Haptik: superaalglatt = quietschfrei. Muss man mögen. Ich mags.
Aber ist schon speziell.
Aufziehen: Die Enden werden sehr dünn und sind gewellt. Nicht ganz angenehm zum Aufziehen, aber ok.
Sound: Subjetiv, da Instrument und Pickups eine große Rolle spielen. Die Saiten sind auf einem Hoyer LP Bass von Anfang der 70-iger mit 2 Humbuckern, den ich mit Roundwounds nicht kenne. In diesem Kontext wesentlich zwischen 50 - 1000 Hz unterwegs, dann fällt es stark ab und bleibt auch mit hochgedrehtem Amp-Treble höhenarm.
Also frequenzfokussiert bandfreundlich.
Der Bass macht, was der Name sagt: Bass ! ! ! Voll, fett wuchtig. Mit Pick gespielt wie ein Boxer: bamm bamm bamm, immer auf die 12.
Der Stegpickup, normalerweise nicht mein Ding, entfernt nöhlend wie ein Jazzbass, aber kein dünner Jacosound, sondern charakterstark satt, offensiv rockig oder weich selbst bossamäßig spielbar.
Musik: 60-er / 70-er, Soul, Blues, Rock, Funk. No no Slap. gerne Pick.
Vergleich: Mein Hoyer Longscale PJ Bass mit Halfroundwounds hat eine eigene Stimmfarbe. Bei Umrüstung auf Flatwounds würde ich die deutlich höhenstärkeren Daddario ECB81 nehmen, um die auch im höheren Frequenzbereich beheimatete Klangfarbe zu erhalten. Die hab ich schon auf einem (Hoyer ;-)Tele-Shortscale mit Singlecoil und die sind im Vergleich eher drahtig und bassärmer.
Die La Bellas auf den Shortscale LP Bass machen weniger Sound, sondern eher einen agilen, weichen oder punchigen Bass im besten Sinne. So dick, dass Bass und Gesang alleine (s. Hattler & S. Hell) oder Bass Drums Gesang alleine gingen. Gefällt mir sogar besser als der Hattler Sound, weil voluminöser.
Fazit:
Wer einen fetten satten Basssound & Flutschie-Haptik sucht, ist hier richtig. Was noch an Höhen drin ist, muss ein anderes Instrument erforschen. Gut, wer mehrere Bässe hat. Die La Bellas wären für einen Traditional-Sound top. Sie sind speziell und darin gut. So ist auch meine Soundbewertung zu verstehen.