Auch wenn der aktive Studiomonitor HEDD Type 20 MK2 Left „nur“ der kleinere Bruder des Type 30 MK2 ist, bringt er doch ebenfalls ein 3-Wege-System ins Studio. In Sachen Verstärkerleistung und Frequenzumfang steht er ihm mit dreimal 300W und 32Hz bis 40kHz ebenfalls in nichts nach. Und auch in diesem kleineren Modell ist ab der Version MK2 ein DSP verbaut. Jedoch flankiert hier nur ein statt zwei 7-Zoll-Tiefmitteltöner den 4-Zoll-Mitteltöner und 2-Zoll-Hochtöner mit Faltmembran-Bauweise. Sein Bassreflexsystem bewirkt zwar eine erweiterte Basswiedergabe. Doch können dessen Öffnungen per Plugs verschlossen werden, was zu definierteren Bässen führt. Der hauseigene DSP-Lineariser bewirkt präzisere Transienten und Stereoabbildung dadurch, dass er per Verzögerungsausgleich die Phasenlinearität optimiert. Wer zusätzlich einen Subwoofer der HEDD Bass-Reihe verwendet, kann dessen Phasenlage mithilfe des Linearisers sogar synchronisieren.
AD/DA-Wandler mit 96kHz und 32 Bit Auflösung lassen den DSP im HEDD Type 20 MK2 Left Audio lupenrein verarbeiten. Auch in diesem Lautsprecher steht neben einer symmetrischen XLR-Buchse für analoge Signale eine XLR-Buchse für Audio im AES-Format bereit, das zweikanalig empfangen und über eine weitere XLR-Buchse weitergereicht werden kann. Per Kanalauswahlregler wird dabei zwischen linkem und rechtem Kanal entschieden. Gemeinsam mit dem passenden rechten Pendant (Artikel-Nr. 508807), kommt das Paar Monitor-Speaker dann auf einen maximalen Schalldruckpegel von 120dB SPL. Die vielfältigen Regelungsmöglichkeiten des Lautsprechers entsprechen dem des Type 30 MK2. Die Eingangssignalstärke kann um je 12dB angehoben und abgesenkt werden, zwei Shelve-Filter lassen Bässe und Höhen anpassen und auch das Desk-Filter wird hier geboten.
Profianwender finden im HEDD Type 20 MK2 Left ein vergleichsweise kompaktes Kraftpaket, das nicht einmal 39cm breit ist und mit etwas mehr als 15kg auf zahlreichen Lautsprecherstativen Platz finden kann. Mit ihm können Studiobesitzer ihr Nearfield- bis Midfield-Monitoring professionell aufstellen. Dafür bietet er sowohl eine hohe Abhörlautstärke auf mittlere Distanz sowie jederzeit eine präzise Soundwiedergabe. Wer bereits Besitzer des Type 20 ist, findet in der Version MK2 dank integriertem DSP hilfreiche neue Features, die eine noch detailliertere Anpassung des Lautsprechers an die akustischen Gegebenheiten des Abhörraums ermöglichen.
Die Abkürzung „HEDD“ der HEDD Audio GmbH steht für „Heinz ElectroDynamic Design“. Diese Firma wurde 2015 vom ADAM-Gründer Klaus Heinz ins Leben gerufen und wird von dessen Sohn als CEO geleitet. Das in Berlin ansässige noch junge Familienunternehmen ist Hersteller hochwertiger Studiomonitore, Subwoofer und HiFi-Lautsprecher sowie Kopfhörer. Die Entwicklungsarbeit von HEDD fußt auf jahrzehntelanger Erfahrung und zielt klanglich auf besondere Detailtreue und Signalqualität ab. Bekannte DJ-Producer und Mastering-Engineers wie DJ Jazzy Jeff und Sascha „Busy“ Bühren setzen Geräte von HEDD in ihrer täglichen Arbeit ein.
In Studioräumen, deren Akustik nicht vollständig mithilfe von Absorbern, Resonatoren und anderen Hilfsmitteln verbessert wurde, hilft der HEDD Type 20 MK2 Left mit seinen zahlreichen Optimierungsmöglichkeiten dabei, einen bestmöglichen Monitorsound zu erzielen. Aber auch in einem Regieraum mit aufwendigem Treatment können die klanglichen Feinjustierungen dieses Lautsprechers den Unterschied ausmachen. Neben seiner detailreichen Wiedergabe ist die Leistung seiner drei integrierten Verstärker für mittelgroße bis große Abhörräume interessant. Werden zwei dieser Lautsprecher um einen Subwoofer ergänzt, können ihre Phasenlagen per DSP synchronisiert werden, um so die bestmögliche, präziseste Wiedergabe zu liefern. Dieser Monitorlautsprecher ist nicht nur für Recording und Mixing geeignet, sondern aufgrund seiner Soundqualität auch für Mastering-Plätze.