdem ich 6 Saiten ab und neu aufgezogen habe klang die Maschine schon etwas müde, vielleicht war der Akku auch nicht ordentlich geladen. eine 12-string könnte ein Prüfstein sein.
Die Zusatzfunktionen werde ich nicht nutzen, da nehme ich lieber eine ordentliches Schneidewerkzeug. Der Stringwinder ist aus nicht sehr dauerhaft wirkenden Materialien gefertigt, wahrscheinlich wird er die Lebensdauer des Akkus schon mechanisch nicht überschreiten. Für mich als Hobby Saitenwechsel reicht es, ein Profi sollte mehr investieren.
Praxiserfahrung nach den ersten Anwendungen: Trotz frischer Ladung hätte ich die letzte Saite auf meine Gibson Jumbo fast mit der Handkurbel aufziehen müssen. Nach Abmontieren von 6 Saiten und Aufziehen von 5 Saiten war der Akku schon sehr schwach. Nach einiger Ruhezeit ging es wieder besser. Man muss auch sehr aufpassen, dass man den Stringwinder nicht leicht verkantet ansetzt, da fängt er sofort an zu stöhnen. Mein Eindruck ist, dass das Teil zwar nicht viel kostet und prinzipiell funktioniert, aber alt wird es nicht werden.